Ich denk mal es soll einen Löwen darstellen ? Das Stück ist recht aufwendig gestaltet und sicherlich, da in der Technik der verlorenen Form gegossen, ein Einzelstück.
Mit 50g als Anhänger einer Halskette, ganz schön schwer ?
Jedenfalls war das der Höhepunkt des heutigen Suchtags. Für so was "laß ich alle Münzen liegen" :jump:
Erinnert mich mehr an ein Mops. :narr:
Ist aber ein interessanter Fund.
Gruß Daniel
Zitat von: Daniel in 24. Juli 2005, 20:29:35
Erinnert mich mehr an ein Mops.
vom "Gesicht" her ja, aber ich meine eine Art Mähne zu erkennen ? :staun:
Hallo Rübezahl,
ja das sieht aus wie ein Löwe,aber mit asiatischem Einschlag.
Erinnert mich an Tempelfiguren aus Asien.
Es könnte natürlich auch ein Hund darstellen.
Er trägt ein Geschirr - grosse Hunderasse Bernhardiner ,Berner Senn Hund, Neufundländer etc.könnte eventuell in diese Richtung gehen.
Kleine Hunderassen vor allen die asiatischen Hunderassen wurden oft LÖWENÄHNLICH gezüchtet. Der Löwe ist ein Glückstier so ähnlich wie bei uns das Schweinderl. Also könnte die Figur auch ein Hund darstellen.
Gruß Rambo
Hi zusammen,
wie kommt ihr jetzt auf asiatisch????
Mich würde erst einmal der Fundzusammenhang interessieren.
Welche Zeitstellung kam von dem Acker???
Gruß Jörg
Ein Affe vielleicht?
Da muss Gratian ran, oder?
Zitat von: Lojoer in 25. Juli 2005, 15:33:29
Welche Zeitstellung kam von dem Acker???
Hallo Jörg :winke:
ich bin immer noch hier: http://free.pages.at/harz_sonde/ unterwegs.
Zeitstellung MA bis Neuzeit.
Ich persönlich schätze das Stück auf 19./20. Jh.
Zitat von: Lojoer in 25. Juli 2005, 15:33:29
Hi zusammen,
wie kommt ihr jetzt auf asiatisch????
Gruß Jörg
@ Jörg für mich sah das Stück im ersten Moment wie etwas asiatisches aus. Die Mähne und die Pfoten,haben so einen Hauch.Das muss nicht heisen das er aus Asien kommt,es wurden ab der Renaissance viele Stile auch aus anderen Ländern,vor allem im Schmuck mit einfliesen lassen.
@ Rübezahl - für einen Anhänger nicht unbedingt zu schwer - habe schon ganz andere Stücke ( vom Gewicht her) in der Hand gehabt.
Aber außergewöhnlich, wenn es ein Anhänger war ! Schöne Arbeit.
Ich würde ihn etwas älter einschätzen ab 1750 aufwärts aber nicht über 1900. Komm mir jetzt aber nicht mit H......... :nono:
Hallo Rübezahl,
ich finde den einfach nur klasse :super:
Hat ein bisschen was vom Fo-hund (das ist glaube ich das was Merowech meint).
Fo-Hund , chinesisch Foshou, von chinesisch Fo, "Buddha",
Bezeichnung für den mit welliger Mähne und breitem Rachen dargestellten "buddhistischen Löwen". Das Motiv des Löwen als Symbol für Kraft und Tapferkeit gelangte in der Han-Zeit (206 v. Chr. - 220 n. Chr.) mit dem Buddhismus von Indien nach China. Da die Künstler für den in O-Asien nicht heimischen Löwen keine wirklichkeitsgetreuen Vorbilder hatten, der Kopf des Pekinesen aber Ähnlichkeit mit dem eines Löwen hat, stellten sie den Fo-Hund als ein Mittelding zwischen Pekinesen-Hund und Löwen dar. Der meist zwischen den Vorderbeinen festgehaltene Brokatball wird einerseits als Schatz gedeutet, der die Lehre Buddhas symbolisiert, anderseits als "xiu-quiu" (Wunderknäuel). Fo-Hunde sind vor allem bei buddhistischen Tempeln zu finden, meist paarweise in der Funktion von Wächtern die Eingänge flankierend. Der Fo-Hund zählt auch zu den Lieblingsmotiven der japanischen Netsuke-Schnitzer.Hund mit Löwenmaul und Löwenmähne, beliebtes japanisches Motiv.
In Japan kennt man ihn als Karashishi (Chinesischer-Löwe). Der Löwenhund symbolisiert Mut und Kraft. Meist wird in Japan für den Löwenhund die Kurzform "Shishi" verwendet.
C. A. S. WILLIAMS, Outline of Chinese Symbolism and Art Motives, New York 1976.
(aus dem grossen Kunstlexikon von P.W. Hartmann.)
Zitat von: Gratian in 25. Juli 2005, 22:45:42
Hat ein bisschen was vom Fo-hund (das ist glaube ich das was Merowech meint).
Danke Gratian - du nimmst es mir aus dem Mund ,ich wäre da in hundert Winter nicht darauf gekommen :super:
Ich denke aber nicht das es sich um ein Stück aus dem asiatischen Kulturkreis handelt.
Mich würde mal ein Bild von oben interessieren damit man die "Leine" oder das "Geschirr" sieht. Die Genauen Maße interessieren mich ebenso, damit man sich das Teil mal plastisch vorstellen kann.
Dank euch allen :winke:
Ich hatte das Stück anfangs für eine einheimische Gesellenarbeit o.ä. gehalten und den naiven Eindruck den das Stück auf den ersten Blick ausstrahlt, dem "Ungeschick" Bronzegießers zugeschrieben.
Wenn ich mir den Löwen jetzt noch mal anschaue und mit den asiatischen Varianten vergleiche, denke ich schon der Gesichtsausdruck ist von Hersteller gewollt und nicht auf dessen Unvermögen zurückzuführen.
Ob das Stück nun wirklich ein Mitbringsel aus Übersee ist oder von hier stammt, wird sich nicht mehr klären lassen.
"Er ist einfach nur süß" :zwinker:
Zitat von: Gratian in 25. Juli 2005, 23:08:03
Mich würde mal ein Bild von oben interessieren damit man die "Leine" oder das "Geschirr" sieht. Die Genauen Maße interessieren mich ebenso, damit man sich das Teil mal plastisch vorstellen kann.
Antwort hat sich überschnitten :engel:
Noch mal ein Bild. Ich denke das "Geschirr" ist der um den Körper geschlungene Schwanz ?
Länge über alles 45mm
ZitatIch denke das "Geschirr" ist der um den Körper geschlungene Schwanz
Sehe ich auch so :super:
Ich gehe daher von der Darstellung eines Löwen aus. Vorsichtig geschätzt: 17./18.Jahrhundert. Man muß bedenken das die meisten Menschen der damaligen Zeit Löwen nur von Gemälden und Skulpturen also nicht im Original kannten.
Erkenne ich da nicht eine gewisse Ähnlichkeit (Löwengesicht und Pranken mit "romanischem" Einschlag) mit den Skulpturen in romanischen Kirchen (nicht gerade mit der des Burglöwen aus Braunschweig aber immerhin....)?
Hallo :winke:
Ich glaube, das ist eine Darstellung eines Pekinesen. Der Sage nach eine Mischung aus Affe und Löwe, daher auch die platte Schnauze und der lange Schwanz. Dieser Hybride wird im Buddhismus verehrt.
Gruß,
Glückspilzchen
ZitatIch glaube, das ist eine Darstellung eines Pekinesen.
Dafür ist der Schwanz viel zu lang! :zwinker: