Hallo miteinander,
ich zeige euch mal einen Fund eines befreundeten Sammlers. Die Pfeilspitze aus dem Kreis Neuss, NRW, fällt wegen ihrer außergewöhnlichen Formgebung völlig aus den Rahmen.
Die Spitzenpartie und die Schaftzunge sind vermutlich alt gebrochen. Ansonsten ist sie nicht beschädigt. Die erhaltene Länge ist 25 mm, die Breite 16 mm, die Dicke liegt unter 4 mm. Das Gewicht reiche ich nach. Der Feuerstein enthält zahlreiche Moostierchen, Bryozoa.
Auffallend ist zunächst der extrem lang ausgezogene Flügel. Er ist 10 mm lang, unter 5mm breit und nur 2 mm dick! Ein äußerst filigranes und höchst bruchempfindliches Teil, dass echtes Können in der Steinbearbeitung voraussetzt. Bei genauer Betrachtung fällt auf, dass dieser Flügel am Ende eine kleine Stufe aufweist. Es handelt sich dabei nicht um eine moderne oder alte Beschädigung – es ist eine nach ventral und dorsal retuschierte Bucht - eine eindeutige Formgebung.
Der andere Flügel ist deutlich kürzer und zieht lateral in einer Rundung zur Basis hin ein. Er ist nicht gebrochen, sondern eindeutig in dieser Form retuschiert. Zwischen diesem Flügel und dem Ansatz der Schaftzunge ist die Einbuchtung auch höher ausgeführt als auf der anderen Seite. Die Form des kurzen Flügels entspricht durchaus den üblichen Ausgestaltungen endneolithischer bis bronzezeitlicher Pfeilspitzen.
Hallo Fuchs :-)
Wirklich ein ganz aussergewöhliches Stück ! :staun:
Eine solche Formgebung habe ich noch nie gesehen.
Danke fürs zeigen ! :super:
Moin fux,
irre - da fällt mir im Moment nur "Ägyptische Kunstfertigkeit" ein,
nur wo habe ich so etwas schon gesehen :kopfkratz: ich such mal :smoke:
Schöööönes Teil :super:
Gruß
Jürgen