Moin Moin,
endlich habe ich sie gefunden.
Die zich Kernsteine und hunderten von Klingen und Abschlägen haben mich schon lange vermuten lassen, das ich dort einen Brommeplatz entdeckt habe. Gestern kam die Bestätigung. Ich habe die erste Brommespitze im südwestlichen Dänemark gefunden. Da wird sich das Museum in Hadersleben freuen
Gruß Klaus
:winke:
ich freu mich mit Dir!! :prost:
LG Augustin
:super: :super: :super: :super:
Glückwunsch .
Mfg :winke:
Wie geil ist das denn?
Meinen Glückwunsch - ein tolles Fundstück!
LG
Jan
Flot fund! Stort tilykke!!!
Hjer....? :zwinker:
:daenemark:
Glückwunsch :winke:
Moin Klaus,
:prost: congratulations :prost:
Gruß
Jürgen
Hallo Klaus,
wirklich sehr schön :super: Vielleicht bietet es sich an, bei Gelegenheit weiteres Material von diesem spätpaläolithischen Fundplatz vorzustellen.
Viele Grüße
Sprotte
Moin Sprotte,
da es sich bei dem Platz hauptsächlich um einen Schlagplatz handelt auf dem Flintknollen zerlegt wurden, sind bis jetzt nur wenige Werkzeuge aufgetaucht. Doch werde ich bei Gelegenheit mal einen Teil der vielen Kerne vorstellen.
Gruß Klaus
Moin moin,
hier nun die ersten 5 Kerne. Sie sind ziemlich groß und werden als irreguläre Kerne bezeichnet.
Da Sie in der jüngeren Dryas dem Frost ausgesetzt waren sind sie häufig frostrissig, was auf einigen Bildern zu sehen ist.
Also, wenn Ihr auf euren Plätzen frostrissige Kerne findet sind sie immer paläolithisch.
Weitere andersartige Kerne folgen vielleicht Morgen.
Gruß Klaus
2. Kern
3. Kern
4. Kern
5. Kern
Hallo .
Die Kerne die von Magdalenienacker kommen sehen genau so aus :super:
Zumindestens eib Großteil :winke:
Mfg :winke:
Hier noch ein irregulärer Kern mit 2 Anpassungen.
Nun folgen 6 einseitig abgebaute Kerne.
Kern 1
Kern 2
Kern 3
Kern 4
Kern 5
Kern 6
Zum Schluß der Kernsteine folgen die doppelseitigen. Sie gehören einem späteren Abschnitt der Brommekultur an.
Der 1. fällt durch seine facettierte Plattform aus der Reihe.
Kern 2
Kern 3
Der 4. Kern wurde als Klopfstein benutzt.
Hier noch eine Auswahl der Klingen und Abschlägen sortiert nach zugehörigen Kernen.
Die Funde der letzten Suche. Die Zahlen gehören zu den Einzelpunktmarkierungen und werden nächste Woche von dem Archäologen mit einem hochleistungs GPS eingemessen
Eine Großklingenanpassung
Werkzeuge sind auf dem Schlagplatz unterrepräsentiert.
Als erstes kommt ein endretuschiertes Messer mit Griffretusche.
Ein Stichel
Kratzer 1
Kratzer 2
Kratzer 3
Hallo Klaus,
vielen Dank fürs Zeigen des aussagefähigen Fundmaterials. Ein Großteil der Kerne und Abschläge sind von manch deutlich jüngerem (meist neolithischem) Fundmaterial, was ich in Nordwestmecklenburg aufgelesen habe, nur schwer zu unterscheiden. Das mag wohl auch an der in beiden Fällen ähnlichen Schlagtechnik liegen (harte direkte Schlagtechnik). Für mich besonders wichtig war auch der Hinweis, dass frostrissige Kerne paläolithisch sind (die Frostrisse sind ja in der Tat gut erkennbar). Ich habe daraufhin die Flintkerne meiner ältermesolithischen Fundplätze (Zeitstellung: [Prä-]Boreal - jünger als Jüngere Dryaszeit) begutachtet. Die allermeisten sind nicht frostrissig. Auf die Schnelle konnte ich jedoch (vorerst) einen bimodalen, +/- zylindrischen Kern aussondern, der eindeutig Frostrisse zeigt (er zeigt keine Anzeichen einer Beeinflussung durch Hitze/Feuer). Ist dieser Kern also einer spätpaläolithischen Vorbesiedlung zuzuordnen?
