Hallo Forum, hallo Freunde
Der Nikolaus bescherte mir Gestern ein schönes Geschenk. Vor einigen Jahren fand ich auf einer Chamer- Kulturgruppe Fundstelle das erste Fragment. Gestern kam das zweite Fragment ans Tageslicht. Das ist mir seit meinen Feldbegehungungen zum ersten mal passiert. Meistens bleibt es ja bei einem Fragment. Zufall oder Bestimmung! Natürlich hab ich mich riesig darüber gefreut. Es handelt sich um eine trapezförmige Dechselklinge mit schönem Schliff. Die Bruchstelle ist sicherlich durch ein Landwirtschaftliches Ungetüm verursacht worden. Denn dort ist auch keine Patina. Die Bruchstelle ist nicht verrundet. Die Schneide ist nicht mittelständig und nach dieser langen Zeit in der Erde immer noch scharf. Das Gesteinsmaterial ist graugrünlich und homogen. Leider noch nicht näher bestimmt. Vielleicht Aplit, (Keratophyr)? Jedenfalls sehr seltenes Gestein. Nun wünsche ich Euch viel freude mit den Bildern. Bis bald... .
Grüße Szeletien
Moin und :winke:
na das nenne ich ,,Bammel haben" :irre: :super: :zwinker:
HG Manfred
Die ist noch nicht lange "geschieden", Szeletien.
Wenn noch ein paar Jährchen verstrichen wären hätten wir den Zusammengehörigkeitsbeweis nicht mehr miterleben können.
Ich hätte auch ein paar "jetzt kommt zusammen was zusammengehört"-Kandidaten ....aber dieses Glück ist nur wenigen beschieden.
Herzlichen Glückwunsch!
Ein solcher Zufall füllt das Herz des Sammlers mit besonderer Freude.
Die Detailaufnahme der Schneide mit den dunkelgrünen Körnern läßt mich fast auf Amphibolit schließen. Die Gesamtaufnahme mit der deutlichen Bänderung dann doch wieder nicht.
Kurzum - ich weiß es nicht.
HG
RP
Moin!
HG heisst nicht nur herzliche Grüsse, sondern auch herzlichen Glückwunsch. Und der gebührt diesem Event, ob das Glück oder sonstwas ist, ist doch völlig Wurscht, oder!
Zudem ist es noch ein ausgesprochen schönes Stück, was immer ich darunter auch verstehen mag.
HG KIS
Moin!
Nun schaue ich mir das Stück erneut an, und ich empfinde dasselbe Gefühl wie beim ersten Betrachten, nur intensiver. Denn gerade die Bänderung, neben dem "allgemeinen Eindruck" veranlasst mich, nochmals zu schreiben.
Tatsächlich erinnert mich das Material an eines, das vor Jahrzehnten in der Literatur als Aphanit beschrieben wurde. Mittlerweile kennt man Abbaustellen dieses jetzt als "Pélite-Quartz" bezeichneten Gesteins im Département Haut-Saone bei Plancher-les-Mines/F. Bei der Materialansprache des vorliegenden Fundes hilft schliesslich auch die Tatsache, dass es sich um eine Dechselklinge handelt, denn die wurden daraus bevorzugt hergestellt, wie die praktiscen Experimente von J. Pélegrin zeigen. Einen schönen Einblick in die Gesamtthematik erlaubt die Veröffentlichung von
P. Pétrequin und C. Jeunesse, La hache de pierre. Carrières vosgiennes et échange de lames polies pendant le Néolithique (5400 - 2100 av. J.-C.) Éditions Errance (Paris 1995).
Ich bin mir nicht sicher, ob Pierre Pétrequin, der Entdecker der Abbaue, weiss, wie weit östlich diese Klingen verbreitet sind; m.E. wäre es hilfreich, ihn das wissen zu lassen.
HG KIS
Hallo Forum, hallo Freunde.........
Danke für Eure freundlichen, netten und sehr hilfreichen Antworten. Danke Khamsin für die Literaturhinweise und Dein Engagement. Hab auch ein bisschen recherschiert, sieht sehr danach aus dieser "Pélite-Quartz". Wieder was dazugelernt.
Bis bald........
Grüße Szeletien
Hallo Szeletien,
Ich habe auch ein paar Kandidaten, die auf ihre bessere Hälfte warten. Wie lange war bei dir ein paar Jahre?
Hast Du für Dich denn schon die bessere Hälfte gefunden? Soll ja auch manchmal Jahre dauern... :-)
Nach vielen Wirrungen und Irrungen bin ich jetzt in einem sicheren Hafen angelangt, wurde auch Zeit. :super:
In der Hinsicht empfinde ich mich als die bessere Hälfte. :-D