Servus Leute,
zufällig habe ich gerade in der Fundtüte von meinem Papa diesen gespaltenen Kiesel gefunden. Leider ist da nicht viel mit passiert, bot die gespaltene Fläche wohl wenig Angriffsfläche für eine weitere Bearbeitung oder für einen Grundformenabbau.
Aber..von der Aussagekraft strahlt dieses Stück ziemlich stark. Sind die Anhaftungen hier doch auf einer Lössoberfläche entstanden, welche wir bei 2 kleinen Grabungen und etlichen Rammsondierungen vergeblich in ausreichender Form gesucht haben.
Tja, eine dritte Sondage wird es wohl in absehbarer Zeit leider nicht geben.
Liebe Grüße Daniel
Diese Beläge habe ich hier auch oft bei römischen Keramikobjekten, muss also nicht mal sooo alt sein. Liegt wohl an unserer Gegend.. Gruss..
Servus Nano,
danke für den Hinweis. Also braucht es keine paar tausend Jahre, wie bei Holger. Ich sehe das auch nicht als einen Indikator für paläolithische Artefakte sondern nur für noch erhaltene Insitu Schichten. Der meiste Löss ist bei uns durch irgendein unerklärliches Ereignis einfach nicht mehr da. Auch das langsame Fließen des Bodens in Hanglage spielt eine Rolle. JP ist so selten zu finden, dass es vielleicht in den letzten 40000 Jahren stattgefunden hat. Es ist ein Rätsel, ich kann es auch nicht richtig erklären.
Liebe Grüße Daniel
Hier hatten wir mal das Thema Kalk angesprochen. Gruss..
https://sucherforum.de/keramik-glas-und-porzellan/unformiges-romisches-ziegelteil/
Dank dir, da war ich ja auch schon mit im Boot :winke:
:glotz:
Danke für den Hinweis auf den früheren Thread, Nano.
Diese Carbonat- bzw. Kalkkrusten sind nicht unbedingt ein Nachweis für ein hohes Alter eines Artefakts. Habe bei mir schon neuzeitliche Keramik mit dicker Anhaftung gefunden. Entscheidend ist wohl der Kalkgehalt des Bodens.
Interessant ist, dass auch Augustin (teabone) wie vom Fachmann empfohlen stark verdünnte Salzsäure zur Beseitigung der Kalkkrusten anwendet bzw. angewendet hat. Ist mir allerdings zu heikel.
LG
Holger