Ok Ok jetzt langts :zwinker:
hier ein patinierter Daumennagelkratzer. Diese Näpfe halte ich für Beschädigungen der Patina die sind nur dort wo es vollständig weiß ist, ansonsten wäre der doch eventuell durchgegrillter :kopfkratz: Ja, denke schon..Die Risse hinten auch nur um die werdende Patina. Wenn meine Vermutung stimmt, einer von der gaaaaanz alten Sorte und bei uns in allen Zeitstellungen sehr selten.
Liebe Grüße Daniel.
:super: Seeehr schick! Gruss..
Moin,
weit weit weg aus meinem zeitlichen Suchhorizont, dennoch kann ich hier sagen: :staun: :boh:
Janz war feinet :super:
Gruß
Jürgen
Wunderschön! hG S. :winke:
Zitat von: RockandRole in 02. November 2017, 11:59:06
Ok Ok jetzt langts :zwinker:
hier ein patinierter Daumennagelkratzer. Diese Näpfe halte ich für Beschädigungen der Patina die sind nur dort wo es vollständig weiß ist, ansonsten wäre der doch eventuell durchgegrillter :kopfkratz: Ja, denke schon..Die Risse hinten auch nur um die werdende Patina. Wenn meine Vermutung stimmt, einer von der gaaaaanz alten Sorte und bei uns in allen Zeitstellungen sehr selten.
Liebe Grüße Daniel.
Hi Daniel,
was ich insgesamt bisher gesehen habe lässt sich auch noch sehr gut im Mousterien verorten.
Auch diese runden "Daumennagelkratzer" gehören da ins Werkzeugrepertoire des Neandertalers.
Gruß
Peter
Danke Leute,
Papa wirds freuen :-) das sind ja richtige Zeitenwanderer diese kleinen Kerle. Obwohl dort die Levallois-Kerne über die gesamte Fundstelle streuen, gibt es in der Ecke eine gewisse Häufung von Kielsticheln bzw. Lamellenkernen, welche zwar auch im MP vorkommen, doch aber ein guter Indikator für Aurignacien sind. Hmm wer weiß, ich messe dort zwar viel ein, mittlerweile sind da aber noch mehr unterwegs. Macht die Bewertung nicht einfacher.
Liebe Grüße Daniel
Hi Daniel,
ich empfehle Dir dringend das immer noch sehr gefragte Buch von Hermann Müller-Karpe zu besorgen.
Das Buch eignet sich auch aufgrund der herausragenden Zeichnungen von Artefakten hervorragend zur Bestimmung!
Solche Rundkratzer oder Daumennagelkratzer finden sich im Mousterien H. M- Karpe Tafel 38, in der Tat auch im Aurignacien wobei da die Schalgbahnen flach und langezogen angelegt sind. Siehe Tafel 50. Wenn dann wäre der Rundkratzer eher im Übergang anzusiedeln, wohl ältestes Aurignacien.
Glaube mir das Buch rentiert sich gerade für dich und diese tolle Fundstelle.
Das ist ein Spezialgebiet, da gibt es nicht recht viele Facharchäologen die da drin stecken, schreib doch den Prof . der den Fredi öfter mal kontaktiert an.
Gruß
Peter :winke:
Hallo Peter,
super, dass man die so relativ genau einordnen kann :-). Meinst du das Handbuch der Vorgeschichte?
Ja, der Prof. hat ja schon sein Interesse angemeldet, hat aber viel zu tun. Vielleicht sollte ich mal den Kontakt pflegen. Schreib ja sonst auch alle möglichen Leute an und er ist ja sehr sympathisch!!
Wenn von der Seite aus nix passiert landet erst mal alles beim Amt. Hab ja auch Pflichten welche ich einhalten muss! Vom Museum gibt es mittlerweile auch Interesse. Also muss alles eh erstmal dokumentiert werden. Ich glaube die müssen ne neue Stelle ausschreiben :-D
Liebe Grüße Daniel
Ich zeige hier mal eine Abbildung von sogenannten Groszak-Kratzern aus dem Neandertal, die Daniels Fund sehr ähneln. Sie gehören wohl dort zum Neandertaler-Inventar.
Literaturangabe:
Pawlik, A.F. und Schmitz, R.W.: Was der Neandertaler mit dem Faustkeil machte. Mikroskopische Analysen von Gebrauchsspuren an Steingeräten. In: Berichte aus dem LVR-LandesMuseum Bonn 01/2012, S. 16-17.
LG
Bastl
Hallo Bastl,
toll :-) Dankeschön. Da besteht wirklich eine deutliche Ähnlichkeit. Wahnsinn wie filigran :glotz:
Liebe Grüße Daniel
Zitat von: Furchenhäschen in 02. November 2017, 17:26:31
Hi Daniel,
was ich insgesamt bisher gesehen habe lässt sich auch noch sehr gut im Mousterien verorten.
Auch diese runden "Daumennagelkratzer" gehören da ins Werkzeugrepertoire des Neandertalers.
Gruß
Peter
so Daniel,
habe ich Dir ja oben schon geschrieben das da wohl der Neandertaler aktiv tätig war und das Buch das man haben sollte und bei Steinzeitlern immer noch sehr gefragt ist heisst:
Handbuch der Vorgeschichte. Hier Band I : Altsteinzeit. Gebundene Ausgabe gibt's momentan 1 Exemplar relativ günstig für 48€ bei Amazon
Gruß
Peter
oder auch noch hier:
https://www.buchfreund.de/productListing.php?used=1&productId=83550762
Hallo Peter,
hab es mir gerade bestellt. Danke. Ja, du hast es gleich gesehen :-) man rechnet nur nicht mit so etwas.
Liebe Grüße Daniel
Hallo Daniel,
Glückwunsch zu dem tollen Fund, der Kratzer ist beeindruckend schön und filigran.
Da können sich manche Steinschläger aus dem Holozän eine Scheibe von abschlagen.
LG
Holger
Zitat von: RockandRole in 03. November 2017, 17:30:59
Hallo Peter,
hab es mir gerade bestellt. Danke. Ja, du hast es gleich gesehen :-) man rechnet nur nicht mit so etwas.
Liebe Grüße Daniel
Dennoch gaaaaaanz ruhig durch atmen. Als Oberflächenfunde sind speziell diese Kratzer "Wanderer in allen Zeiten" ... sie finden sich patiniert, unpatiniert und manchmal in reichlicher Menge.
Es muss viel Wasser den Main runter fliessen bis man da halbwegs Klarheit bekommt. Leg mal Alles zusammen dem Herrn Professor vor, der wird sich auskennen und seine Ideen dazu entwickeln. Schnell schießen heisst nicht gut treffen! :zwinker:
Als Einzelfund ohne Oberflächenfundkontext wäre diese kleine Schönheit Alles und Nichts.
Lass Dir Zeit!
Eilt ja nicht.
lG Thomas :winke:
Hallo,
das mag sein,
ein Wanderer in allen Zeiten aber wenn man das Fundspektrum von Daniel im geistigen Auge vor sich hat dann passt das Stück einfach auch dort hinein und schliesst Lücken.
Deswegen auch meine Empfehlung zum Kauf des alten Schinken,
denn nur in diesem Werk werden auf hervorragende Art und Weise die Artefakte der einzelnen Kulturstufen anschaulich zusammengestellt; öffnen den Blick und erleichtern das erkennen verschiedener zeitl. Inventare und deren Zusammenhänge und ebenso die Übergangsphasen!
Grüße
Peter :winke: