Hi.
Bitte um Bestimmungshilfe zu diesen Fund.
Abmessungen 83 x 53 x 29mm.
Fundgebiet alte Moselsenke südl. Eifel
Ist es Grauwacke?
Gruß CR
Sieht nach einen altsteinzeitlichen Choppingtool aus, aber bei dem Material bin ich skeptisch, basaltisches sollte inzwischen vollständig verwittert bzw. aufgelöst sein. Ein jüngeres, abgebrochenes Beil würde ich nach den Bildern und dem Verwitterungszustand nur schwer bejahen, da Schliff auf den Bildern nicht erkennbar. Müsste man begrapschen. Gruss..
Hi.
Evtl. hilft das noch.
Unter dem Stereomikroskop erkennt man tranzparente kristaline Struckturen.
Gruß CR
Mein erster Gedanke war ein geschliffenes Steinbeil, welche bei einem Schlag von der Schneide her zerrsplitterte.
Gruß CR
Servus,
ich finde das sieht irgendwie gebiggt aus, geht vielleicht in Richtung ´Walzenbeil´ :winke:
liebe Grüße Daniel
Na ja, wenn der Bruch alt ist, sollte er auch verwittert aussehen. So ist die Picktheorie nicht mal schlecht. Aber beschwören würd ich da nix. Gruss..
Zitat von: RockandRole in 27. Januar 2020, 16:43:32
Servus,
ich finde das sieht irgendwie gebiggt aus, geht vielleicht in Richtung ´Walzenbeil´ :winke:
liebe Grüße Daniel
Was ist "biggen" ?
Das sieht nach dem Fragment einer gepickten Felsgesteinbeilkinge aus. Die Fotos bilden das Material schlecht ab. Erinnert aber an den in meiner Region oft gebrauchten kristallin gebundenen Siltstein, der wohl ein optimales Verhältnis zwischen Bearbeitungsfähigkeit und Eignung in der Funktion als Beilklinge besaß. Zur Herstellung solcher Beilklingen wurden vor allem Gerölle in schon geeigneter Grundform verwendet deren Oberflächen durch beschlagen nachgeformt wurden. Meist wurde denn nur noch die Schneidenpartie angeschliffen. Sie waren Alltagsbeilklingen für den tatsächlichen Gebrauch für die Hoizbearbeitung, Die Datierung dürfte in der Zeitschiene des ausgehenden jüngern Nelolithikums und im späten Neolithikum liegen. Z.B. amNiederrhein allüblich.
Der Begriff WALZENBEILKLINGE ist selber schon ein altausgedientes archäologisches Altertümchen.
lG Thomas :winke:
lG Thomas
Zitat von: thovalo in 27. Januar 2020, 21:31:51
Was ist "biggen" ?
Das sieht nach dem Fragment einer gepickten Felsgesteinbeilkinge aus.
lG Thomas :winke:
lG Thomas
Hallo,
da schließe ich mich an!
Gut erkannt Thomas.
Gruß
Peter
Servus,
ich kann mich dumpf an eine Diskussionen erinnern, wo biggen als ein Vorgang beschrieben wurde, mit einem eher spitzen Stein ein Felsgesteinwerkzeug in Form zu bringen. Da hab ich mich wohl falsch erinnert. Ich schaue aber noch mal zur Sicherheit in den Beitrag. Und ja, Walzenbeil ist antiquiert deshalb auch meine beiden kleinen ,' :winke:
Liebe Grüße Daniel
Manfred hat jedenfalls den Ausdruck gebickt verwendet. Das war's gewesen :friede: irgendwo gab es dann noch die Diskussion, dass beides stimmen sollte.
Hi.
Super, danke für eure Hilfe.
Gruß CR
Moin,
gepickt wurde in der Steinzeit mit spitzovalen Flintsteinen, Löcher für Schäftungen, Mulden usw.
gebickt = norddeutscher Ausdruck für Bickhammer - Bicke. Diese Geräte wurden bei der Herstellung von runden Mahlsteinen
(Drehmühlen) gebraucht.
Die steinzeitlichen Schiebemühlen, Unterlieger und Oberlieger brauchten auch Wartungsarbeiten und mußten an den Arbeitsflächen aufgerauht werden. Mit Flint oder Quarzit Steinen wurde streifend über die glatten Flächen der Steine geschlagen, gebickt.
Bicken-Bicke kenne ich nur im Zusammenhang von Schiebemühlen.
:winke: Manfred
Hallo Manfred,
danke für die Erklärung. Werde es ab jetzt richtig verwenden :winke:
Liebe Grüße Daniel.
Zitat von: RockandRole in 28. Januar 2020, 05:39:25
Hallo Manfred,
danke für die Erklärung. Werde es ab jetzt richtig verwenden :winke:
Liebe Grüße Daniel.
Guter Junge :zwinker:
Na klar :-) aber was ist eigentlich Hoizbearbeitung :narr:
liebe Grüße Daniel
PS: morgen rufe ich mal an