Hallo Zusammen,
wer kann mir mehr zu diesem Ring sagen? Kam heute aus dem Weinberg, wurde sicherlich dort bei der Arbeit verloren, nur wann? :kopfkratz:
Punzen / Meisterzeichen oder Ähnliches ist nichts zu erkennen, innen völlig glatt, 3mm breit
Freue mich auf eure Einschätzung
Grüße vom Bilbo :winke:
Moin,
da fällt mir erst einmal auf, dass der "Ring" vermutlich kein Fingerring ist.
Sieht mir nach einer Art Manschette/Verzierung aus :glotz:
Gruß
Jürgen
Zitat von: StoneMan in 05. Oktober 2014, 19:52:09
Moin,
da fällt mir erst einmal auf, dass der "Ring" vermutlich kein Fingerring ist.
Sieht mir nach einer Art Manschette/Verzierung aus :glotz:
Gruß
Jürgen
denke schon dass das ein Fingerring ist, im Vergleich mal der Ehering meiner Frau :-)
Zitat von: DonBilbo in 05. Oktober 2014, 20:08:19
denke schon dass das ein Fingerring ist, im Vergleich mal der Ehering meiner Frau :-)
OK - da rudere ich gern zurück :dumdidum: und stelle mich hinten an :-D
Dann wünsche ich, dass sich noch jemand meldet.
Gruß
Jürgen
Zitat von: StoneMan in 06. Oktober 2014, 10:49:49
OK - da rudere ich gern zurück :dumdidum: und stelle mich hinten an :-D
Dann wünsche ich, dass sich noch jemand meldet.
Gruß
Jürgen
Wie kommst du auf die Idee Manschette / Verzierung? rein theoretisch kann das natürlich auch nicht ausgeschlossen werden aber würde es schon eher als Finggerring ansprechen :glotz:
Unser Micha hat sicherlich ne Idee dazu ... wenn er wieder nüchtern ist :zwinker:
Huhu,
Silber ist es wohl nicht, eher Bronze oder etwas ähnliches. :smoke:
Zitat von: Levante in 06. Oktober 2014, 12:45:49
Huhu,
Silber ist es wohl nicht, eher Bronze oder etwas ähnliches. :smoke:
da bin ich mir eben nicht ganz sicher, in der Rille der Mitte des rings schimmert es schon sehr gräulich wie oxidiertes Silber, hat aber auch einen leichten Grünstich :nixweiss: ist seltsam... :kopfkratz: ich glaube ich bringe ihn mal zum Juvelier des vertrauens, vllt. richtet der ihn auch wieder her :winke:
Moin,
mitunter bekomme ich für den oft genannten Tipp auch schon mal was um die Ohren, aber
ich erwähne es dennoch, weil ich überzeugt bin, dass es jeder von euch kann :super:
Hier hilft eine Feinwaage für <10 € (http://www.pearl.de/a-NC3586-3043.shtml;jsessionid=oaaKni-9CaxzFbDRfJLJu?vid=917&wa_id=40&wa_num=6041&utm_source=googleps&utm_medium=cpc&gclid=CMzWguKKmMECFfHKtAodSTcAWw) und eine Anleitung wie z.B. hier (http://www.sucherforum.de/index.php/topic,62754.msg389925.html#msg389925).
Es ist wirklich ganz einfach und effektiv :belehr:
Gruß
Jürgen
PS Dichtetabellen und weitere Anleitungen findet man im WWW
http://www.seilnacht.com/versuche/dichteb.html
http://www.gold-test.de/pruefung.html
http://www.periodensystem-online.de/index.php?id=modify&el=28
http://www.hug-technik.com/inhalt/ta/metall.htm
PPS @ DonBilbo, bei Dir fürchte ich nicht, dass ich was um die Ohren bekomme :-D
Wie war das bei Wernen? Ich messe :zwinker:
probieren wir mal aus Zuhause :winke: Ergebnis folgt wenn meine Frau mich an den PC lässt :zwinker:
Den Dank dafür hau ich dir trotzdem um die Ohren :zwinker: :winke: :prost: :Danke2:
Der Ring wiegt 0,9g, Wasserverdrängung zwischen 0,15 und 0,2 ... macht eine Dichte zwischen 4,5 und 6? :kopfkratz: verwirrt ich bin ... :zwinker:
Zitat von: DonBilbo in 06. Oktober 2014, 21:50:33
Der Ring wiegt 0,9g, Wasserverdrängung zwischen 0,15 und 0,2 ... macht eine Dichte zwischen 4,5 und 6? :kopfkratz: verwirrt ich bin ... :zwinker:
Schön, nun hast du es geschafft, ich auch. :kopfkratz:
Zitat von: DonBilbo in 06. Oktober 2014, 21:50:33
Der Ring wiegt 0,9g, Wasserverdrängung zwischen 0,15 und 0,2 ... macht eine Dichte zwischen 4,5 und 6? :kopfkratz: verwirrt ich bin ... :zwinker:
hmmm :kopfkratz: tut leid :besorgt:
Welche Methode hast Du verwendet?
Bei so einem leichten Teil muss man penibel arbeiten. (http://www.sucherforum.de/index.php/topic,62754.msg389938.html#msg389938)
Der Faden zum Eintauchen muss dünn sein und darf sich nicht über geraume Zeit vollsaugen.
Das Wasser mit einem kleinen Tropfen Spülmittel entspannen, dann entstehen keine Luftbläschchen auf dem Objekt.
Der Ring muss im Wasser hängen und nirgends Kontakt haben.
Mach doch bitte eine Übung mit bekannten Eckdaten, eine Referenzmessung mit einem gepunzen Goldring z.B.
Gib Dir Mühe :-D :-D :-D
Gruß
Jürgen
PS auf jeden Fall ist es kein Silber - und das war zu prüfen - setzen 2 :belehr:
Bin deiner Bilderserie gefolgt :zwinker: vllt. ist meine alte Waage auch einfach zu ungenau :nixweiss: Aber, richtig, kein Silber :heul:
Naja :-) schön finde ich ihn trotzdem und das Alter wäre auch noch interessant :zwinker:
Zitat von: DonBilbo in 06. Oktober 2014, 23:15:25
Bin deiner Bilderserie gefolgt :zwinker: vllt. ist meine alte Waage auch einfach zu ungenau :nixweiss: Aber, richtig, kein Silber :heul:
Naja :-) schön finde ich ihn trotzdem und das Alter wäre auch noch interessant :zwinker:
Ich finde es jedenfalls gut, dass Du es überhaupt gemacht hast. :super:
Wenn Du zwei Kommastellen hast, ist die Waage geeignet. !Auch elektronische Waagen müssen waagerecht stehen!
Das Gewicht des Behälters inklusive Wasser sollte im mittleren Bereich des Wägebereiches liegen.
Waage bis 300g = Behälter inklusive Wasser 150g.
Wenn der Ring an der Galgenkonstruktion im Wasser hängt (z.B. Schreibtischlampe mit "Storchenschnabel-Prinzip"),
sollte er ruhig hängen, also nicht dabei rumwirbeln. Auch mit der Hand zitternd reinhängen kann ungenau sein.
Nimm mal Deinen Ehering zum Üben.
So ein Fund ist immer schön - Gewissheit ist jedoch notwendig - manchmal auch brutal.
Tröst :Danke2:
Gruß
Jürgen
Zitat von: DonBilbo in 05. Oktober 2014, 19:05:07
...
wer kann mir mehr zu diesem Ring sagen? Kam heute aus dem Weinberg, wurde sicherlich dort bei der Arbeit verloren, nur wann?
...
Moin mein Don,
:nono: immer wieder die selbe Frage, wo ist denn dieser Weinberg?
Weinberg hört sich so an, als ob sich da Römer rumtrieben...
Ich habe da gerade etwas in meinen Büchern gefunden.
Die Bildqualität ist dem Buchdruck zuschulden.
Bildquelle:
Selecto-Verlag Krefeld
Stüben, P. : GELDUBA II, Ihre verlorenen Spuren am Strom. ISBN 3 923140-68-1
Seite 85, Abb. 237 Kinderfingerring ohne Krone mit laienhaft ausgeführten Kerbschnitten.
Gruß
Jürgen
Zitat von: StoneMan in 11. Oktober 2014, 01:03:26
Moin mein Don,
:nono: immer wieder die selbe Frage, wo ist denn dieser Weinberg?
Weinberg hört sich so an, als ob sich da Römer rumtrieben...
Ich habe da gerade etwas in meinen Büchern gefunden.
Die Bildqualität ist dem Buchdruck zuschulden.
Bildquelle:
Selecto-Verlag Krefeld
Stüben, P. : GELDUBA II, Ihre verlorenen Spuren am Strom. ISBN 3 923140-68-1
Seite 85, Abb. 237 Kinderfingerring ohne Krone mit laienhaft ausgeführten Kerbschnitten.
Gruß
Jürgen
Moin Jürgen,
Vielen Dank :staun: da trieben sich tatsächlich Römer rum aber so alt hätte ich ihn nicht eingestuft.
Dann schicken wir ihn mal nach Tierhaupten, mal sehen was die Profis dazu sagen.
vielen Dank Jürgen :winke:
Zitat von: StoneMan in 07. Oktober 2014, 00:10:28
Ich finde es jedenfalls gut, dass Du es überhaupt gemacht hast. :super:
Wenn Du zwei Kommastellen hast, ist die Waage geeignet. !Auch elektronische Waagen müssen waagerecht stehen!
Das Gewicht des Behälters inklusive Wasser sollte im mittleren Bereich des Wägebereiches liegen.
Waage bis 300g = Behälter inklusive Wasser 150g.
Wenn der Ring an der Galgenkonstruktion im Wasser hängt (z.B. Schreibtischlampe mit "Storchenschnabel-Prinzip"),
sollte er ruhig hängen, also nicht dabei rumwirbeln. Auch mit der Hand zitternd reinhängen kann ungenau sein.
Nimm mal Deinen Ehering zum Üben.
So ein Fund ist immer schön - Gewissheit ist jedoch notwendig - manchmal auch brutal.
Tröst :Danke2:
Gruß
Jürgen
Den Post hatte ich ganz überlesen :schaem: werde mich jetzt mal ins Auto setzen und zum Juwelier fahren, vllt. fällt dem mehr zum Material ein
Der hat bestimmt ne feinere Waage :smoke:
Grüße :winke:
Juwelier ist sich ziemlich sicher dass es Bronze ist, mehr konnte er aber auch nicht sagen ... :besorgt: Micha? Vllt. Eine Idee? :-)
Grüße :winke:
Ahja, Größe 51 :zwinker: also durchaus Erwachsenengröße
Zitat von: DonBilbo in 11. Oktober 2014, 09:22:00
Moin Jürgen,
...aber so alt hätte ich ihn nicht eingestuft.
Dann schicken wir ihn mal nach Tierhaupten, mal sehen was die Profis dazu sagen.
vielen Dank Jürgen :winke:
Moin,
das sollte meinerseits nicht wirklich eine Zeiteinstufung sein.
Aber mitunter wird die handwerkliche und "mechansiche" Bearbeitung der Römer unterschätzt.
Die eingedrückte halbrunde Rille bei Deinem Ring ist z. B. etwas, das mich eher an
eine "Roll-Drückmaschine" (???) denken lässt und ich deswegen nicht lauthals "römisch" rufe.
Hat Dir denn der Juwelier die Dichte ermittelt?
Bin jedenfalls gespannt, was die Archies sagen.
Schönes Wochenende.
Jürgen
Nö, Dichte ermitteln wollte er nicht machen, hat mich an einen Zahntechniker zur Materialbestimmung verwiesen der heute natürlich geschlossen hat :zwinker:
Schicke jetzt mal ne Mail an die werte Frau Dr. und warte gespannt auf Ihre Einschätzung
Römisch muss er natürlich nicht sein aber das es möglich ist, ist schon mal ein guter Anfang :-D
Cheers
Unser Herr der Ringe schätz ihn so in Richtung 1800, ernüchternd :besorgt:
noch ein paar bessere Bilder, ich glaube die machen ihn aber nicht älter :-D
Wie auch immer, der Thread gefällt mir - :super:
mfg
Und hier die Antwort vom Amt:
Eine sichere Datierung kann ich Ihnen leider nicht liefern, genaue Vergleichsfunde konnte ich auf die Schnelle nicht ausfindig machen. Eine neuzeitliche Datierung ist recht wahrscheinlich, auch eine Datierung in römische Zeit kann ich nicht ganz ausschließen.
