Servus und Moin !!
War heute mit dem Michi auf unterwegs. Wir waren zum 2. mal auf einem wunderbar exponiertem Acker mitten im Flachland (des Mittelelbgebietes).
Von dort ist auch Michis Mutter: http://www.sucherforum.de/index.php/topic,39206.0.html
Die Keramik sieht für mich nach spät-LBK und SBK aus. Man findet extrem viele Klingenkerne.... hatte heute bestimmt 10 in der Hand... dafür recht wenig Klingen.
Dann kam dieses Stück. Ich hoffe, dass der Bruch rezent ist und die zweite Hälte brav auf mich wartet. Dagegen spricht, dass das Teil bis auf die Bohrung (d = 2,8-3 cm) ziemlich unbearbeitet aussieht... beim Bohren gebrochen? Dafür spricht meiner Meinung nach, dass man ein Stück mit dieser Größe (22 cm) und Form schnell zu einer Dechsel gemacht haben könnte.... Amphibolit liegt ja nicht überall rum.
Naja, hab mich auf jeden Fall über den Prügel gefreut, obwohl das Bedauern über den Bruch mitschwingt...
Hier der Link zur Keramik: http://www.sucherforum.de/index.php/topic,39586.0.html
beste Grüße, Hansi
Hoffentlich reimen die Fachleute hier was Verständnisvolles dazu!
Ich sehe für mich RÄTSEL
und ein außergewöhnliches Fundstück
Edi
Hi Edi,
ja... für mich auch rätselhaft. Hab mit dem Michi ne ganze Weile darüber spekuliert... daher meine mageren Interpretationsversuche. War aber ein schöner Suchtag... und nach dem Gefühl in meinen Beinen auch ein langer ...trotz der kurzen Tage.
Servus,
könnte man bei dem wunderschönen Teil auch in Richtung eines (mittel)neolithischen Setzkeiles denken ?
fragt sich
Stefan
Hi,
... das ist mir jetzt etwas peinlich: Was habe ich mir unter einem Setzkeil vorzustellen?
Setzkeile wurden zum Spalten von Holz verwendet.
Hier ein Beispiel:
http://www.sucherforum.de/index.php/topic,11384.0.html
...ok, dann hab ich's mir doch richtig zusammengereimt... der Gedanke, das Teil in einen breiteren bereits bestehenden Spalt zu setzen ist mir bis jetzt noch nicht gekommen.
Es scheint mir dazu aber doch zu stumpf...
Ich würde bei der Größe bzw. "Handlichkeit" des Teils auch an einen Setzkeil denken. Bei uns kommen solche Teile, wenn auch sehr, sehr selten in Rössener Zusammenhängen vor. Allerdings müsste der Trumm dann eine Vorarbeit gewesen sein, oder? Bleibt die Frage: Hat man zuerst geschliffen und dann gebohrt oder umgekehrt? Dein Fund würde für Letzteres sprechen. Mal die Experten abwarten.
Auf jeden Fall: Gratulation :super:
Bastl
Hallo Leute,
die größere Anzahl von Vorarbeiten wurde sicher erst bearbeitet und dann gebohrt.
Es gibt aber auch Funde, wenn auch sehr wenige, die erst gebohrt wurden.
Auf dem dritten Foto ist der Rand von der Bohrung sehr scharfkantig und
unbeschadet, es sieht ungewöhnlich aus ! Alles ist arg geschunden nur die
Bohrkante nicht ? Es ist eine Hohlbohrung wie die Schleifrillen zeigen und darum
so merkwürdig mit der scharfen Kante. Daher nehme ich an, dass es sicher keine
Vorarbeit ist.Die frisch gebohrten Löcher wurden aufgeschliffen und erhalten dabei
die scharfe Kante.
Ein sicher sehr seltener Fund :super:
HG Manfred
Manfred!
Klasse.....vielen Dank!!!
Michi
Hallo,
tolles Stück :super: mit etwas Glück wirst du die andere Hälfte auch noch finden.
Ich habe vor 2 Jahren auch eine zerbrochene Axt gefunden, die zweite Hälfte läßt auch noch auf sich warten :heul:.
Ich glaube das mein Stück auch bei der Herstellung zerbrochen ist.
Pinky :winke:
Beim Hohlbohren von so einem Felsgestein kann niemals der Fels zerbrechen,
es sei denn, er fällt hinunter und zerbricht dabei. Er ist dann aber nicht beim
Bohrvorgang gebrochen.
Das Bohrloch ist völlig unbeschadet hergestellt worden, wie kann es dabei zerbrechen ? :kopfkratz:
Hallo,
ich habe hier im Forum auch schon einmal einen unbearbeiteten aber angebohrten Amphibolit vorgestellt.
http://www.sucherforum.de/index.php/topic,37194.msg221748.html#msg221748
Viele Grüße
Sven