Auf dem räumlich sehr kleine Platz fanden und finden sich fortwährend Beilklingenabschläge und Beilklingenbelge die als Rohgesteinquelle abgebaut worden sind. Die Beilabschläge weisen immer wieder Gebrauchspuren auf. Seltener sind Beilklingenabschläge die intensiver formend retuschiert worden (z.B. Pfeilspitzen und Kratzer).
Diese Recyclingwerkstatt wird über die Keramik und die typologisch bestimmbaren Artefakte sehr wahrscheinlich in der Zeit des spät- bis Endneolithikums aktiv gewesen sein. Dort wurden die Überreste von sicher mehr als einhundert Feuersteinbeilklingen angesammelt und verarbeitet. Vielleicht suchten die Menschen dieser Zeit auf dem riesigen neolithischen Siedlungsgelände gezielt nach hinterlassenen Beilklingen um sie wieder zu verwenden.
FO: rechter Niederrhein
Lousbergfeuerstein
Valkenburgfeuerstein in sekundärer Verwendung als Kratzer
Rijckholtfeuerstein mit grob herausgearbeiteter "Spitze"
Valkenburgfeuerstein mit ventralen Ausbrüchen durch den Gebrauch der Spitze
Vermutlich eine Belgische Feuersteinvarietät des Maasfeuersteins mit seitlicher steiler Gebrauchsretusche