Servus,
die letzten freien Felder trieben mich gezwungenermaßen auf einen alten, von mir vor fast 30 Jahren entdeckten neolithischen Fundplatz, den ich
wegen meiner Spezialisierung auf ein anderes Suchgebiet etwas vernachlässigen musste.
Ein bisschen was gibt es dort immer zu finden, mitunter auch diesen bandkeramischen Kern, der schön die Abbaustufen preisgibt.
Das Material ist Jurahornstein und auf der unbeschlagenen Rückseite gab es noch eine kleine Überraschung........ ein kleiner Ammonit.
Gruß
Peter :winke:
:staun: Fein! Gruss..
Das ist ja mein Traum: die Verbindung von Fossil und Artefakt. Wie schön!!
In dieser Art habe ich mir das noch nicht vorgestellt. Meine Wunschvorstellung ist: ein großer Flintseeigel, der als Kernstein bearbeitet ist. (Liegt an meinem Wohnort in SH)
Herzlichen Glückwunsch zu diesem besonderen Fund!
neolithi
Hallo Peter,
da sieht man mal wie unterschiedlich die Kerne an LBK Stellen in der Nähe zu Rohstoffquellen im Gegensatz zu unseren Trümmern aussehen können.
Mit dem Fossil ist das herzallerliebst.
Liebe Grüße Daniel
Hi,
der Kern ist ja nicht gerade eine Schönheit, aber mit dem Ammo, zum dahinschmelzen...
Zitat von: Levante in 01. Juni 2017, 15:57:33
Hi,
der Kern ist ja nicht gerade eine Schönheit, aber mit dem Ammo, zum dahinschmelzen...
Hallo,
eigentlich schon, (jedenfalls für den Kenner :zwinker:)
denn er zeigt geradezu museal die schönen Abschlagsbahnen bzw. Klingennegative und man kann sogar wenn man genau hinschaut einen dreistufigen Abbau erkennen.
Das Hornsteinmaterial ist in trockenem Zustand vielleicht für das Auge nicht so schön. Seine Schönheit entwickelt dieser Hornstein erst im feuchten Zustand.
Gruß
Peter
Zitat von: Furchenhäschen in 01. Juni 2017, 16:43:28
Hallo,
eigentlich schon, (jedenfalls für den Kenner :zwinker:)
Ich fasse das jetzt mal als Kompliment auf :-D
Danke Euch!
:winke:
Das ist ja schon KUNST am Kern! :glotz:
Mosche
Noch ein zwei Gedanken. Was ich mich frage ist, warum wurde nicht versucht die Konvexität wiederherzustellen? Entweder durch abtrennen der Steckenbleiber von einer zweiten Schlagfläche, oder durch eine Kernfußklinge. Der Steinschläger hätte es doch wohl drauf wie man sieht.
Liebe Grüße Daniel
Zitat von: RockandRole in 03. Juni 2017, 08:02:30
Mosche
Noch ein zwei Gedanken. Was ich mich frage ist, warum wurde nicht versucht die Konvexität wiederherzustellen? Entweder durch abtrennen der Steckenbleiber von einer zweiten Schlagfläche, oder durch eine Kernfußklinge. Der Steinschläger hätte es doch wohl drauf wie man sieht.
Liebe Grüße Daniel
Die Umlauf der Schlagfläche ist auch abgenutzt. Da hätte ne Kernscheibe abgetrennt werden müssen. Der Kern war für eine optimale Nutzung "durch". Davon hätte man mit Aufwand auch keine vernünftigen Klingen mehr gewinnen können, von daher ist es ein bilderbuchmäßiger Restkern.
lG Thomas :winke:
Hmmm stimmt schon. Aber ich meine, dass es in einem früheren Stadium noch möglich war. Aber auch wahrscheinlich nicht nötig :winke:
Hallo,
da liegt der Thomas m.E. vollkommen richtig.
Gruß
Peter :winke:
und mercy :super: