Hallo zusammen,
ich muß hier auch mal was schreiben, denn ich wundere mich eigentlich, daß es überhaupt so viele Leute gibt, die mit der Sonde unterwegs sind: Wenn ich nämlich das Juristische zum Thema Sondengehen lese, kommt mir schon die Kotze hoch, bevor ich mir überhaupt einen Metalldetektor zulege: Angenommen, man findet eine mittelalterliche Münze im Wald, meldet das ehrlich weiter, aber hat leider in Unwissenheit ein Kulturdenkmal angekratzt, beschädigt, oder gar zerstört, was sich aber erst später herausstellt: Dann geht's ja wohl ab in den Knast, denn die Geldstrafe können nur die allerwenigsten bezahlen.

Rüdiger.63

[Bearbeitet am 19-8-2003 von Rüdiger.63]

hallo rüdiger:)
naja es gibt ebend hobbys wo man sich vorher erst mahl schlau macht.beim angeln darf ich auch nur drei ruten ins wasser legen.einschränkungen gibt es immer .
sobald ich meinen detektor habe werde ich einfach bei meiner stadt nachfragen wo ich suchen darf und wo nicht.
sollte ich irgendwo auf einem acker suchen wollen frage ich vorher den bauern.in den seltensten fällen  kommt ein nein bei den bauern raus .sage ihn was du suchst  nehme ein paar münzen,orden oder schnallen mit  um zu zeigen was du suchst.

sollte ich im wald suchen  frage ich den nächsten bauern oder das forstamt,mehr  wie ja oder nein können sie nicht sagen .
an wegeskreuze ,grabhügell und  steingräber  suche ich nicht  das sind halt die gesetze die ich richtig finde.
es gibt noch unendlich viele sachen  zu finden  die im laufe der geschichte verloren gegangen sind.
einfach in deiner stadt nachfragen:)
besten gruß
wasp

Hi Rüdiger,
ganz so schlimm ist es ja nicht.
Recht hast du aber, daß bei der Suche im Wald viel leichter Schaden angerichtet werden kann, als bei der Ackersuche. Das liegt daran, daß im Waldboden ungestörte und für die Forschung interessante Schichten in Reichweite der Sonde liegen.
Auf Feldern kommt man mit dem MD fast nie an Stücke, die außerhalb der Pflugschicht (50cm) liegen. Also kann man auch keine Fundzusammenhänge, sprich ein Bodendenkmal (nicht Kulturdenkmal !) zerstören.
Das mit dem Melden ist so eine Sache. In einigen Bundesländern klappt die Zusammenarbeit mit den Behörden recht problemlos. In den Ländern wo das (noch) nicht möglich ist, dokumentieren und konservieren viel Sondengänger ihre Funde und hoffen darauf, daß sich die Zeiten ändern. Ich empfinde das auch als eine praktikable Lösung. Das wichtigste ist, das gefährdetet Funde aus bewegten Ackerböden vor der vollständigen Zerstörung gerettet werden.
Wenn du aber das Sondegehen als möglichen Nebenverdienst betrachtest, vergiss es.
Ersten wirst du lange Sondeln müssen, um den Kaufpreis des Gerätes reinzubekommen.
Zweites finde ich den Verkauf unserer Geschichte (und das sind ja die Funde) zum kotzen, um mal mit deinen Worten zu sprechen. :wink3:

Hi Rübezahl,

danke für Deinen Beitrag. An Nebenverdienst durch Sondengehen hatte ich nun wirklich nicht gedacht, davon stand aber auch nichts in meinem Beitrag.

Rüdiger.63

Das Sondeln an Wegekreuzen ist ja wohl kaum strafbarer, als die Suche auf dem Acker!
Natürlich nur, wenn du das Kreuz dabei nicht beschädigst oder gar umhaust!!!!

wenn man sich in der landschaft so verhält, wie man es von einem gast im eigenen garten erwartet kann einem schon mal nicht so viel passieren. ein paar punkte sind:
bauern fragen, löcher wieder zumachen, müll mitnehmen, kontakt zum museum aufnehmen und die lage klären, sich wissen aneignen, um auch zu erkennen was mann findet....
zum thema bd gibts auskunftstellen, ich denk mal die gemeinde weiss da bescheid, ansonsten beim bd anfragen oder? weiss da leider bei deutschland nicht so genau bescheid.
und eines - nicht aufgeben, auch wenn die gesetze einiges verbieten. aber auch nicht in die totale illegalität abdriften, das schadet unserem hobby mehr als es nützt.
gut fund :)
alibaba