Anhaenger mit Restvergoldung - Zeitstellung?

Begonnen von Alfred, 09. Oktober 2005, 20:08:25

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Alfred

Hallo liebe Mitsucher,
diesen Anhängen habe ich heute ausgegraben.
Auf der Vorderseite sind noch Reste einer Vergoldung zu sehen.
Wie alt mag das Stück sein?
Gruss & GF
Alfred

hunter

Hallo Alfred, es handelt sich um einen hochmittelalterlichen (13./14.Jh.) Zaumzeuganhänger, Gratulation zu dem schönen Fund! :super:

Alfred

Hallo Hunter,
vielen Dank für die prompte Auskunft.
Leider ist das Stück in einem schlechten Zustand, der Zahn der Zeit hat schon heftig genagt.
Gruss
Alfred

tholos

Hi Alfred,

schönes Stück. Da musst du aber sehr vorsichtig zu Werke gehen, sonst ist die Vergoldung futsch.

Gruß

tholos :super:

Alfred

Hollo Tholos,
ich werde nichts weiter daran machen, denn das Stück ist stellenweise auch sehr brüchig.
Gruss
Alfred

tholos

Zitat..ich werde nichts weiter daran machen, denn das Stück ist stellenweise auch sehr brüchig.

Hallo Alfred,

auch deinen Fund würde ich nochmal in unserem Forum "Fundreinigung und Restauration" posten und C-4 um Rat fragen. Gerade weil das schöne Stück schon ziemlich mitgenommen ist, würde ich es weiter behandeln, festigen und konservieren.

Gruß

tholos :super:

Alfred

Hallo tholos,
habe Deinen Rat befolgt.
Gruss
Alfred

Bert

Hallo Alfred,
Glückwunsch auch von mir zu diesem Fund. Ich vermute, du hast das Teil mit Wasser abgespült, eventuell mit der Zahnbürste geschrubbt? Kenne das Teil im Fundzustand nicht, aber dadurch ist sicher ein Großteil der Vergoldung verloren gegangen. Mit einer alternativen Behandlungsweise (Fund inkl. Dreck mit Wachs aufkochen und stabilisieren, danach Dreckschicht mechanisch entfernen, bis das Gold zum Vorschein kommt) hätte man u.U. die Vergoldung erhalten können. Einem Freund ist das bei einem ähnlichen MA-Anhänger ganz gut gelungen. Das Wasser spült halt auch die Goldschicht weg, wenn darunter schon die Oxidatione fortgeschritten ist.

Adios, Bert

Alfred

Hallo Bert,
danke für den Glückwunsch.
Geschrubbt habe ich gar nicht. Ich habe das Stück in deion. Wasser gelegt und später für Sekunden mit Ultraschall behandelt.
Ich werde mal die Rückstände im Ultraschallbad anschauen, dann kann ich vielleicht abschätzen, wie stark die Behandlung geschadet hat.
Die Vorgehensweise mit dem Wachs klingt gut. Ein anderes Problem: Wenn gleichzeitig eine mechanische Stabilisierung erforderlich ist, wie könnte man dann vorgehen?
Gruss
Alfred

Ach ja, ich habe das Stück auf Anraten von Tholos auch nuter der Rubrik Restaurierung präsentiert:
http://www.sucherforum.de/index.php?topic=13144.0;topicseen

Alfred

Was mir erst jetzt auffällt: Ich habe vergessen, den Durchmesser anzugeben, nämlich 38mm :irre:
Gruss
Alfred