Liebe SuchgenossInnen!
Gestern fand ich diesen schönen Bronzering in (für meine Verhältnisse) großartiger Erhaltung. Nur am Rand der Schiene blättert die Patina etwas ab.
Jetzt hab ich natürlich viele Fragen:
Wie alt ist er?
Wer trug ihn?
Was war da für ein Stein drin?
Wie konservier ich die Patina am besten bzw. kann man die abgebrochene Patina irgendwie regenerieren?
Könnte mir da bitte jemand helfen?
Der Ring passt mir ausgezeichnet, ich könnte ihn sogar tragen :-D
GF Valens
Grüß dich,
bin mir nicht ganz sicher könnte aber eventuell ein Amulettring sein 2.Hälfte 18.Jhd.
Danke sehr. Würden dir weitere Bilder helfen, sicherzugehen?
Wofür trug man denn solche Amulettringe bzw. was machte sie zu Amulettringen, wenn ich fragen darf?
Er erinnert mich ein bisschen an diesen Altfund:
http://www.sucherforum.de/index.php/topic,17742.0.html
Zitat von: Valens in 17. März 2008, 20:14:19
Danke sehr. Würden dir weitere Bilder helfen, sicherzugehen?
Wofür trug man denn solche Amulettringe bzw. was machte sie zu Amulettringen, wenn ich fragen darf?
Er erinnert mich ein bisschen an diesen Altfund:
http://www.sucherforum.de/index.php/topic,17742.0.html
Ja sind sich schon ähnlich.
Nun im allgemeinen wird ein Amulett als Anhänger getragen es gibt aber auch die Amulette die man am Finger tragen möchte und genau dies macht ih zum Amulettring. :zwinker:
Ein Amulett (lateinisch amuletum – ,,Kraftspender", davor arabisch hammala – ,,Tragband") ist ein Gegenstand, dem magische Kräfte zugeschrieben werden, mit denen er Glück bringen (energetische, sakramentale Wirkung) und vor Schaden schützen (apotropäische Wirkung) soll.
Amulette werden am Körper (oft auch als Schmuck) oder in der Kleidung getragen, in Fahrzeugen oder der Behausung aufbewahrt oder dem Vieh umgehängt. Sie können aus einer Vielzahl von Materialien bestehen und durch sie soll der Träger passiv geschützt werden.
Schon in der Vorgeschichte hängten sich Menschen Überreste (Zähne und Krallen) ihrer erlegten Beute um. Sie sollten dem Träger die Kraft des Tieres geben.
Amulette finden Anwendung in der (Para)medizin, als Schutz von Schwangeren, gegen den bösen Blick und als Liebeszauber. Am Amulett wirkt die animistische Vorstellung, dass magische Kräfte auf den Menschen einwirken, denen er durch das Amulett entgegenwirken kann.
Amulette sind in allen Religionen bekannt. Seit der Steinzeit nutzte man Muscheln oder Perlen und besondere Steine wie beispielsweise Bernstein und Bergkristalle.
Quelle Wiki
........hi Mero @ Valens ,
ich sehe keinen Hinweis auf eine Amulettverwendung zumal
der Stein fehlt . Das volkstümliche Amulettwesen ist sehr
vielschichtig und orientiert sich an Form und Farbe des Steins
und auch an dem Ring ansich . Hier liegt ein Schmuckring einfacher
Bevölkerungsschichten aus der Zeit um 1700 vor . Ringe dieser Art
wurden in Österreich / Ungarn und im westlichen Balkan getragen .
Gruss Juv
.........sorry Micha .....hat sich überschnitten .
Ciao Juv
Zitat von: IVVECVO in 17. März 2008, 20:29:15
........hi Mero @ Valens ,
ich sehe keinen Hinweis auf eine Amulettverwendung zumal
der Stein fehlt . Das volkstümliche Amulettwesen ist sehr
vielschichtig und orientiert sich an Form und Farbe des Steins
und auch an dem Ring ansich . Hier liegt ein Schmuckring einfacher
Bevölkerungsschichten aus der Zeit um 1700 vor . Ringe dieser Art
wurden in Österreich / Ungarn und im westlichen Balkan getragen .
