Das ist ein Beispiel für die Verwendung von Maaseiern als Materialressource am rechten Niederrhein.
Eine Klinge mit deutlich geschärfter schneidender Lateralen. :glotz:
Dieser Fundbeleg als Artefakt aus einem Maasei auf dem Fundgelände eines von Hunderten solcher Fundbelege, die meist als "ausgesplitterte Stücke" und Kratzer, häufiger als Artefakte mit Schnittkanten, bis hin zu sehr seltenen Pfeilspitzen aus dieser rundlich verrollten Silexform zu finden sind.
Das ist das wohl umfangreichste Fundvorkommen von Maaseiartefakten im Rheinland.
Diese hier wohl spätneolithisch einzuschätzenden Artefakte aus Maaseisilex zeigen, dass die Maaseier in Längsrichtung ihrer Zentralachse zerlegt worden sind. Gleichförmig und systematisch abgebaute Belegstücke finden sich nur vereinzelt.
Rar sind Kernsteine aus Maaseier aus der Zeit des Mesolithikums auf dem Gelände.
Bevorzugt verwendet wurde im Neolithikum deutlich bevorzugt der nordische Feuerstein.
lG Thomas :winke:
Ein "ausgesplittertes Stück" aus Maaseisilex.
zweites Bild die langschmale Schlagseite
drittes Bild die langschmale Funktionsseite :glotz:
Ein Distal intensiv genutzter spitz auslaufender Abschlag aus Maaseisilex.
Zuletzt ein lateral und distal genutzter Abschlag eines Maaseies! :glotz:
ZitatDas ist das wohl umfangreichste Fundvorkommen von Maaseiartefakten im Rheinland.
:kopfkratz:
Wieviele Maaseiartefakte hast Du denn gefunden? :staun:
:winke:
Gerd
Zitat von: Mordar in 03. Mai 2015, 15:15:48
:kopfkratz:
Wieviele Maaseiartefakte hast Du denn gefunden? :staun:
:winke:
Gerd
Mehrere 100 Stücke und das sollte langsam die 1.000 auf diesem einen Fundgelände erreichen, neben weit über 15.000 sonstigen Silexartefakten.
Es finden sich seit 13 Jahren auf dem Gelände bei jeder Begehung etliche Fundbelege aus Maaseisilex. Selten aber auch vorhanden, sind fein und flächig retuschierte Werkstücke aus dieser einzigen örtlich anstehenden Materialressource. Die Masse sind ad-hoc- Geräte und Stücke mit deutlichen Gebrauchs- und Abnutzungsspuren wie die hier gezeigten Exemplare.