Wie bei praktisch allen Sondenfunden (und Einzelfunden ganz allgemein) ist die Datierung mangels Fundkontext nur anhand typologischer Merkmale oft unsicher: Gerade bei Schmuck tauchen in verschiedenen Zeiten immer wieder ähnliche Formen auf. Abgesehen davon kann die Suche nach Vergleichsfunden mit gut dokumentierten Fundumständen, die Anhaltspunkte für eine Datierung liefern würden, einige Zeit kosten. Dieser Rechercheaufwand lohnt sich bei einem Einzelfund ohne weiteren Kontext aus wissenschaftlicher Sicht kaum.
Falls Sie dennoch aus Interesse an Ihrem Ring weiter nach vergleichbaren, datierten Stücken suchen wollen, wünsche ich Ihnen viel Erfolg – und würde mich über eine kurze Nachricht freuen, falls Sie einen oder sogar mehrere passende Vergleichsfunde ausfindig machen sollten.
Neuzeitlich bis römisch, Zeitlos demnach :zwinker:
Grüße vom Bilbo :winke:
Moin mein Don,
danke für den Nachtrag.
Mehr kann man von der Archäologin in diesem Falle nicht verlangen.
Gruß
Jürgen
Zitat von: DonBilbo in 12. November 2014, 13:09:07
Und hier die Antwort vom Amt:
Eine sichere Datierung kann ich Ihnen leider nicht liefern, genaue Vergleichsfunde konnte ich auf die Schnelle nicht ausfindig machen. Eine neuzeitliche Datierung ist recht wahrscheinlich, auch eine Datierung in römische Zeit kann ich nicht ganz ausschließen.
Wie bei praktisch allen Sondenfunden (und Einzelfunden ganz allgemein) ist die Datierung mangels Fundkontext nur anhand typologischer Merkmale oft unsicher: Gerade bei Schmuck tauchen in verschiedenen Zeiten immer wieder ähnliche Formen auf. Abgesehen davon kann die Suche nach Vergleichsfunden mit gut dokumentierten Fundumständen, die Anhaltspunkte für eine Datierung liefern würden, einige Zeit kosten. Dieser Rechercheaufwand lohnt sich bei einem Einzelfund ohne weiteren Kontext aus wissenschaftlicher Sicht kaum.
Falls Sie dennoch aus Interesse an Ihrem Ring weiter nach vergleichbaren, datierten Stücken suchen wollen, wünsche ich Ihnen viel Erfolg – und würde mich über eine kurze Nachricht freuen, falls Sie einen oder sogar mehrere passende Vergleichsfunde ausfindig machen sollten.
Neuzeitlich bis römisch, Zeitlos demnach :zwinker:
Grüße vom Bilbo :winke:
Huhu,
den Menschen vom Amt möchte ich mal gerne persönlich kennenlernen.
Sind ja oft meine Worte, nur noch etwas ausführlicher, Er oder Sie spricht mir aus dem Herzen. :super:
Ich habe das Glück bei einer ArchäologIN melden zu dürfen :zwinker: jung, attraktiv, nett und hoch kompetent! :zwinker: hätte es nicht besser treffen können :-D
Komm mal bei uns suchen, dann musst melden :-D ... :zwinker:
Also,
genau kann ich es ja auch nicht, da ja keine Jahreszeit drauf steht. Aber ich schließe mal alles vor 1500 aus. Der Ring hat meines Erachtens schon deutliche Anzeichen einer industriellen Fertigung. Mich dünkt, ähnliche Objekte schon gesehen zu haben. Sehen aus wie ein Fingerring, aber an einer oder beiden Seiten abgeschnitten, wie bei einer Wurst. Vielleicht war das ja so gewollt. Manufakturproduktion...und dann nach Bedarf abgeschnitten...ich halte es für ein Produkt von 1746 :).
:narr: