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Lesefunde => Steinartefakte => Thema gestartet von: Gorgonenhaupt in 28. März 2009, 14:04:21

Titel: Dechselbilder
Beitrag von: Gorgonenhaupt in 28. März 2009, 14:04:21
Hallo,

so, hier nun ein paar mehr Bilder von dem diskutierten Fundstück - laut ALSH datiert auf Neolithikum (EKG) - Länge 9,0 cm, Schneidenbreite 4,2 cm und Nacken 3,1 x 2,5 cm.

Und vielen Dank für die Diskussionen - ich war immer davon ausgegangen, dass die Hohlkehle aufgrund von Bearbeitung entstanden ist, nicht bewusst eingeschliffen wurde.

Gruss Heike
Titel: Re: Dechselbilder
Beitrag von: Waldemar in 28. März 2009, 15:15:47
Hallo Heike,
sehr schönes Stück, gratuliere zum Fund. :super:
Titel: Re: Dechselbilder
Beitrag von: Der Wikinger in 28. März 2009, 15:20:02

Ja, es ist sehr schön, Heike !  :super:

Bitte vergiss nicht die Bilder von dem schönen Kernbeil !!  :winke:

Titel: Re: Dechselbilder
Beitrag von: neolithi in 28. März 2009, 15:23:20
Echt schön.

neolithi
Titel: Re: Dechselbilder
Beitrag von: Marienbad in 28. März 2009, 20:50:43
.....einfach nordische Klasse, suuuper Teil :super: :super:

Gruss Manfred
Titel: Re: Dechselbilder
Beitrag von: Sprotte in 30. März 2009, 19:09:14
Hallo Heike,

EKG soll wohl EGK heißen (EGK = Einzelgrabkultur). Und in so einen spät/endneoltihischen Kontext würde ich dieses Beil auch stellen, obwohl die Zeitstellung von Oberflächenfunden, insbesondere auch geschiffenen Flintbeilen, immer problematisch ist. Derartige dicknackige, hohl geschliffene Beile tauchen in einem eindeutigen EGK-Zusammenhang (z.B. in Gräbern) immer wieder auf (ich habe als Oberflächenfunde selbst schon solche Beile gefunden, auch typologisch ähnliche, mit assymetrischer Schneide). [Für mehr Infos siehe z.B.: Jörn Jacobs: Die Einzelgrabkultur in Mecklenburg-Vorpommern. Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mecklenburg-Vorpommerns. Schwerin 24 (1991); die Funde sind in ganz Norddeutschland und Dänemark sehr ähnlich]

Übrigens, es ist für mich immer wieder erstaunlich, wie wenig der moderne Ackerbau oft auch massiven Flintgeräten anhaben kann. Die Rostspuren an deinem Beil beweisen, dass es schon einige Kollisionen mit Eggen, Pflügen usw. überstanden hat.

Viele Grüße  :winke:

PS: Mein Name wird noch geändert, in "Sprotte", da ich von der Ostsee-Küste (Nordwestmecklenburg) stamme.
Titel: Re: Dechselbilder
Beitrag von: Silex in 30. März 2009, 20:56:44
Servus und willkommen auch an Sprotte...bei euch da oben gibt es anscheinend mehr Vorgeschichtsinteressierte (als bei uns z.B.)! Wie kam bei Euch der Zugang zum Sammeln? Was sind die Präferenzen? Und sonst auch noch viele Fragen.
Ich bin jetzt in dem Alter wo man versucht eine neue Suchergeneration an die Heimat heranzuführen.
(Früher war man egomanisch "geizig"- jetzt freute man sich wenn jemand mithülfe)
Da wäre es interessant wie junge Leute zu diesem  sehr unterschätzten Abenteuer gekommen sind.
Nutzen wir den kurzen Frühling.
Glück Auf
aus dem Naabtal
vom
Edi
Titel: Re: Dechselbilder
Beitrag von: Sondy in 30. März 2009, 23:21:01
Ein Traumfund :super:
Titel: Re: Dechselbilder
Beitrag von: Der Wikinger in 30. März 2009, 23:28:23
Zitat von: Silex in 30. März 2009, 20:56:44
Servus und willkommen auch an Sprotte...bei euch da oben gibt es anscheinend mehr Vorgeschichtsinteressierte (als bei uns z.B.)! Wie kam bei Euch der Zugang zum Sammeln? Was sind die Präferenzen? Und sonst auch noch viele Fragen.
Ich bin jetzt in dem Alter wo man versucht eine neue Suchergeneration an die Heimat heranzuführen.
(Früher war man egomanisch "geizig"- jetzt freute man sich wenn jemand mithülfe)
Da wäre es interessant wie junge Leute zu diesem  sehr unterschätzten Abenteuer gekommen sind.
Nutzen wir den kurzen Frühling.
Glück Auf
aus dem Naabtal
vom
Edi


Ich weiss nicht Edi, aber vielleicht interessieren sich Leute hier im Norden einfach generell mehr für die (Vor-) Geschichte ??  :kopfkratz:

Titel: Re: Dechselbilder
Beitrag von: Praktiker in 31. März 2009, 09:14:44
Hallo

Die Präsentation von Funden hier im Forum ist schon mal eine feine Sache. Erfreulich, wenn Jugendliche Anregungen erhalten und vielleicht selbst mal suchend über Feldflächen gehen. In der Regel findet man da auch irgend etwas und das neue Hobby ist begonnen.
Sammler können aber auch, z.B. in Heimatstuben, mit einer kleinen Sonderausstellung auf ihr Hobby aufmerksam machen. Verbunden vielleicht noch mit einer kurzen Mitteilung in der Tagespresse - wäre nicht schlecht. So oder ähnlich kann man sicher das Interesse für ein solches  Hobby wecken.

Gruß  Praktiker