Moin hier mal nur zum schauen Bilder vom We Feldrand Fehmarn mit Fund.
Viel Spaß beim gucken :winke:
Von der Klinge wären Ansichten der Enden interessant.
Sind diese verrundet handelt es sich um einen Feuerschlagstein.
lG Thomas :winke:
Meinen Glückwunsch zu dieser 'Spätlese'!
Eine recht dünne Klinge als Feuerschlagstein.
Der Mais steht gut.
Schöne Grüße
Jan
Zitat von: Steinkopf in 26. Juni 2013, 16:39:51
Meinen Glückwunsch zu dieser 'Spätlese'!
Eine recht dünne Klinge als Feuerschlagstein.
Der Mais steht gut.
Schöne Grüße
Jan
Das passt dennoch!
Jetzt müssten wir noch Bilder dazu bekommen um zu sehen ob es eine sein kann!
Moin Thomas,
Ich sehe keine Anzeichen für einen Feuerschlagstein.
In meinen Augen ist es eine schöne Klinge.
Habe dir noch mal Bilder von den Enden eingestellt sowie ein Beispiel eines Feuerschlagsteins auch von Fehmarn.
:winke: LG Christian
moin christian. schöne bilder und schöne funde. :super: da hat es wohl ganz ordentlich geregnet, das die steine so freigewaschen sind? :zwinker:
gruß
thomas
Moin Thomas,
da hast du absolut recht, hättest mal meine Frau sehen sollen, als Sie meine Schuhe gesehen hat :narr:
:nixweiss: war halt zu fixiert auf die Steinchen :engel:
Gruß Christian
Habe soeben die letzten Funde von diesem Feld gesäubert und dabei sind mir noch
diese Stücke aufgefallen. Was sagt Ihr dazu?
Kleine Klinge? Auf der glatten Seite ist ein kleiner Grad
sieht aus, als wenn es durch einen Schliffgrad geschärft werde sollte.
Hier eine Arte Schaber mit Bohrspitze er wurde erst mit 3 großen Abschlägen und dann mit fast 90 Grad retuschiert.
Ein scharfkantiger Kern aus Flintstein. An der verdickten Seite ist noch ein Bulbus zu erahnen.
Er ähnelt einem Kristallprisma
Älterer Spitzschaber sehr grob bearbeitet?
Für Fehmarn unübliches Gestein Valkenburg Feuerstein, Simpelveld Feuerstein :nixweiss:???
Ich lege mich fest, es ist meiner Meinung nach ein Valkenburg Feuerstein, und damit 620 KM Luftlinie entfernt vom Gewinnungsort. Und da dieser Ort von Fehmarn aus südwestlich liegt, ist es definitiv ein Import und kein Eiszeitschollenmitbringsel. Es sei denn es gibt noch Fundstellen im Norden von denen ich bei meinem jetzigen Wissensstand nichts weiß.
Moin Manfred,
du bist doch in der gleichen Region unterwegs, hast du schon ähnliche Funde gemacht?
:winke: Christian
Hallo Christian,
interessante Funde!
Zum ersten Bild: Wenn Schliff müßten die Spuren eher in der plan oder gekrümmt bearbeiteten Fläche sichtbar sein als beim Grat.
Zum Schaber mit Bohrspitze (Bild mit den Pfeilen, die auf die Retusche zeigen) hier handelt es sich hier vielleicht um eine 'Pflugretusche'?
Noch viel Erfolg beim Suchen und - Gummistiefel sind auf nassen Feldern alternativlos!
LG
Jan
Moin Jan,
Gummistiefel sind schon eine Macht :super:
Zu 1 ( Grad ) Stimme ich dir zu. Auch in den meisten beschriebenen Fällen ist es so wie du sagst. Ich hoffe der Grad ist durch die versuchte Lichtbrechung gut zu sehen. Der erste Pfeil zeigt auf den Grad auf der Ventralseite, der 2. zeigt auf genau die gleiche Stelle nur hier auf die Dorsalseite. Hier sind auch 3 kleine Schlagnarben nebeneinander zu erkennen.
Zu 2 mögliche Pflugretusche hatte ich mir auf dem Feld auch gedacht und wollte das Stück schon wieder weg legen und gar nicht erst mitnehmen. Du siehst es auf dem Feldbild mit meinem Fuß.
