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Sondenfunde => Schmuck => Thema gestartet von: Sondenmichel in 31. März 2006, 16:09:40

Titel: Ring und Anhänger
Beitrag von: Sondenmichel in 31. März 2006, 16:09:40
Hey Leute

Der Ring kam am Montag ans Tageslicht. Leider ist dieser etwas
verbogen und der Schmuckstein fehlt.

Die Breite der Platte beträgt ca. 10 mm.

Mero, ich hoffe mal, dass Du ne Kleinigkeit dazu sagen kannst. :-)

Außerdem kam noch das Kleeblatt mit der Gravur.

Ist bei dem Datum ein 1835 möglich, oder doch eher 1935. Von den Beifunden
könnte beides hinkommen.


Sondenmichel
Titel: Re: Ring und Anhänger
Beitrag von: Merowech in 31. März 2006, 21:42:47
Grüß dich  Sondenmichel,
bei deinem Ring handelt es sich um einen aus einer Pressung gefertigten Ring mit angelöteter Ringschiene.
So wie es für mich aussieht ist auch die Steinfassung nachträglich eingebracht ( erkennt man aber sehr schlecht ).
Ich würde ihn nach 1900 datieren.
Bei deinem Kleeblatt ist 1935 eher realistisch.
Titel: Re: Ring und Anhänger
Beitrag von: ChristophNRW in 31. März 2006, 23:59:27
Zitat von: Merowech in 31. März 2006, 21:42:47
Bei deinem Kleeblatt ist 1935 eher realistisch.


bin da zwar nicht sicher, aber die Unart, Arroganz oder sonstiges Empfinden dahinter, das Datum tt.mm.jj. abzkürzen, stammt doch ohnehin eher aus unserem guten alten 20. Jahrhundert, oder? müsste man mal näher erforschen  :hacker:

gruß und gut Fund
Christoph
Titel: Re: Ring und Anhänger
Beitrag von: Sondenmichel in 01. April 2006, 11:17:40
Danke für die Antwort Mero. :super:

Rein gefühlsmässig gehe ich auch von 1935 aus.


Sondenmichel
Titel: Re: Ring und Anhänger
Beitrag von: Merowech in 01. April 2006, 23:57:46
Zitat von: ChristophNRW in 31. März 2006, 23:59:27
Zitat von: Merowech in 31. März 2006, 21:42:47
Bei deinem Kleeblatt ist 1935 eher realistisch.


bin da zwar nicht sicher, aber die Unart, Arroganz oder sonstiges Empfinden dahinter, das Datum tt.mm.jj. abzkürzen, stammt doch ohnehin eher aus unserem guten alten 20. Jahrhundert, oder? müsste man mal näher erforschen  :hacker:

gruß und gut Fund
Christoph

Grüß dich,
das Gravieren der Eheringe z.B. hat eine lange Tradition.
Im 15. und 16. Jahrhundert gab es sogenannte Zwillingsringe, von denen die Partner je einen bis zur Trauung trugen. Am  Hochzeitstag wurden beide wieder zusammengefügt und die Braut trug den Zwillingsring als Ehering.
Schon in den Ringen der Römer fanden sich Sprüche wie "Pignus amoris habes" "Du hast meiner Liebe Pfand" oder man liest alte Gravuren "Du hast mein Herz", "In mir ist Treu".
Diese Unart  :zwinker: wurde auch auf andere Schmuckstücke übertragen, z.B. bei Talismanen,Glücksanhänger und dergleichen.
Ob sich diese Entwicklung allerdings etwa gleichzeitig vollzog entzieht sich meiner Kenntniss ( noch ! )