Liebe Sucherfreunde,
auf einem Fundplatz im nördlichem Mecklenburg mit überwiegend neolithische Funden konnte ich eine
verworfene Flintknolle auflesen. Ein so unbearbeitetes Ausgangsprodukt ist mir auf diesem Fundplatz
noch nicht untergekommen. Die Störung im innerern der Knolle hat den Flitschmied wohl zum
verwerfen der Knolle veranlasst.
Maße: Höhe - 9 cm
Durchmesser - 4,5 cm
Einige Jahre vor dem Fund der Knolle konnte ich unweit des Fundpunktes eine Kernkappe auflesen die zu
einem Kratzer umgearbeitet wurde und wie es scheint die Kappe der Knolle ist. Da ich mich über beide Funde
sehr freue, die für sich genommen nicht sehr spektakulär sind, aber im Zusammenhang uns doch noch so viel
sagen können wollte ich euch die Bilder nicht vorenthalten.
Viel Spaß mit den Bildern und
liebe Grüße Fischkopp
Zitat von: Fischkopp in 07. Dezember 2017, 19:18:33
Liebe Sucherfreunde,
auf einem Fundplatz im nördlichem Mecklenburg mit überwiegend neolithische Funden konnte ich eine
verworfene Flintknolle auflesen. Ein so unbearbeitetes Ausgangsprodukt ist mir auf diesem Fundplatz
noch nicht untergekommen. Die Störung im innerern der Knolle hat den Flitschmied wohl zum
verwerfen der Knolle veranlasst.
Maße: Höhe - 9 cm
Durchmesser - 4,5 cm
Einige Jahre vor dem Fund der Knolle konnte ich unweit des Fundpunktes eine Kernkappe auflesen die zu
einem Kratzer umgearbeitet wurde und wie es scheint die Kappe der Knolle ist. Da ich mich über beide Funde
sehr freue, die für sich genommen nicht sehr spektakulär sind, aber im Zusammenhang uns doch noch so viel
sagen können wollte ich euch die Bilder nicht vorenthalten.
Viel Spaß mit den Bildern und
liebe Grüße Fischkopp
Bilder ? :kopfkratz:
Hier die Knolle...
Die Kappe...
hier nun beide vereint...
Wie geil ist das denn :Danke2:
Moin Fischkopp,
:glotz: Bild 3 der Vereinigung / Anpassung ist der Hammer :Danke2:
Habe ich in über 40 Jahren noch nicht gehabt.
Gruß
Jürgen
Servus Fischkopp,
sehr schön, mein Glückwunsch
über solch einen Fund freut man sich doch besonders
und danke das Du das Miterleben möglich machst.
48 Jahre Suchen und einmal hatten wir das Glück einen aufgelesenen Faustkkeil nach 5 Jahren
am Geburtstag meines Vaters aus drei Einzelteilen zusammenzusetzen.
Grüße
Peter :winke:
Moin,
das ist richtig toll !
Auf dem letzten Bild kann ich es gut erkennen wie beide zusammen passen.
Ist echt schon selten beide Teile zu finden und dann auch noch mit einem Abstand von ein paar Jahren. :staun:
Da muss man seinen Fundplatz gut kennen um solche Sachen zu bemerken, denn halbierte, angeschlagene Knollen gibt es reichlich.
Gruß
Gabi
Hallo,
es freut mich das wir uns hier gemeinsam über solche Funde freuen können und Sucher aus dem ganzen
Bundesgebiet hier mit ihren Erfahrungen zusammen kommen.
@ Gabi, auf dem Fundareal gibt es bis auf die gezeigte Knolle bis jetzt noch keinen ähnlichen Fund. Das gesamte
Ausgangsmaterial wurde bis aufs letzte abgebaut so das meist nur noch kleine Kerne übrig sind die alle sehr unregelmäßig abgebaut sind.
Der gesamte Rohstoff wurde durch Menschen eingetragen da es auf dem Areal sonst keinen Flint gibt oder andere Steine. Es gibt hier viele Abschläge mit mehr oder weniger Rinde so das anzunehmen ist das hier ein grosser Schlagplatz war und der Rohstoff sorgfältig ausgewählt
wurde, dort hin transportiert wurde, und dann verarbeitet.
LG Fischkopp
Das zeigt an aller erster Stelle, wie wichtig die langjährige und nachhaltige Betreuung von Fundplätzen ist und das man eben auch ALLES mit aufliest und nicht zwischen schönen Stücken die man mit nimmt und nicht so schönen Stücken die man liegen lässt unterscheidet!
Es ist auch immer von der Nutzung der Plätze abhängig ob zusammenpassende oder aufeinander passende Artefakte an einem Ort liegen geblieben sind.
Deine Zusammenpassung ist ein wunderbares Beispiel für sorgfältiges und aufmerksames Arbeiten! :winke:
Auch ein Beispiel für eine Aufeinanderpassung (der Silex ist abschließend als "hellgrau-belgischer" Feuerstein identifiziert)
http://www.sucherforum.de/index.php/topic,53622.0.html