Hallo Freunde :zwinker:
Hier wieder ein Stück aus dem Material Kreidehornstein ( Leberopal)
Dieses Stück fand ich an einer Stelle wo ungefähr 70 Meter sechs Kreisrunde ungefär 1,5 Meter tiefe Löcher sind !
Durchmesser ungefähr 2,5 Meter , und genau bei diesen Stellen kommt der Kreidehornstein zu Tage !!
Ich vermute das er da Oberflächlich abgebaut wurde.
Jedenfalls ist daneben ein Acker wo ich dieses und andere Artefakte fand :-D
Interresant ist jedoch das diese in gegensatz zu den anderen Stücken die ich aus dem material fand sehr sehr weiß parteniert sind!
An der Schneide sieht man ist eine Retusche , sehr einfache Bearbeitung und Form!
Was meint ihr? :kopfkratz:
Hallo Kellten, :winke:
Ich kann keine Retuschen erkennen, auf Foto 10 jpg müsste doch annähernd etwas zu sehen sein.
Du hast die Sachen in der Hand und kannst sie beäugen.
HG MB
Hallo auf Bild 10 und 3 sieht man sie am besten!
Mit dieser weisen Partenierung ist es noch schwieriger zu fotografieren!
Hey :winke:
Es ist für mich ein unbekanntes Material,auf nordischen Flint sehen die Retuschen anders aus.
HG MB
Ja mit dem Material haben wir schon Öfters Probleme gehapt! :-D
Kommt nur bei uns vor das Material ist allen anderen nicht wisslich und bekannt!
Herr Dr. Rieder kommt in Frühjahr runter zu uns extra wegen der Gesteinsart!
Na dann mal los !!! :super: :super:
Nur Marienbad? :heul:
Zitat von: Kelten111 in 18. März 2009, 23:16:32
Nur Marienbad? :heul:
Hey Kelten, :winke: :winke:
Ich kenne die Gesteinsarten im Süden nicht und kann daher keine Angaben machen.
Und nun nochmal Gruss vom Marienbad und Manfred
Gruß zurück :winke:
Aber zu den Retuschen oder so muss doch jemand mal was erkennen?
Gebe ja zu ist schwierig besonders da es bei diesen sachen um seltenheiten handelt!
Werde mal einen Nasenscharber reinstellen von der selben Fundstelle! :winke:
Zum Material.. ist die Cortex sehr zerklüftet und löchrig und so? dann würd ich mal auf silex aus süßwassersedimenten tippen.
Es gibt bei Flintsource.net ein Material vom Tüllinger Berg (Tüllinger Silexit). Ähnlichkeiten hat das Material aber auch zu Süßwassersilexiten aus dem Bereich der Nördlinger Ries Impaktes. Dort gibt es auch solche Stücke mit krass zerklüfteten Cortexbereichen.
Bei einer Ansprache als Artefakt wäre ich zumindest hier vorsichtig. Wenn das Teil von einem Acker stammt, können die "Retuschen" auch einfach Beschädigungen durch landwirtschaftliche Tätigkeit sein, bestenfalls Gebrauchsretuschen. Das Stück hat halt so gar keine typische Form...
Grüße,
Thomas
Zitat von: Schollentreter in 19. März 2009, 19:23:25
Bei einer Ansprache als Artefakt wäre ich zumindest hier vorsichtig. Wenn das Teil von einem Acker stammt, können die "Retuschen" auch einfach Beschädigungen durch landwirtschaftliche Tätigkeit sein, bestenfalls Gebrauchsretuschen. Das Stück hat halt so gar keine typische Form...
Grüße,
Thomas
Diese Retuschen sind nicht von Pflügen oder so werde morgen oder übermorgen noch zwei Stücke rein stellen!
Dies ist Alt -Paolitikum!
Suche seit meinen 12ten Lebensjahr und kenn ein Geoartefakt von einen Artefakt auseinander! :zwinker:
Wie gesagt habe auch schon von Dr. Rieder bestätigungen zumindestens von Mittelpaolitikum :-D
:winke: Also gut, ich möchte deine Kompetenz keineswegs infrage stellen. Wegen mir ein Artefakt. Aber wie kommt man, auch Dr. Rieder, von ein paar hingezimmerten Retuschen ohne jeden sonstigen formalen Bezug so nonchalant auf Mittelpaläolithikum? Das scheint mir bei solch einem Stück sehr gewagt. :kopfkratz:
Grüße,
Thomas
Habe bereits drei Fundstellen!
Zwei sind bestätigt , diese allerdings noch nicht , weil er noch nicht bei uns war!
Kommt aber im Frühjahr zu uns runter , eben wegen diesen steinen , den das einen wir ist Altpaolitikum also auch Geräte aus Geröll und derartigen :-)
Darunter habe ich auch einen Versteinerten Knochen der aller warscheinlichkeit eine Sperrspitze war, und versteinerte Holzkohlestücke.
Warte uf die Bilder morgen oder Übermorgen die werden mit Spiegelreflexcammera aufgenommen und hoff diese werden besser!
( Dank meines Schwiegervaters) :winke: :zwinker:
Hi,
ich war anfangs auch sehr skeptisch bei den paläolitischen Geräten. Ich hatte aber das Vergnügen die Sachen am Freitag in der Hand halten zu dürfen und muss sagen, dass da eindeutige Retuschen erkennbar sind. Auch die anderen Paläo-Sachen sehen auf den Photos total unspectakulär aus, wenn man sie aber in der Hand hält und die genaue Anpassung des Gerätes an die Hand feststellen muss, sind bei mir zumindest keine Zweifel mehr.
Neue E-Mail von Dr.Rieder
Lieber Herr Stolper,
inzwischen habe ich mir Ihre Bilder angesehen, es scheint sich vielleicht tatsächlich um die Rohmaterialquelle des "Leberopals" zu handeln, vielleicht wurden dort auch Artefakte/Werkzeuge geschlagen. Der Platz scheint mir jedenfalls vielversprechend.
Inzwischen habe ich dich vielfältiges Material zur Geologie und urgeschichtlichen Archäologie Ostbayerns, so dass ich mich der Thematik weiter widmen kann. Es ist richtig, wie Sie vermuten, dass eine Auswahl der Werkzeuge gezeichnet werden soll. Über eine Publikation oder Auszüge in der Fundchronik muss dann noch gesondert gesprochen werden. Vielleicht wird es auch ein etwas umfangreicherer Aufsatz in einer der einschlägigen Zeitschriften. Mit Herrn Kollegen Wandling habe ich Kontakt aufgenommen, er ist seinerseits ja auch selber an den Ergebnissen interessiert.
Ich melde mich nächste Woche frühzeitig, komme voraussichtlich am 01. April, am frühen Nachmittag.
--
Beste Grüße
Dr. Karl Heinz Rieder
Servus Fredi
Wird sicherlich noch sehr sehr interresant werden . Wir sind auf dem besten Weg dorthin. Super..........
Gruß Jürgen