Hallo Zusammen,
bei diesem Teil herrscht ein wenig Ratslosigkeit.
Wurde bereits in den Fundkomplexen angesprochen und könnte wohl eine Mittelalterliche Ringschnalle sein aber der Dorn, bzw. das was davon übrig ist oder als solcher angesprochen wird, ist so wohl nicht bekannt und für mich eigentlich auch nicht plausibel.
Es ist kein Gewinde, auch wenn das auf den Bildern teils so aussieht.
Durchmesser aussen ist bei 54 / 50mm
Durchmesser innen ist bei 44 / 40mm
Somit eine Stärke von 5mm und bringt 26,3g auf die Waage
Die "Rillen" bzw. Verzierung ist nicht ganz umlaufend wie man auf den Bildern sehen kann.
Ich hoffe das schöne Stück ist kein Schubladengriff bzw. Türklopfer :engel:
Freue mich auf eure Kommentare und Ideen dazu, falls bessere Bilder erforderlich sein sollten, gerne, einfach Bescheid sagen.
Grüße vom Bilbo :winke:
Schaut schon so aus, als wäre am "Dorn" ein funktionierendes Gewinde gesessen, oder? Das würde f.m.b.K.d.M (fürmeinebescheidenenKenntnissederMaterie) schon eher für "Griff" von whatever sprechen. Denn seit wann braucht ein Schnallendorn ein Gewinde??
mfg
Tct
Zitat von: Tomcat in 07. Oktober 2013, 19:38:46
Schaut schon so aus, als wäre am "Dorn" ein funktionierendes Gewinde gesessen, oder? Das würde f.m.b.K.d.M (fürmeinebescheidenenKenntnissederMaterie) schon eher für "Griff" von whatever sprechen. Denn seit wann braucht ein Schnallendorn ein Gewinde??
mfg
Tct
Gehe noch bisschen putzen und fotografieren, 10 min. :zwinker:
... Bild 2415 ist aber auch wirklich das einzige, auf dem das Ganze nach Gewinde ausschaut. Aber schneidet man auf ein unregelmäßiges Teil ein Gewinde erhält man am Ansatz immer recht interessant aussehende Sachen!
mfg
Tct
Hmmmm,
ich fummle jetzt schon eine Weile mit dem Lineal auf dem Bildschirm rum um bei DSCN2417.JPG und DSCN2419.JPG
ein ev. Steigung festzustellen, aber mal denke ich ja mal nein.
DonBilbo, jetzt aber mal ab in den Keller und eine passende Mutter gesucht um zu sehen ob es ein Gewinde ist or not.
To be or not to be ist hier die Frage! Ich tendiere zu-----> Kein Gewinde. Aber was hat der Macher sich dabei gedacht.
Michael
Irgendwie schon nett zu wissen, dass sich gerade quer über Deutschland verteilt mehrere Leute gespannt auf ca. 1 cm Buntmetall mit Patina konzentrieren ;-)
Ihr habt mich jetzt auch zum zweifeln gebracht :-D aber ich hab geputzt und fotografiert und schweren Herzens auch mal ganz sanft die zwei Teile zusammengedrückt um evtl. eine Neigung zu erkennen aber ich anbetracht der Tatsache dass das Teil in sich verdreht ist und auch noch halbiert sage ich Nein :glotz: metrisch ist es auf jeden Fall nicht :zwinker:
seht selbst :glotz:
es sieht immer wieder so aus durch die Drehung die das Metall hat...
... glückwunsch!
Zumal ein Gewinde auf ein gespaltenes Stück Material zu schneiden doch ein ziemliches Geschisse ist...
Bleibt die Frage, was es denn nun ist: Viel Glück beim Herausfinden!
mfg
Tct
Edit:
HA! Ich hab's! Das ist der Abzugsring der heiligen Handgranate!
Zitat von: Tomcat in 07. Oktober 2013, 20:13:51
... glückwunsch!
Zumal ein Gewinde auf ein gespaltenes Stück Material zu schneiden doch ein ziemliches Geschisse ist...
Bleibt die Frage, was es denn nun ist: Viel Glück beim herausfinden!
mfg
Tct
Danke :prost: Das mit dem gespaltenen Stück und Gewinde ist wohl Tatsache, aber es wäre nicht unmöglich... das Stück ist seltsam :das_sieht:
:hilfe:
Jetzt mal eine verwegene Idee. :irre:
Wenn ich diesen Rest mit etwas organischem verbinden möchte. Bohre ich in das organische (Holz, Elfenbein, Horn) ein Loch und klebe diesen Restdorn in diese "Hülse" Hier würden die Ringe Sinn machen, Aber macht es Sinn einen Dorn aus etwas organischen zu machen und hat das Halt bei den Dimensionen?
Oh Mann
P.S. Ich sehe es vor meinem geistigen Auge. Ein Dorn aus einer Tierkralle. So, und jetzt höre ich mit dem Trinken auf. :narr:
Zitat von: Tomcat in 07. Oktober 2013, 20:13:51
Edit: HA! Ich hab's! Das ist der Abzugsring der heiligen Handgranate!
:narr: :narr: Oder so (http://www.youtube.com/watch?v=rLWPNoL9Vqo) :kopfkratz:
Dann wäre ich dem Gral ja schon sehr nahe :irre: :narr: :prost:
In dem Bißchen an Literatur was ich habe, konnte ich auch kein Vergleichsstück finden.
Aber zum Trost: Mein Stück wurde manchmal auch als Ladengriff angesehen. :engel:
Zitat von: CptAhab in 07. Oktober 2013, 21:23:02
In dem Bißchen an Literatur was ich habe, konnte ich auch kein Vergleichsstück finden.
Aber zum Trost: Mein Stück wurde manchmal auch als Ladengriff angesehen. :engel:
Schade, aber vielen Dank fürs nachschauen :super:
Naja, hab schon gesagt, wenns ein Schubladengriff ist, dann wenigstens ein echt schöner :narr:
Danke dir :winke:
Servus,
ich kann mir vorstellen, daß es ein Schubladengriff aus
dem Empire so 1800 ist. Meiner Meinung nach ist das
auch ein Gewinde, zumindest mach das beim Öffnen
und dem dabei entstehenden Zug, einen Sinn.
Schau mal da, so ähnlich!
Grüße
Robert :winke:
Gewinde oder nicht.????
Nimm das Teil (Ring) mal in die linke Hand und lege das vermeintliche Gewindestück zwischen Zeigefinger und dem Nagel deines Daumens an der rechten Hand und drehe den Ring .
Wenn es ein Gewinde ist mussmuss dein Nagel im Gewind mit der Drehung auf bzw. niedersteigen. Drehst du dich immer in der ersten bzw. immer in der selben Rille - kein Gewinde.
Wandert der Nagel - Doch vieleicht ein Schubladengriff
Probier es bitte an allen Stellen des Gewindes.
Gruß Signalturm.
N Abend Allerseits,
Hab den "Fingernageltest" jetzt nochmal diverse male durchgeführt, von oben und unten und ringsherum angesetzt, auch mitten drin aber nix da, kein Gewinde.
Habe mich wild durch das www geklickt um etwas Ähnliches zu finden, leider nicht sehr erfolgreich.
Aber ich hab mir da so meine eigene Idee zusammen gesponnen zu den Rillen und bin gespannt was ihr dazu sagt, denn der Erschaffer wird sich wohl etwas dabei gedacht haben und den Aufwand hat er auch nicht ohne Grund auf sich genommen. Leider bringt mich diese Idee von einer Ringschnalle weg aber ich finde es ergibt Sinn.
Da das "Verbindungsstück" in sich gedreht ist und eine eindeutige Bruchstelle erkennbar ist, nehme ich an dass es "abgedreht" wurde. Das geht aber nur wenn es irgendwo drin steckt, doch wenn es kein Gewinde ist, wie hält es? Dafür sind die Rillen da.nehmen wir an das "Verbindungsstück" war 3-4 Zentimeter lang, man stecke es durch ein etwas zu großes Loch und schlage von der Gegenseite einen Keil zwischen die 2 Enden, die Rillen klemmen fest und schon hat die Türe einen Ringgriff.
Und da das Stück abgedreht wurde tippe ich eher auf Haus- oder scheunentüre, an ner Schublade dreht hoffentlich keiner so heftig :-)
Könnte ich mir vorstellen. ... ihr?
:winke:
Ich habe zwar auch keine bessere Idee aber wenn ich mir die Tiefe der Rillen anschaue und mir dann überlege das ich ein größeres Tor damit damit bewegen sollte hätte ich die Angst das es bei der nächsten Gelegenheit ausreist. So tief sind die Rillen ja auch wieder nicht. Da hätten die praktisch veranlagten Handwerker von früher eher das Verbindungsstück durchgeführt und am ende mittels eines kleinen Loches und einem Splinten eine absolut feste Verbindung erstellt welche nicht ausreist. Zumal bei einer Verklemmung nur zum zuziehen des Tores macht es ja keinen Sinn zu drehen-man zieht ja nur. Und bevor man das Ding beim verkeilten Zustand im Holz abdreht rutsch es mit Sicherheit zuerst durch. Meine Meinung. Bin aber sehr gespannt ob sich das Rätsel mal noch löst
Ja, stimmt schon auch, große Kraft könnte man mit dieser art der Befestigung nicht übertragen... naja, nur ne Idee :winke:
Was für mich denkbar wäre ist das es zu diesem Teil mit den Rillen noch ein gegenstück gab.So wie bei der Schraube die passende Mutter, nur in dem Fall eine Art Hülse mit einer Riffelung im Innern welche den Rillen am abgebrochenen Teil entspricht. Der Innendurchmesser ist so gewählt, das das Teil gerade noch durchpasst und nach einfügen eines Keiles bzw. eines schmalen Steifens in an die "Schraube" angepasste Breite und Länge sich selbst verriegelt. Durch entfernen des Keiles kann die Verbindung auch wieder gelöst werden. Theoretisch wäre die Verbindung bei sauberer Ausführung sogar in sich drehbar wie bei einem Wirbel. Hört sich nach einem großen Aufwand an aber ist für einen geschickten Handwerker besser zu erstellen als ein Gewinde welches zwar schon den Römern bekannt war aber nur von wenigen hergestellt werden konnte. Für mich ist das ganze durchaus als etwas "Altes" einzustufen.
Gruß Signalturm
"Alt" isses meiner Meinung nach auch, das Stück hat eindeutig schon viel Geschichte miterlebt aber wenn wir jetzt noch wüssten was es ist, könnten wir vllt. auch abschätzen wie alt es ist :-) Das Stück in Zusammenhang mit den Römern zu erwähnen finde ich auf jeden Fall ganz gut :-D aber ich könnte es selbst nicht Zeitlich einordnen... mehr als alt trau ich mich da nicht :engel:
Hallo
nach meiner bescheidenen Meinung funktionierte das zweigeteilte Teil wie eine Spreize,
wenn es noch länger war ging es oben noch weiter auseinander und man mußte es,
wenn man es in eine Bohrung (z.b. in Holz) einfügen wollte wie eine Feder zusammendrücken.
Wenn es dann in der Bohrung ist und man läßt es los , funktioniert es wie eine Spreize und
die zusätzlichen Rillen verhindern zusätzlich das herausziehen.