Bei näherer Betrachtung ist aber folgendes zu sehen, auf den Bildern aber wohl eher zu erahnen. Zuerst gibt es drei nahezu gleiche grobe Abschläge ca. 45 ° deren negative noch gut zu erkennen sind und auf der Dorsalseite bis in die Mitte des Stückes reichen. Nach diesen Abschlägen kommt die gezeigte Retusche von ca 85-90° fein nebeneinander. Ein Pflug scheidet definitiv aus. Ist das mit meiner Beschreibung nachvollziehbar?
LG Christian
Zitat von: Pipin in 27. Juni 2013, 19:13:18
Moin Manfred,
du bist doch in der gleichen Region unterwegs, hast du schon ähnliche Funde gemacht?
:winke: Christian
moin Christian,
ähnliche Teile schon, aber so auf den Fotos ist eine nähere Ansprache für mich nur sehr vage.
Ich müsste die Stücke schon in den Händen haben um mehr sagen zu können. :zwinker:
Komm doch morgen Nachmittag nach HL, dann können wir vor Ort plauschen. :winke:
http://www.geschichtserlebnisraum.de/eventleser/events/197.html (http://www.geschichtserlebnisraum.de/eventleser/events/197.html)
HG Manfred
Bei dem Stück mit dem Grat - man müste es natürlich besser sehen können,
sieht es wie ein Windkanter aus. Ich selbst hab aber noch keinen ais Flint gesehen.
Jan
Hallo Jan,
vielleicht ist das mit dem Wind und dem Sand keine schlechte Idee.
Ich werde morgen mal Manfred in HL besuchen, mal schaun was er in natura dazu sagen kann. Auf Bild ist das immer so ne Sache erkennt man mal mehr mal weniger als es wirklich ist. Es ist sicherlich auch so, dass man in der Euphorie eines neuen Pfundplatzes manchmal mehr Ideen hat was es alles sein könnte und vergisst dabei die naheliegensten Entstehungsvarianten. Ich werde berichten.
Für die bessere Bestimmung der von mir festgelegten Steinsorte Valkenburger Feuerstein, hier noch ein besseres Bild.
Habt Ihr sonst andere Ideen?
Gruß Christian
Patina?
Jan
Zitat von: Steinkopf in 28. Juni 2013, 15:37:37
Patina?
Jan
Jan, ich verstehe nicht warum du hier jetzt so kurz angebunden irgend welche Theorien in den Raum stellst ohne jegliche Begründung.
Ich bin hier im Forum und nehme mir viel Zeit zum erstellen meiner Beiträge, weil ich erwartet habe, fundierte Antworten von Fachmännern mit einer kurzen angemessene Erklärung zu bekommen. Vielleicht reagiere ich jetzt über zogen, doch ich bin solche Art von Antworten nicht gewohnt.
Soweit von mir Gruß Christian
Sorry, wenn Du Dich brüskiert fühlst - das war nicht meine Absicht.
Und bisher zeichnen sich meine Beiträge auch nicht durch brüskierende Kürze aus.
Also ausführlich: Das Fundstück ist - soweit die Bilder es mir vermitteln - hellgrau und unverletzt.
Kann es sein, das wir auf eine hell patinierte Oberfläche schauen ohne wirklich den Stein erkennen zu können?
Die unterschiedlichsten Silexvarietäten können sich unter dieser hellgrauen Oberfläche verstecken.
Das war meine Frage.
LG
Jan
Jan, ich danke dir für die Klarstellung und Ausführung.
Eine Patina ist auf dem Stein gut zu erkennen, diese ist aber rötlich. Der Stein selber ist eher sandfarben und fühlt sich wie ein glatter Sandstein an hat aber einen speckigen Glanz. Dunkle stellen sind Reste vom Ackerboden.
Gruß Christian
Hallo Pipin,
es wäre übersichtlicher, wenn du für jedes Stück einen eigenen Thread aufmachst.
Zitat von: Pipin in 27. Juni 2013, 19:06:30
Älterer Spitzschaber sehr grob bearbeitet?
Für Fehmarn unübliches Gestein Valkenburg Feuerstein, Simpelveld Feuerstein :nixweiss:???
Ich lege mich fest, es ist meiner Meinung nach ein Valkenburg Feuerstein, und damit 620 KM Luftlinie entfernt vom Gewinnungsort. Und da dieser Ort von Fehmarn aus südwestlich liegt, ist es definitiv ein Import und kein Eiszeitschollenmitbringsel. Es sei denn es gibt noch Fundstellen im Norden von denen ich bei meinem jetzigen Wissensstand nichts weiß.
Das ist mit Sicherheit kein Spitzschaber, nach den Fotos auch kein Gerät. Es fehlt eine nachvollziehbare Arbeitskante.
Die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um Valkenbug Feuerstein handelt, tendiert gegen Null. Die graue Färbung und die quarzitähnliche Struktur würde schon passen. Allerdings spricht die Entfernung zum Vorkommen dagegen.
Zitat von: Pipin in 26. Juni 2013, 17:22:07
Moin Thomas,
Ich sehe keine Anzeichen für einen Feuerschlagstein.
In meinen Augen ist es eine schöne Klinge.
Habe dir noch mal Bilder von den Enden eingestellt sowie ein Beispiel eines Feuerschlagsteins auch von Fehmarn.
Danke für Deine Mühe,
wie Du sagst: ist keiner! :glotz:
Zitat von: CF in 29. Juni 2013, 08:56:17
Hallo Pipin,
es wäre übersichtlicher, wenn du für jedes Stück einen eigenen Thread aufmachst.
Das ist mit Sicherheit kein Spitzschaber, nach den Fotos auch kein Gerät. Es fehlt eine nachvollziehbare Arbeitskante.
Die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um Valkenbug Feuerstein handelt, tendiert gegen Null. Die graue Färbung und die quarzitähnliche Struktur würde schon passen. Allerdings spricht die Entfernung zum Vorkommen dagegen.
Hallo CF,
eine Abbaukante gibt es Nur sehr grob bearbeitet siehe Bild 2 unten links und Bild 3 oben rechts.
Du sagst selber, die Steinart läßt schon auf Valkenburger Feuerstein schließen, aber grenzt es aus weil die Entfernung zum Abbauort dieses nicht zuläßt? Was spricht dagegen, dass es importiert wurde?
Welches Gestein sollte es sonst sein? Patina ist rostfarben bis rötlich mit einem speckigen Glanz an der Dorsalseite. Die grobe Körnung und die schuppenartigen Abschlagsflächen lassen hier sicherlich nicht viel übrig.
Gruß Christian
Hi Christian,
Du schreibst: "Eine Patina ist auf dem Stein gut zu erkennen, diese ist aber rötlich."
Also sei mir nicht bös aber das einzige 'rötliche' was ich auf dem Stein sehe, das sieht aus wie
die sogenannte Pflugretusche, also Eisenoxid welches durch Berührung mit Ackergerät entsteht.
Wenn ich Patina ins Spiel bringe, mein ich wirklich die Oberfläche des Fundobjektes.
Ein Mineraloge/Petrologe etc. würde zunächst ein Stück abschlagen um einen frischen Bruch
begutachten zu können. Es gibt auch beim Danien Flint recht grobkörnige Varianten, die patiniert
die Farbe annehmen, die ich auf Deinen Fotos sehe - und das ist die Grundlage unserer Kommunikation.
LG
Jan
Zitat von: Pipin in 29. Juni 2013, 23:12:38
Hallo CF,
eine Abbaukante gibt es Nur sehr grob bearbeitet siehe Bild 2 unten links und Bild 3 oben rechts.
Du sagst selber, die Steinart läßt schon auf Valkenburger Feuerstein schließen, aber grenzt es aus weil die Entfernung zum Abbauort dieses nicht zuläßt? Was spricht dagegen, dass es importiert wurde?
Welches Gestein sollte es sonst sein? Patina ist rostfarben bis rötlich mit einem speckigen Glanz an der Dorsalseite. Die grobe Körnung und die schuppenartigen Abschlagsflächen lassen hier sicherlich nicht viel übrig.
Gruß Christian
Aus Valkenburg Feuerstein wurden im Mesolithikum vereinzelt Kleingeräte gefertigt, im Neolithikum fast ausschließlich Beilklingen. Ansonsten wurden qualitativ bessere Feuersteinquellen genutzt. Daher ist es schon recht unwahrscheinlich, dass es sich um Valkenburg Feuerstein handelt. In den Rheinschottern beispielsweise finden sich immer wieder Gangfeuersteine, die Valkenburg Feuerstein von der Struktur und Farbe ähneln, jedoch in deutlich kleineren Abmessungen vorkommen. Wahrscheinlich gibt es eine Menge Gesteine, die Valkenburg ähneln, ich denke da an Quarzit und andere.
Natürlich gab es auch schon in der Vorgeschichte Tausch- oder Handelsnetze. Beispielsweise finden sich nahezu überall in Westeuropa Jadeitbeilkingen, das einzige Vorkommen des Ausgangsmaterials findet sich in den norditalienischen Westalpen. Es handelt sich dabei aber um ganz besondere Stücke, irgendwelche groben Geräte wurden nicht verhandelt.
Mal ganz nüchtern betrachtet hat das Stück nichts, was Begehrlichkeiten wecken würde, es ist mit Sicherheit kein Handelsgut, zumindest keines, was über solche Entfernungen gehandelt worden wäre.
Zitat von: CF in 30. Juni 2013, 08:50:09
Wahrscheinlich gibt es eine Menge Gesteine, die Valkenburg ähneln, ich denke da an Quarzit und andere.
Ich glaube nicht, dass man so ein Gestein als Quarzit bezeichnen könnte. Unter Quarzit versteht man gewöhnlich ein körniges Gestein mit hohem Quarzanteil (Silizium), das raue Bruchflächen hätte. Auf den Bildern sieht man aber nur glatten muschelförmigen Bruch, also ganz Ähnliches wie es fast nur bei Flint vorkommt.
Retuschen auf Quarzit wären kaum als solche erkennbar, es müsste denn ein wirklich ganz feinkörniger Quarzit sein.
Dieses Stück samt seinen Retuschen ist bestimmt älter als ein Pflug. Und was die Arbeitskante betrifft, so gab es wenigstens früher einmal einen Fachmann, der bei sehr alten Geräten auch sehr kleine Kanten für möglich hielt, ja der auch Oberflächenfunden von Geröllartefakten nicht aus dem Wege ging.
Damit will ich jetzt aber nicht behaupten, dass dieses Stück etwas mit der sog. "Heidelberger Kultur" zu tun haben könnte. Es ist aber auf jeden Fall sehr interessant und sollte mit anderen ähnlichen Funden verglichen werden. Ich sehe z. B. auch einige Ähnlichkeiten mit dem von mir hier im Forum vorgestellten Silex Nr. 2.
Ein Scan von zwei Seiten aus:
Rust, Alfred: Handwerkliches Können und Lebensweise des Steinzeitmenschen. In: mannheimer forum 73/74: 193-247, 12 Abb.
Dieses Buch dürfte wenig Fachmänischen zuspruch finden !!
Kann man getrost in die Tonne treten , schon alleine wie es geschrieben ist ....
Mfg :winke:
Hallo Hadubrand,
Zitat von: Hadubrand in 01. Juli 2013, 17:57:34
Ich glaube nicht, dass man so ein Gestein als Quarzit bezeichnen könnte. Unter Quarzit versteht man gewöhnlich ein körniges Gestein mit hohem Quarzanteil (Silizium), das raue Bruchflächen hätte. Auf den Bildern sieht man aber nur glatten muschelförmigen Bruch, also ganz Ähnliches wie es fast nur bei Flint vorkommt.
Retuschen auf Quarzit wären kaum als solche erkennbar, es müsste denn ein wirklich ganz feinkörniger Quarzit sein...
Valkenstein Feuerstein wurde lange für Quarzit gehalten, wegen seiner körnigen Struktur. Der Hinweis auf Ähnlichkeit mit Quarzit ist also nicht an den Haaren herbeigezogen.
Zitat von: Kelten111 in 01. Juli 2013, 18:02:17
Dieses Buch dürfte wenig Fachmänischen zuspruch finden !!
Kann man getrost in die Tonne treten , schon alleine wie es geschrieben ist ....
Da hat Fredi Recht, dieses Geschreibsel von Rust wurde schon zu Zeiten seiner Veröffentlichung in Fachkreisen zuerst mit Schmunzeln, später mit höhnischem Spott kommentiert, heutzutage gilt es als Nonsens.
Ja, so geht das eben!
Was heute noch für richtig gehalten wird, ist morgen schon wieder Mumpitz.
Das kann auch allen jetzt lebenden Fachleuten passieren. War ja mit den ersten hominiden Knochenfunden auch so ähnlich.
LG
Hadubrand
Sarkasmus?
@ Hadubrand. Die Wissenschaft von heute ist der Irrtum von morgen.... wohl wahr, aber: Will es mal mit einem Beispiel versuchen. Wenn die Verkehrsdurchsage meldet: "Es fährt Ihnen ein Falschfahrer entgegen" und sie darauf beharren, dass es nicht einer sondern hunderte sind...sollten Sie nicht unbedingt auf ihre Einschätzung bestehen, sondern die andere Wahrheit aus guten Gründen vielleicht doch mal in Betracht ziehen. Wenn man dasselbe mit dem einen und dem anderen Auge sieht, dann ist das nicht objektiv. SaX.
Hallo an Alle,
danke für Eure Ideen und Einwände zu meinen und Euren Kommentaren zu dem "Steinfund" dessen Bestimmng noch offen bleibt.
Objektiv gesprochen:
1. Der Stein weist lediglich speckglanz als Patina auf, die Schleifspuren sind für mich auch Patina ( auch wenn es eine unnatürliche Oberflächeveränderung ist ) bitte um Korrektur wenn das in Fachkreisen nicht als Patina bezeichnet wird.
2. Wenn ähnliches Bruchverhalten bei Quarziten auftritt, dann würde ich mich freuen, dass das auch mal gezeigt wird per Bild, dann kann man gut vergleichen.
3. Handel ist bislang auszuschließen ( derzeitiger Einzelfund dieses Gesteins ), das Offentsichtliche ist nicht zu diskutieren ( Jadeitbeilklingen ), wahrscheinlicher ist es die Theorie vom "Mitbringsel beim Umzug" und das ist gar nicht so abwegig finde ich.
4. Grob bearbeitete Artefaktfunde aus Höhlen, gibt es zu hauf und sind in ihrer Echtheit durch die Besonderheit der Fundstätte bestätigt. Würde ich ein Einzelstück dieser Funde als Zufallsfund hier reinstellen, würden wir die gleichen Theorien lesen können. Ich will damit sagen, dass es nicht immer viele Beifunde gibt und dennoch sollten die gleichen Regeln gelten. Aber ein Wissenschaftler ( welcher Fraktion auch immer ) sollte nie die Augen vor Möglichkeiten verschließen und sei diese noch so unwahrscheinlich. Ich als Laie suche Führung, aber nicht von denen, die Ihre Augenbinden oder Scheuklappen aufgesetzt haben.
Ich bin mal gespannt, ob es noch einen wirklichen Fachmann gibt, der zumindest sagen kann, welche Art von Gestein es ist. So schlecht sind die Bilder auch nicht.
Für alle, die noch mit Interesse dabei sind dieses Rätsel zu lösen hier mal eine Seite mit Bildern von diversen Gesteinen: www.steine-scherben.de/thema4a.htm
Gruß Christian
Hallo Christian,
Zitat von: Pipin in 03. Juli 2013, 23:54:25
...
1. Der Stein weist lediglich speckglanz als Patina auf, die Schleifspuren sind für mich auch Patina ( auch wenn es eine unnatürliche Oberflächeveränderung ist ) bitte um Korrektur wenn das in Fachkreisen nicht als Patina bezeichnet wird.
2. Wenn ähnliches Bruchverhalten bei Quarziten auftritt, dann würde ich mich freuen, dass das auch mal gezeigt wird per Bild, dann kann man gut vergleichen.
3. Handel ist bislang auszuschließen ( derzeitiger Einzelfund dieses Gesteins ), das Offentsichtliche ist nicht zu diskutieren ( Jadeitbeilklingen ), wahrscheinlicher ist es die Theorie vom "Mitbringsel beim Umzug" und das ist gar nicht so abwegig finde ich.
4. ... Ich als Laie suche Führung, aber nicht von denen, die Ihre Augenbinden oder Scheuklappen aufgesetzt haben.
Ich bin mal gespannt, ob es noch einen wirklichen Fachmann gibt, der zumindest sagen kann, welche Art von Gestein es ist.
...
zu 1. Beziehst du dich bei den Schleifspuren auf das zuletzt diskutierte Stück? Sollte dort artifizieller Schliff vorhanden sein, so wäre das eine Modifikation, keine Patina.
zu 2. Gib mal Quarzit in die Suchfunktion des Forums ein, da findest du genug Beispiele, die das Bruchverhalten von Quarzit zeigen. Quarzit war nebenbei bemerkt nur eine von vielen Möglichkeiten.
zu 3. Die große Entfernung spricht gegen einen "Umzug". In der Regel geht man von wenigen Kilometern pro Generation aus, die "Sprünge" in der Bandkeramik von etwa 20 km pro Generation sind eine auffällige Ausnahme.
zu 4. Meinst du mit den Scheuklappen mich?
Zur Materialbestimmung nur so viel - nur in Ausnahmefällen ist eine eindeutige Ansprache nach Fotos möglich. Hier findest du noch ein paar Vergleichsfotos: http://www.steinzeitwissen.de/rohmaterial-der-steinzeit/valkenburg-feuerstein
Moin CF,
es liegt nicht in meiner Natur beleidigend zu werden oder jemanden den ich gar nicht kenne persönlich zu bewerten.
Danke übrigens für den Link. Die Seite ist mir auch gut bekannt und die Bilder in Nahaufnahme zeigen den gefundenen "Stein" in meinen Augen.
Gruß Christian