Viele Grüße
Sprotte
Moin Sprotte,
am Besten zeigst Du mal den Kern.
Gruß Klaus
Moin moin,
es geht weiter mit dem Brommeplatz.
Auf dem 1. Bild ist eine Gesamtübersicht der Funde von Gestern.
Dem folgt ein kleiner einseitiger patinierter Kern.
Gruß Klaus
Ein frostrissiger großer irregulärer Kern.
Ein großer Kern, zu dem ich im letzten Jahr den passenden Abschlag fand.
Moin Moin,
nach dem es Donnerstag ordentlich geregnet hatte bin ich noch mal los und fand unter Anderem diesen Kratzer.
Nun war ich fertig mit dem Abstecken der Fundstelle, so das das Einmessen der insgesamt 146 Funde diesen Frühjahres am Samstag stattfinden konnte.
Beim Einmessen wurden dann noch an die 40 weitere Funde gemacht, die erst einmal, diesmal mit roten Sticken abgesteckt wurden, da sie separat eingemessen werden mussten, da meine vergebenden Zahlen nicht mit den vorgegebenen Nummern des GPS- Gerätes übereinstimmten. Das Einmessen hat schließ endlich 4,5 Std. gedauert.
Gruß Klaus
Benutzt Du ein GPS-Handgerät? Bei mir werden innerhalb eines Jahres fortlaufend Nrn. vergeben, welche sofort mit einem Edding 3000 auf die Fundtüten geschrieben werden. Bei der Fundreinigung wird dann vorläufig verzettelt.
Grüße!
Nein, es wurde ein Hochleistungsstand-GPS des Museums Haderslev verwendet. Die Nummern wurden erst einmal mit Bleistift auf die Funde geschrieben, später dann übernehme ich die Fundnummer des GPS- Gerätes und schreibe mit einem waschechten Stift die dazugehörige Journalnummer dazu und lackiere sie über.
Gruß Klaus
Aha. Hatte einige Zeit beruflich einen Leica Viva NetRover in Benutzung. I like it!
Damit erklärt sich auch die Vorerstverschilderung.
Gute Nacht!
Zitat von: steinwanderer in 24. April 2014, 19:49:14
Moin Moin,
endlich habe ich sie gefunden.
Die zich Kernsteine und hunderten von Klingen und Abschlägen haben mich schon lange vermuten lassen, das ich dort einen Brommeplatz entdeckt habe. Gestern kam die Bestätigung. Ich habe die erste Brommespitze im südwestlichen Dänemark gefunden. Da wird sich das Museum in Hadersleben freuen
Gruß Klaus
sag mal Klaus,
stimmt das Datum der Aufnahme?
Aufnahmedatum 08.12.2007 11:35
Kamerahersteller
Medion AG
Kameramodell MD85859
Zitat von: Furchenhäschen in 15. Juni 2014, 22:52:21
sag mal Klaus,
stimmt das Datum der Aufnahme?
Aufnahmedatum 08.12.2007 11:35
Kamerahersteller
Medion AG
Kameramodell MD85859
Moin Peter,
wie schon bei dem anderen Brommeplatz geschrieben stimmt das Datum der Kamera nicht mit dem Aufnahmedatum überein.
Ich find es schon blöd mir eine Manipulation vorzuwerfen.
LG Klaus
Zitat von: steinwanderer in 16. Juni 2014, 17:47:40
Moin Peter,
wie schon bei dem anderen Brommeplatz geschrieben stimmt das Datum der Kamera nicht mit dem Aufnahmedatum überein.
Ich find es schon blöd mir eine Manipulation vorzuwerfen.
LG Klaus
Moin Klaus,
da kann ich nur zustimmen. :super:
es ist schon eigenartig worum sich da so einige Gesellen kümmern und schnüffeln. :-D
LG Manfred
Moin moin,
nach dem der Platz in diesem Herbst wieder gepflügt war, konnte ich mal wieder ein paar Suchgänge machen.
Schon beim 1. Durchgang fand ich dort an die 25 Kernsteine, von denen ich Euch die schönsten vorstellen möchte. es sind auch wieder ein Paar frostrissige dabei.
An Geräten waren nur ein Kratzer und ein ausgesplittertes Stück zu finden, dieses wurde in dieser beillosen Fase wohl als solches benutzt.
Es folgen 2 Großklingen, die man schon fast als Riesenklingen bezeichnen kann.
Zu allerletzt dann die Abschläge des letzten Durchgangs.
Gruß Klaus
Anhang: Kern 1
Kern 2
Kern 3
Kern 4
Kern 5
Kern 6
Kern 7
Kern 8
Kern 9
Kern 10 ist aus einem großen Abschlag
Kern 11
Kern 12
Kern 13
Kern 14
Kern 15
Der Kratzer
Das ausgesplitterte Stück, was in dieser beillosen Fase wohl als solches gedient hat.
Die 2 Großklingen, die mit ihren 14 cm nur 1 cm zu kurz sind um als Riesenklinge bezeichnet zu werden.
Zu letzt noch die Abschläge eines Durchgangs als Beispiel für die hunderten von Abschlägen die dort hauptsächlich zu finden sind
Glückwunsch, zu diesen eindrucksvollen Stücken!
Vielleicht hast Du das schon geschrieben aber mich würde das Mengen-Verhältniß (in %), auf diesem FP, bei den Kratzern und Sticheln interessieren.
Etwa 60/40 Stichel/Kratzer ?
Und sind es dort überwiegend hochrückige Kratzer oder geht das Querbeet?
Gruß!
hochwald
Moin Hochwald,
von dieser Stelle sind bisher 5 Kratzer und ein Stichel die ich alle hier gepostet habe. Da kannst Du dann ja sehen ob sie hochrückig sind.
Den Hauptteil machen die über 50 Kernsteine und die über 500 Abschläge und die über 200 unmodifizierten Klingen aus.
Gruß Klaus
Krasse Fundaufteilung, wie der FP an sich und die Bromme-Spitze überhaupt!!
Vielleicht wurden die Rentiere an anderer Stelle geschlachtet.
Zumindest was das zerlegen von Knochen und Geweih betrifft.
An diesem Platz haben sie vermutlich ordentlich Projektile und Geräte hergestellt.
Extrem interessant finde ich Deine Bilder von den frost-rissigen Kernen!
Sehr beeindruckend und lehrreich!
Zudem hatte diese Jägergruppe wohl ausreichend Rohmaterial zur Verfügung wenn man die Abschläge, die Klingen wie auch die Größe der verworfenen Restkerne betrachtet.
Karge Vegetation und viel Silex machens möglich.
Gruß!
hochwald
Dere Klaus :winke: :winke:
Glückwunsch .
Kannst du Bitte bessere Bilder von den Stichel machen , ich denke es ist nämlich keiner :glotz:
mfg :winke:
Moin Fredi,
ich hab noch mal Bilder der betreffenden Stelle gemacht. Ich finde schon das es nach einem Stichelschlag ausschaut.
Gruß Klaus
Ja die Bilder sind besser :super:
Und ja würde auch sagen Stichel :super: :super: :super:
Schönes Stück und danke für die Bilder .
mfg
Was für ein tolles Stück :winke:
Gruß Christian
Eine Arbeit zur Auswirkung der Explosion des Laacher-See-Vulkans in der Eifel im Rheinland auf die Federmesser- und Bromme-Kultur
[PDF] Der Ausbruch des Laacher See-Vulkans vor 12.920 ... - ResearchGate ...... in google eingeben
Zusammenfassung: Vor etwa 12.920 Jahren, gegen Ende der Alleröd Wärmephase, brach der Laacher. See-Vulkan in der Nähe von Koblenz explosionsartig ...
lG THomas
blubbert und brodelt es nicht immernoch in der Umgebung?
Zitat von: Pipin in 14. Dezember 2014, 20:58:32
blubbert und brodelt es nicht immernoch in der Umgebung?
Jaja ....... ansteigend sogar!