Gruss Juv
Bin ich froh das du da bist Juv. :super:
Aber wenn wir jetzt einen Stein hätten könnte die Sache anderst aussehen :winke:
Zitat von: Merowech in 17. März 2008, 20:43:40
Zitat von: IVVECVO in 17. März 2008, 20:29:15
........hi Mero @ Valens ,
ich sehe keinen Hinweis auf eine Amulettverwendung zumal
der Stein fehlt . Das volkstümliche Amulettwesen ist sehr
vielschichtig und orientiert sich an Form und Farbe des Steins
und auch an dem Ring ansich . Hier liegt ein Schmuckring einfacher
Bevölkerungsschichten aus der Zeit um 1700 vor . Ringe dieser Art
wurden in Österreich / Ungarn und im westlichen Balkan getragen .
Gruss Juv
Bin ich froh das du da bist Juv. :super:
Aber wenn wir jetzt einen Stein hätten könnte die Sache anderst aussehen :winke:
.........könnte sein Micha :super:
vielleicht ein Karneol ....der stillt das Blut . :zwinker:
Zitat von: IVVECVO in 17. März 2008, 20:49:36
Zitat von: Merowech in 17. März 2008, 20:43:40
Zitat von: IVVECVO in 17. März 2008, 20:29:15
........hi Mero @ Valens ,
ich sehe keinen Hinweis auf eine Amulettverwendung zumal
der Stein fehlt . Das volkstümliche Amulettwesen ist sehr
vielschichtig und orientiert sich an Form und Farbe des Steins
und auch an dem Ring ansich . Hier liegt ein Schmuckring einfacher
Bevölkerungsschichten aus der Zeit um 1700 vor . Ringe dieser Art
wurden in Österreich / Ungarn und im westlichen Balkan getragen .
Gruss Juv
Bin ich froh das du da bist Juv. :super:
Aber wenn wir jetzt einen Stein hätten könnte die Sache anderst aussehen :winke:
.........könnte sein Micha :super:
vielleicht ein Karneol ....der stillt das Blut . :zwinker:
:narr: Oder ein Tigerauge :
Fördert Freundschaften und Beziehungen. Aktiviert den Stoffwechsel, harmonisiert zu hohen oder zu niedrigen Blutdruck,
Lindert Problemen mit Halswirbelsäule und bei verspanntem Nacken.
Hilft aber auch, schwierige Phasen im Leben zu meistern, Ängste bewusst werden zu lassen und zu lindern.
Das wäre genau mein Stein.......................wenn man drann glaubt :engel:
........sicher glaubst Du an die Kraft der Steine Micha und
des edlen Metalls , andernfalls hättest Du einen anderen Job
und wir wären keine Freunde . Übrigens ich trage einen Ring
mit einer magischen Gemme deren Formel gegen Bauchschmerzen
hilft . Aber Tigeraugen waren im 17./ 18. Jh. so garnicht in Mode :narr:
Ciao Juv
Sehe gerade , wir haben uns umsonst bemüht . Valens wollte die Ringbestimmung
eines weiblichen Users . :zwinker:
Servus ihr zwei!
Vielen Dank für Eure Bestimmung. Um 1700 also ... das passt gut, nachdem ich schon überall herumerzählt habe, dass der Ring an meinem Finger sicher mehr als 300 Jahre alt ist :-)
Und aus Österreich kommen sowohl ich als auch der Ring!
Zwei Fragen hätt ich noch:
1) Wie knapp um 1700 bzw. kann man das auf +/- 10/20/50 Jahre eingrenzen? :engel:
2) Wie könnte denn der fehlende Stein geschliffen gewesen sein? Oder hat man da einfach eine klein Kristallkugel eingeklebt?
@IVVECO: durch die Verwendung des Binnen-Is versuche ich lediglich, der Gleichberechtigung von Mann und Frau auch an der Sonde das Wort zu reden. Soll sich ja niemand diskriminiert fühlen :narr:
GF Valens
Zitat von: Valens in 17. März 2008, 22:48:56
Servus ihr zwei!
Vielen Dank für Eure Bestimmung. Um 1700 also ... das passt gut, nachdem ich schon überall herumerzählt habe, dass der Ring an meinem Finger sicher mehr als 300 Jahre alt ist :-)
Und aus Österreich kommen sowohl ich als auch der Ring!
Zwei Fragen hätt ich noch:
1) Wie knapp um 1700 bzw. kann man das auf +/- 10/20/50 Jahre eingrenzen? :engel:
2) Wie könnte denn der fehlende Stein geschliffen gewesen sein? Oder hat man da einfach eine klein Kristallkugel eingeklebt?
@IVVECO: durch die Verwendung des Binnen-Is versuche ich lediglich, der Gleichberechtigung von Mann und Frau auch an der Sonde das Wort zu reden. Soll sich ja niemand diskriminiert fühlen :narr:
GF Valens
.........Binnen I ...aha :kopfkratz: , na ich hoffe meine Ausführungen kommen
Dir nicht auch spanisch vor :-D
Zu 1 : Die Datierung gibt in etwa einen Mittelwert an , + / - 20 / 30 Jahre . In der
Stadtarchäologie werden neuzeitliche Ringe immer wieder gefunden und dann nach
Fundschicht im Kontext datiert , da sind aber schon grosse Irrtümer aufgetreten .
Ich verlasse mich da lieber auf die Typologie .
Zu 2 : Einen Halbedelstein schliesse ich aus . Die ehemalige Einlage dürfte aus
farblosem Glas , dass farbig foliiert war bestanden haben , so entsteht der Eindruck
eines Farbsteins . Vermutlich wars eine einfache Rose oder ein flacher Cabochon .
Schau mer mal was Mero dazu meint .
Gruss Juv
Danke für Auskunft und Nachfrage, ich glaub ich versteh halbwegs ... Cabochon hab ich mir von Wikipedia erklären lassen :-D ... und foliiert heiß, dass unter dem Glasstein ein lackiertes Plättchen lag?
Zum Binnen-I vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Binnen-I
Hattet ihr in Deutschland diese lustige Diskussion nicht?
Bei uns existieren mittlerweile ganz offiziell Wortungetüme wie die "Österreichische HochschülerInnenschaft", damit aber auch echt alle gleichberechtigt sind :irre:
Zitat von: Valens in 18. März 2008, 13:37:24
Danke für Auskunft und Nachfrage, ich glaub ich versteh halbwegs ... Cabochon hab ich mir von Wikipedia erklären lassen :-D ... und foliiert heiß, dass unter dem Glasstein ein lackiertes Plättchen lag?
Zum Binnen-I vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Binnen-I
Hattet ihr in Deutschland diese lustige Diskussion nicht?
Bei uns existieren mittlerweile ganz offiziell Wortungetüme wie die "Österreichische HochschülerInnenschaft", damit aber auch echt alle gleichberechtigt sind :irre:
......weisst Du Valens , ich bin vom Lande und ziemlich rückständig und meine Schulausbildung
war auch eher betrüblich .......mehr muss ich wohl nicht sagen . Da ich den Wissensstand bezüglich
der Schmuckfachausdrücke anderer User nicht kenne , kann es schon vorkommen , dass eine gewisse
Ratlosigkeit auftaucht . Das meine ich jetzt ganz allgemein . Aber Du hast es ja geschafft und auch die
Sache mit der Foliierung ist in etwa so wie Du vermutest . :zwinker:
Ciao Juv
Ich denke auch das es in die Richtung folierten Steines geht,wird gefasst oder geklebt verarbeitet.....tauchen ja sehr oft auf in Bronzeringen. :zwinker:
ich kenne folliiert als durchscheinender Stein mit einem Silberplättchen unterlegt.
Das Silberplättchen kann Waffelmuster aufweisen.
Zitat von: huntington in 10. April 2008, 14:32:33
ich kenne folliiert als durchscheinender Stein mit einem Silberplättchen unterlegt.
Das Silberplättchen kann Waffelmuster aufweisen.
Aber -aber hunti......nicht abtrifften in die Völkerwanderungszeit. :zwinker: