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Sondengehen => Rund ums Sondengehen und Feldbegehung => Thema gestartet von: gusti in 29. Oktober 2006, 10:30:00

Titel: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: gusti in 29. Oktober 2006, 10:30:00
Hallo,
ich fand diese 6 Bronzebügel in der Nähe einer Burg in 40cm Tiefe. Kann mir jemand sagen was das ist?
Freu mich auf eine Antwort Vielen Dank
Gruß Gusti
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: hunter in 29. Oktober 2006, 11:00:18
Bei deinen "Bügeln" handelt es sich um frühbronzezeitliche Ösenringbarren,  daher bitte sofortige Meldung an die betreffende Behörde!!!!
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: Carolus Rex in 29. Oktober 2006, 11:38:37
Hi

Schöner und interressanter Fund.

Glückwunsch.

Aber hunter hat recht. Bitte melden.

Gruß CR
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: Eddie in 29. Oktober 2006, 12:07:36
Hi

Hier ein Link.

http://www.geldgeschichte.de/frueh_6.aspx

Also besser melden.

Gruß
Eddie
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: Bavaria Mike in 29. Oktober 2006, 16:39:45
Wow, super fund!!!  :cool1:  Danke fuer den post.  MFG, Mike
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: Bert in 29. Oktober 2006, 18:28:03
In der Tat, ein sehr bemerkenswerter Fund!
@gusti: Wie lange suchst du schon?

Adios, Bert
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: Staxe in 29. Oktober 2006, 21:14:08
Schöner Fund. Herzlichen Glückwunsch.

Meiner Meinung nach aber höchst provokant!
In der Nähe einer Burg - 40cm tief, der Fund an sich sowie die völlig Ahnungslosigkeit des Finders.
Hier ist der Ärger vorprogrammiert!
Vielleicht sogar gewollt?

Liebe Grüße und allen einen schönen Abend.
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: Silex in 29. Oktober 2006, 22:06:21
Danke Staxe,
wenn jemand an einer Burg sondelt....dann noch 40 (+,+,+) cm buddelt....  ein Bronzeteil raushebelt das jedem archäologischen Laien  schon bekannt vorkommt... weitergräbt.... hier zeigt und fragt...
Hier ist die ganze "Sondlerproblemfalle" bestimmter  "Sammlertypen" aufs trefflichste vereinigt.

Und  gusti, was geschieht jetzt mit Deinem Superfund? 
Ich fass es nicht was manche Zeitgenossen  sich anmaßen.....
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: dino68 in 29. Oktober 2006, 22:23:00
Hey Gusti, scheinst ein Neuling zu sein?????

informier' Dich doch bitte mal über die genaueren Zusammenhänge mit "Sondengehen" (Genehmigung) und Bodendenkmale und Grabungstiefe .....

vor allem welches Bundesland, da dürfte es einen "Vertrauensmann" geben, mit dem Du Dich vielleicht erstmal in Verbindung setzt ....

Auf jeden Fall seltener Fund, der für Dein BDA interessant sein dürfte
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: Velvetmonkee in 30. Oktober 2006, 09:34:18
ZitatIch fass es nicht was manche Zeitgenossen  sich anmaßen.....
Wer denn? Meinst Du den Finder?

Gruss
Velvetmonkee
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: dino68 in 30. Oktober 2006, 12:10:28
... oder die, die einfach sofortige Meldung empfehlen?????  :irre: :irre: :irre:

MEINE MEINUNG:
Damit wir uns nicht falsch verstehen: Melden auf jeden Fall!!!!!! Aber einfach zum nächsten Archäologe zu stolpern mit den Dingern nach dem Motto: "Hoppla, da bin ich und guck' mal was ich mit der Sonde gefunden hab'" kann's ja auch nicht sein!!!!! Und das mit der Tiefe: Gusti meinte bestimmt: innerhalb der Pflugtiefe
:-D :-D :-D Und jetzt noch zu empfehlen: "Lasst die Finger von Bodendenkmälern wie Burgen etc.!!!!" ist hier wohl ein wenig spät?!

GUSTI, für die Zukunft:
LASST DIE FINGER VON BODENDENKMÄLERN, SONST GESCHIEHT EUCH  GANZ RECHT, WENN MAN EUCH IN DEN A...... KNEIFT!!!!!!

Wir haben nun mal ein brisantes Hobbi, über das man sich erstmal informieren muss,  - im Allgemeinen und dann noch für jedes Bundesland im Besonderen, am Besten BEVOR MAN LOSSTIEFELT unter anderem beim zuständigen BDA (die verbreiten die rechtlichen Hintergründe nämlich auch nicht immer ganz sachlich)
Hinterher ist immer Sch....

Und wenn Gusti wirklich ein Frischling ist, dann sollten ihm die alten Hasen das in Kurzform mal erklären!

Tip an Gusti:
Lies einfach mal im Diskussionsforum die Beiträge zum Thema "Genehmigung" und "Fundmeldung" und die rechtlichen Hintergründe.
Solltest Du aus Hessen sein, könntest Du Dich z. B. ja mal per p.m. mit Loyoer in Verbindung setzen .....

Und weil jetzt bestimmt auch hier wieder die allgemeinen Diskussionen losgehen ....

Ich 'abe fertig......
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: Lojoer in 30. Oktober 2006, 13:59:45
Hi dino,
auch wenn er nicht aus Hessen ist kann er sich mit mir über p.m. in Verbindung setzen. Werde in jedem Fall das möglichste tun um zu helfen.
Gruß Jörg
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: jupppo in 30. Oktober 2006, 16:51:12
Dennoch sollten die Bügel umgehend bei den entsprechenden Behörden gemeldet werden!
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: Merowech in 30. Oktober 2006, 18:35:31
Tach,
gusti hat auch bestimmt die Reaktionen gelesen - ich warte aber immer noch auf eine Reaktion von ihm/ihr/es !
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: Der Wikinger in 30. Oktober 2006, 21:00:06
Hallo Leute  :-)  :heul:

Ein bisschen von mir so "von ausserhalb" gesehen !!  :platt:

Es scheint sich hier ein Muster zu bilden.  :wuetend:

1) Jemand findet ein absoluter Superfund (wäre bei uns Danefä der aller ersten Klasse), grabt aber weiter, obwohl man wissen MÜSSTE, dass das ein Depotfund sein könnte, und von unbezahlbarem Wert für die Wissenschaft sein könnte, wenn in der Fundposition gelassen !!!  :platt:

2) Eine beginnende, aber offensichtlich ewige, nervende Diskussion, ob man und besonders an WEN abgeben sollte ??  :platt:

Zu 1) :
Vielleicht hört sich das jetzt ein bisschen grob an, ABER ich denke die deutschen Sucher, und wohl die Bevölkerung eine Art Bildung / Ausbildung benötigt / haben müsste, dass solche Funde lässt man liegen und ruft sofort die Archäologen zur Fundstelle her !!! Ich behaupte mal, dass hier bei uns so ein Fund, selbst von einem Kind, sofort als wichtig erkannt worden wäre, weil man dazu erzogen ist, weil man die Geschichten erzählt bekommt von Menschen, die grosse "Danefä-Funde" gemacht haben !!! Man kennt die Uralte Geschicht vom jungen Mädchen, Kirsten Svendsdatter, aus dem südlichen Jütland, das am 20. Juli 1639, ein "Goldhorn" aus der Eisenzeit fand, und nach der Einlieferung vom König bescheit bekam, dass sie sich wählen könnte was sie wollte, und da ihr Welt ja damals nicht so gross war, wählte sie sich ein schönes neues Kleid, was sie aber auch sofort bekam. Im jahre 1734 fand leibeigener Erich Lassen auf dem gleichen Acker bei Gallehus bei Møgeltønder ein zweites Goldhorn, er gab es dem Grafen auf Schackenborg, und er lieferte es dem König, der dem Grafen dafür 200 Reichthaler bezahlte (ein Vermögen). Der Graf gab Erich Lassen einen Bauernhof !!!!  :belehr:

Ich konnte duzende solcher Geschichten erzählen und die kennen fast alle Kinder hier bei uns.

Zu 2) :
Wir haben es früher diskutiert, aber noch einmal. Macht doch alles was ihr könnt um die Gesätze und Regelungen zu ändern, so dass es "Volkssache" wird diese Funde für das Volk und die Zukunft zu bewahren !!!

Wenn sich dies nun ein bisschen wütend anhört, habt ihr recht, denn ich finde es furchtbar, dass solche Funde nicht richtig behandelt werden !!  :wuetend:

Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: gusti in 30. Oktober 2006, 21:25:59
Hallo ,
erst mal muß ich sagen daß ich meinen Dedektor erst wenige Wochen habe, also Neuling bin. Ich werde den Fund natürlich melden. Ich wußte auch nicht daß man in der Nähe von einer Burg nicht suchen bzw. graben darf. Jetzt weiß ich es und werde da nicht mehr suchen. Es waren ungefähr 500m Luftlinie zur Burg im Nachbartal dazwischen  waren Häuser. Ich hab außer den Barren auch nichts besonderes gefunden nur ein 10 Pf Stück und etlichen Müll. Ich wußte ja nicht was das ist, ich dachte erst es wären Kabel also habe ich ganz vorsichtig weiter gegraben. Ich habe die Barren weder verbogen noch beschädigt da ich sie sehr sorgsam ausgegraben habe. Zuerst dachte ich es wären Tragehenkel für Kochtöpfe.  An der Stell und im Umkreis zeigte der Dedektor auch nichts mehr an.Gut daß ich sie in das Forum gestellt habe und ihr mich aufgeklährt habt.Danke.
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: spike in 31. Oktober 2006, 06:06:22
hi gusti,
es ehrt dich das du vorsichtig warst-----aber wie schon gesagt,du hättest dich vorher informieren müssen,wo du darfst und wo nicht.
ausserdem ist bei deiner grabung der boden gestört worden und somit die chance für die Archäologen verloren gegangen,zusammenhänge in den bodenschichten und deinem fund
zu `lesen`und zu dokumentieren.
das kind ist in den brunnen gefallen und du solltest die hilfe von lojoer oder wem anderes annehmen,denn sonst könnte der schuß für dich nach hinten losgehen!
deine entschuldigung,sollte es eine sein,das du NEULING bist ,wird in deinem fall wohl nicht funktionieren.DENN unwissenheit schützt vor strafe nicht,leider.
also mache dich schlau im denkmalschutzgesetz deiner region und versuche dein hobby mit diesen vorgaben in einklang zu bringen,ansonsten ist für dich der ärger vorprogrammiert.

alles gute,spike
:super:
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: El Grabius in 31. Oktober 2006, 08:21:35
Zitat von: gusti in 30. Oktober 2006, 21:25:59
erst mal muß ich sagen daß ich meinen Dedektor erst wenige Wochen habe, also Neuling bin. Ich werde den Fund natürlich melden. Ich wußte auch nicht daß man in der Nähe von einer Burg nicht suchen bzw. graben darf. Jetzt weiß ich es und werde da nicht mehr suchen. Es waren ungefähr 500m Luftlinie zur Burg

Guten Morgen gusti,
Nun ja, der Befund ist hinüber aber das lässt sich leider nicht mehr ändern. Toll finde ich, daß Du nun Rückgrat zeigst und den Fund meldest   :super: (laut Gesetz bist Du übrigens verpflichtet ihn unverzüglich anzuzeigen).
Genug wenn und aber, hier paar (hoffentlich nützliche) Tips:
Hattest Du schon mal Kontakt zu Deinem Heimatpfleger, Archäologen oder evtl. Museum ? Kennst Du einen Sucher der bereits dort meldet ? Falls ja, wende Dich an sie. Wenn nicht schau mal unter: www.digs-online.de, such Dir Dein zuständiges Denkmalamt raus vielleicht kann Dir bei DIGS/Forum/Bundesländer gleich jemand einen Ansprechpartner vermitteln/empfehlen. Du weißt hoffentlich noch den genauen Fundort ? an dieser Stelle werden die Archäologen mit Sicherheit eine Begehung bzw. Nachgrabung durchführen. Ich hoffe mit Dir, dass an diesem Platz keine Grabhügel verzeichnet sind - eine mittelalterliche Burg dürfte mit dem Hort nichts zu tun haben und ein halber Km Abstand ist auch viel. Nachdem Du nun erfahren hast, daß es ein bedeutender Fund ist, solltest Du versuchen ihn wirklich ohne große Verzögerungen zu melden. Die Rechtslage in Deinem Bundesland mußt Du Dir ebenfalls schnellstens zu Gemüte führen (was jetzt und in Zukunft passieren könnte).  Zumindest Mecker wirst Du wohl einstecken müssen aber vielleicht kriegst du durch Deine Aufrichtigkeit gleich Kontakt zu Deinem zuständigen Archäologen (je nach Bundesland). Ich wünsch Dir viel Glück und Erfolg !

El Grabius
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: Lojoer in 31. Oktober 2006, 10:57:12
Hi gusti,
Dein Fall zeigt wieder mal die ganze Problematik des Sondegehens, insbesondere bei Neueinsteigern auf.  Was agersoe in harrschen Worten ausgeführt hat trifft leider in vollem Umfang zu. Dein Fund steht zwar nicht in Zusammenhang mit der Burg, zeigt aber wie man plötzlich als Anfänger entscheidente Fehler machen kann. Aus diesem Grund muss man sich aus den Wäldern oder sonstigen ungestörten Bodenflächen fern halten, wenn man keinen besonderen Suchauftrag von Amtsseite hat.
Zu Deinem Fund ist zu sagen, dass er wirklich bedeutend ist (für manchen von uns ein Lebensfund) und wie bereits ausgeführt unverzüglich gemeldet werden sollte. Deshalb solltest Du den Hinweis von El Grabius aufgreifen und über DIGS http://www.digs-online.de/forum/index.php um eine Vermittlung an die zuständigen Archäologen bitten, wenn Du selbst Hemmungen hast entsprechend vorzusprechen.
Ich möchte nochmals die Bitte an Dich richten, dies so schnell wie möglich einzuleiern.
Gruß Jörg
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: stratocaster in 31. Oktober 2006, 12:20:24
Dieser Beitrag hat wieder mal den ganz typischen Verlauf.
Hunter als direkt Antwortender hat eigentlich alles gesagt.

Na klar schützt Unwissenheit vor Strafe nicht,
aber hinterher schon immer sowieso alles gewußt zu haben,
finde ich auch keine so besondere Leistung.
(Ich kenne das aus dem Berufsleben nur allzu gut)

Jetzt prügelt mal nicht auf den Gusti ein, sondern bietet Hilfe an,
was ja glücklicherweise wohl auch schon läuft.

Gruß  :hacker: :winke:

Irgendwie fallen mir bei solchen Beiträgen immer die 5 Stufen der Innovation ein:
1. Euphorie
2. Ernüchterung
3. Suche nach dem Schuldigen
4. Bestrafung der Unschuldigen
5. Auszeichnung der Nicht-Beteiligten
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: Harigast in 31. Oktober 2006, 12:50:32
Man wird ihn schon nicht in der Luft zerreißen. Es ist schließlich ein geretteter Fund, wenn auch der Befund beinträchtigt ist. Angesichts der Tatsache, daß viele gar nichts melden und ausserdem sehr viel durch Baumaßnahmen zerstört wird, wird das Gespräch vielleicht sogar ehr positiv verlaufen.
Wird schon gut gehen.
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: eifelsucher in 31. Oktober 2006, 15:31:12
Zitat von: gusti in 30. Oktober 2006, 21:25:59
Hallo ,
erst mal muß ich sagen daß ich meinen Dedektor erst wenige Wochen habe, also Neuling bin. Ich werde den Fund natürlich melden. Ich wußte auch nicht daß man in der Nähe von einer Burg nicht suchen bzw. graben darf.

Hallo Gusti,

von mir nur eine Anmerkung dazu:

Leider ist es immer noch so, das viele Detektoren ohne entsprechende (rechtliche) Erklärungen verkauft werden.
Ich weis nicht wo Du Dein Gerät her hast, aber wenn es von einem deutschen Händler ist sollte auch ein Hinweisblatt bezüglich der rechtlichen Situation in Deutschland dabei gewesen sein.
Leider ist es in der Praxis oft so das keine ensprechenden Dokumente der Bedienungsanleitung beigefügt sind, oder schlimmer noch - bei einigen Angeboten von Händlern (gerade bei Ebay) wird von vorne herein nicht auf die Gesetzeslage hingewiesen, sondern dem Käufer noch mit "Sagen"-haften Funden der Kaufentscheid leicht gemacht  :wuetend:

Andere Alternative: Du hast ein entsprechendes Beiblatt dabei gehabt, es aber genau so wenig beachtet wie viele die Bedienungsanleitung nicht lesen...  :belehr:

So - auf die Mütze hast Du sie jetzt schon genug bekommen - das spar ich mir jetzt!
Trotzdem viel Erfolg und alles gute bei der Meldung Deines wirklich sehr seltenen Fundes  :super:

Gruß
Thomas
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: Der Wikinger in 31. Oktober 2006, 15:38:53
Hallo Leute  :-)

Hier mal ein Beispiel wie so ein Fund (durchaus vergleichbar) wissenschaftlich behandelt wird.
Hier u.a. einen Depotfund aus Baden-Württemberg !!

http://www.cez-archaeometrie.de/sonderdrucke/203/sd-203.pdf
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: knopffinder in 31. Oktober 2006, 17:21:20
Zitat von: stratocaster in 31. Oktober 2006, 12:20:24
Dieser Beitrag hat wieder mal den ganz typischen Verlauf.
Hunter als direkt Antwortender hat eigentlich alles gesagt.

Na klar schützt Unwissenheit vor Strafe nicht,
aber hinterher schon immer sowieso alles gewußt zu haben,
finde ich auch keine so besondere Leistung.
(Ich kenne das aus dem Berufsleben nur allzu gut)

Jetzt prügelt mal nicht auf den Gusti ein, sondern bietet Hilfe an,
was ja glücklicherweise wohl auch schon läuft.

Gruß  :hacker: :winke:

Irgendwie fallen mir bei solchen Beiträgen immer die 5 Stufen der Innovation ein:
1. Euphorie
2. Ernüchterung
3. Suche nach dem Schuldigen
4. Bestrafung der Unschuldigen
5. Auszeichnung der Nicht-Beteiligten

no comment
:-)
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: Der Wikinger in 31. Oktober 2006, 20:51:28
Zitat von: knopffinder in 31. Oktober 2006, 17:21:20

no comment
:-)

..... ist auch ein kommentar !!!  :frech: :-D
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: Silex in 31. Oktober 2006, 22:00:22
Verehrter stratocaster
"aber hinterher schon immer sowieso alles gewußt zu haben,
finde ich auch keine so besondere Leistung." 
Das ist der Kern des Pudels
[/b][/font].
Und darin liegt die crux des Sondelns.
Derjenige der gräbt muß es eben vorher wissen was er tut und  vor allem einsehen dass er ein Nichtswisser ist. Und die "besondere Leistung" ist nicht was aus dem Zusammenhang herauszureissen  sondern auf diesen Thrill zu verzichten .
Es war eine Tugend -schon seit den Tagen der ALTEN, und gilt besonders heute - als Anfänger- extrem vorsichtig vorzugehen.
Heutzutage hingegen ist es nachgerade ein Entschuldigungsgrund wenn man besonders rücksichtslos vorgegangen ist .
Die Sonde ist ein Gerät in die TIEFE unseres "Wesens" und nur für Bewußte geeignet und erlaubbar.
Ich will hier auch "gusti" nicht verurteilen... ohne meine Erfahrungen und mit der Möglichkeit einer Sonde hätte mir eventuell ähnliches passieren können. Aber wenn Gusti vorher ausgiebig hier gelesen und recherchiert hätte dann  hätte er vermutlich ganz anders gehandelt....
Und deshalb wollte ich dieses Forum nochmals ausgiebig loben... weil es noch vor einem Jahr ein ganz anderes war.
Und Stratocaster : Die, die hinterher  sowieso alles gewußt haben sind vielleicht die, die  aus irgendeinem Grunde das Loch nicht gemacht haben würden.
Und "gusti": Willkommen, herzlich, auch von mir, wenn Du begreifen willst was an Schätzen in  den Schichten der Erde -wohlweislich- verborgen ist. Was den Orten Würde , Charakter  und Geheimnis gibt. Hier gibt es  ganz viele verschiedene Menschen die  Dir helfen werden an der Oberfläche die Hinweise zu  finden die Dir Deine örtliche Vorgeschichte  näherbringen werden.
Es ist ein schwieriges Terrain. Ich hab es in 20 Jahren noch nicht mal grob begriffen- und ich ich bewege mich nur auf den  obersten 2 Zentimetern
alles Gute
Edi
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: stratocaster in 31. Oktober 2006, 23:17:37
"Dummheit schützt vor Strafe nicht":

Also los:
Die meisten von Euch sind ja Verkehrsteilnehmer; mit Fahrrad oder Auto, oder so.
Da habt Ihr selbst die Verpflichtung, Euch über die Neuerungen der Straßenverkehrsordnung auf dem Laufenden zu halten.
(Der Staat übernimmt keinen Änderungsdienst für seine Bundesbürger, sondern verpflichtet diese, sich selbst
auf Vordermann zu bringen)

Dazu folgendes Beispiel:
Ihr fahrt auf einer "rechts vor links Straße" geradeaus.
Von rechts kommt ein Fahrzeug aus einer Straße, die als verkehrsberuhigter Bereich gekennzeichnet ist.
Wer hat die Vorfahrt ?

Halt !!!!
Nicht nachdenken oder nachsehen, denn Ihr müßt es sofort wissen, denn
"Dummheit schützt vor Strafe nicht"

Alles klar ?

Gruß und  :gn
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: stratocaster in 31. Oktober 2006, 23:26:39
Zitat von: Silex in 31. Oktober 2006, 22:00:22
Die Sonde ist ein Gerät in die TIEFE unseres "Wesens" und nur für Bewußte geeignet und erlaubbar.

Bei allem Respekt  :prost:
Das klingt mir sehr nach "Elite" und davon halte ich relativ wenig.
Ich habs mehr mit der unbeschwerten Kindheit  :engel:
Jetzt aber  :gn
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: Der Wikinger in 31. Oktober 2006, 23:49:34
Zitat von: stratocaster in 31. Oktober 2006, 23:26:39
Zitat von: Silex in 31. Oktober 2006, 22:00:22
Die Sonde ist ein Gerät in die TIEFE unseres "Wesens" und nur für Bewußte geeignet und erlaubbar.

Bei allem Respekt  :prost:
Das klingt mir sehr nach "Elite" und davon halte ich relativ wenig.
Ich habs mehr mit der unbeschwerten Kindheit  :engel:
Jetzt aber  :gn

:platt: :platt: :platt:

Was soll denn das Stratocaster, der Silex macht hier eine schöne und, selbst für mich als Ausländer, gut verständliche Metapher, die wohl nur beschreiben soll, welche besondere Verantwortungen wir als Sondler haben !!!  :belehr:

Was soll denn da "Elite" sein (in deiner negativen Ausgabe eines eigentlich positiven Wortes) ???  :platt: :besorgt:

Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: spike in 01. November 2006, 06:15:04
@alle,
ich hoffe,das dieses thema nicht wiedermal dazu beiträgt,das sich die verschiedenen mitglieder wegen ihrer meinung rechtvertigen müssen und das eigendliche thema so ein bischen auf der strecke bleibt.ihr seit alle alt genug,nicht verletzende und gegebenfalls hilfreiche kommentare abzugeben,die man sich vorher überlegen kann.
@gusti,
du könntest auch den weg über euren zuständigen bürgermeister gehen und den fund mit fundortangabe bei ihm melden,b.z.w. abgeben.er ist nun wiederum verpflichtet,dies dem zuständigen denkmalamt zu melden.wenn es gut geht,kann es sogar sein,das dein name nicht ins spiel kommt.das ist zwar nicht der optimale weg,aber du kommst vielleicht aus der unglücklich verlaufenen geschichte mit einem blauen auge davon. für die zukunft kannst du es ja dann korrekter regeln,wenn du wieder beim sondeln auf etwas stößt,was meldepflichtig ist.
ich möchte dir auf alle fälle viel glück wünschen und viel spaß beim lesen.
spike :winke:

Ps.:an alle die nun schon zum beschuß bereit stehen,
ich weis selbst,das der von mir gezeigte weg nicht der beste ist,aber es ist ein WEG.außerdem, so kommen die fundstücke auf alle fälle beim zuständigen amt an.
natürlich hat dies einen sehr faden nachgeschmack,aber gusti kann wie gesagt nur lernen,wenn nicht aus fehlern wo denn?
und ich glaube auch,das wir alle im glashaus sitzen,deswegen lasst uns aufhören mit dem steinen zu werfen,hilft dem armen kerl gar nicht und könnt es nicht sein,das er dann das wird,was keiner will,nämlich ein sondengeher,der sich um nichts mehr sch...t?
so habe nun auch fertig!
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: Daniel in 01. November 2006, 08:14:58
Ich finde,daß man das Thema auf sich beruhen lassen sollte.
Alle haben ihr Komentar abgegeben,die Teile wurden eindeutig bestimmt,Gusti weis daß da etwas verkehrt gelaufen ist und der Fund meldepflichtig ist und er hat Schelte und Ratschläge bekommen.
Was Gusti jetzt aus der Situation macht,liegt alleine an ihm,daß können wir hier auch nicht mehr beeinflussen. :belehr:

Gruß von Daniel,der befürchtet,daß das Thema etwas abdriften könnte.
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: Lojoer in 01. November 2006, 09:18:55
Hi Zusammen,
die Beiträge zeigen, dass ein starkes Umdenken unter den Sondengängern stattgefunden und man die Bedeutung von archäologischen Funden für die Allgemeinheit erkannt hat. Wenn ein entsprechendes Umdenken zum Thema Sondegehen nun noch im Bereich der Archäologen stattfindet, werden alle - Archäologen und Sondengänger - davon profitieren.
So ich meine auch nun soll es genug sein und wir hoffen das gusti uns irgenwann berichtet ,was aus der Sache geworden ist.
Gruß Jörg
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: Caveman in 01. November 2006, 11:38:04
Hallo,
ich finde man sollte das Thema jetzt schließen, da ja alles gesagt wurde!!!
Gruß Caveman
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: Andy in 01. November 2006, 13:10:32
 :gn
uaaaaaaaahhhhhhhhhh
Es gibt sie auch hier, wie soll es anders sein . Die Leute die eine "Schlüsselgewalt "
brauchen .
Merkt ihr was ihr da ablasst von Verantwortung und so-eigentlich wegen irgendwelchem
alten meist vergammeltem Zeugs , das ist mehr wie lächerlich .
Es  gibt doch wohl auch eine Verantwortung für das was hier und jetzt abgeht .
Aber wegen solchen Menschen werden die Probleme der Gegenwart wohl nicht mal wirklich angeschaut.
Vielleicht sollten sich manche die nächsten 20 Jahre in einen Glaskasten setzen mit den Archäologen und den
ach so wichtigen Funden , oder besser gleich für die nächsten Archäologen in 1235 Jahren :narr:
gruss
Andy
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: Silex in 01. November 2006, 13:32:06
Dass Du, Andy, angesichts all der drängenden Probleme der Gegenwart hier in einem Sucherforum deine Zeit verplemperst um uns sowieso Unverbesserlichen die Wahrheit zu geben ... ist ja wie Perlen vor die Säue....
Es gibt viel zu tun....wohlan denn

Aus dem Glaskasten
Edi
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: Der Wikinger in 01. November 2006, 13:56:20
Hallo Andy !

Wenn du mal Zeit hast, wenn du einen kurzen Moment nicht draussen in der Wirklichkeit bist und dir die Probleme der Gegenwart anschaust, hast du vielleicht Zeit ordentlich zu lesen, was die Leute hier schreiben.  :platt:

Wenn du dich so sehr um die Probleme der Gegenwart kümmerst, solltest du vielleicht nicht hier mit "solchen Menschen" zusammen, deine kostbare Zeit vertrödeln.
Ich schlage mal vor, du meldest dich freiwillig zu den Problemen der Gegenwart, indem du bei den internationalen Truppen in Afghanistan oder im Irak einen Auftrag suchst.....
........ich glaube die haben gerade ein paar Plätze frei bekommen !! 

(Dort kriegt man "Probleme der Gegenwart" ohne Filter !!) :teufel:
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: stratocaster in 01. November 2006, 20:08:04
Zitat von: agersoe in 31. Oktober 2006, 23:49:34
Was soll denn das Stratocaster, der Silex macht hier eine schöne und, selbst für mich als Ausländer, gut verständliche Metapher, die wohl nur beschreiben soll, welche besondere Verantwortungen wir als Sondler haben !!!  :belehr:

Was soll denn da "Elite" sein (in deiner negativen Ausgabe eines eigentlich positiven Wortes) ???  :platt: :besorgt:

Hallo Agersoe,
ich habe ja geschrieben , dass ich Silex Beitrag respektiere,
aber in einigen Dingen einfach anderer Meinung bin.
UND DAS IST AUCH GUT SO.
Stell Dir mal vor, wir wären alle gleicher Meinung.
Dann bräuchten wir keine Archäologie, kein Internet, .......
Na klar haben wir alle Verantwortung, und in diesem Forum auch (ein kleiner Ententeich auf dieser Welt, weit weg vom Irak)
Und ich habe eben was gegen Besserwisserei, Schlüsselgewalt, usw.
Das lasse ich mir auch nicht nehmen, bei aller Verantwortung
Gruß  :-)
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: Silex in 01. November 2006, 22:16:14
servus stratocaster,  ich versteh Dich schon,
wenn ich meine Sachen  wieder durchlese dann klingt das schon etwas geschwollen und "elitär" angehaucht ---dies  ist  mir aber  in Wirklichkeit absolut fern , und sei meinem Vorleben geschuldet.  Mein Zugang zu meiner vielfach bedrohten Heimat ist eben etwas bedeutungsschwangerer... vielleicht.  Und die "Schlüsselgewalt" soll immer den Besten angehören- wobei ich von Gewalt noch nie etwas mitbekommen habe....Und  kann Einer "elitär" sein der  sich 2 cm Acker zum Gebot gesetzt hat.
Was ich allerdings unterstützen möchte  ist dass jedem relevanten Relikt die wissenschaftliche Untersuchungsmöglichkeit zustehen möge - die Denkmalämter haben nunmal die stabilste und ergiebigste Chronik dessen was "war"
Und die Androhung des Schließens von Threads finde ich manchmal etwas übertrieben.
Danke
Edi
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: Der Wikinger in 01. November 2006, 22:53:35
Zitat von: stratocaster in 01. November 2006, 20:08:04
Zitat von: agersoe in 31. Oktober 2006, 23:49:34
Was soll denn das Stratocaster, der Silex macht hier eine schöne und, selbst für mich als Ausländer, gut verständliche Metapher, die wohl nur beschreiben soll, welche besondere Verantwortungen wir als Sondler haben !!!  :belehr:

Was soll denn da "Elite" sein (in deiner negativen Ausgabe eines eigentlich positiven Wortes) ???  :platt: :besorgt:

Hallo Agersoe,
ich habe ja geschrieben , dass ich Silex Beitrag respektiere,
aber in einigen Dingen einfach anderer Meinung bin.
UND DAS IST AUCH GUT SO.
Stell Dir mal vor, wir wären alle gleicher Meinung.
Dann bräuchten wir keine Archäologie, kein Internet, .......
Na klar haben wir alle Verantwortung, und in diesem Forum auch (ein kleiner Ententeich auf dieser Welt, weit weg vom Irak)
Und ich habe eben was gegen Besserwisserei, Schlüsselgewalt, usw.
Das lasse ich mir auch nicht nehmen, bei aller Verantwortung
Gruß  :-)

Hallo wieder stratocaster  :-)

Da sind wir uns ganz einig !!!  :super: :winke:

Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: Archaeos in 02. November 2006, 09:12:09
Thomas (Eifelsucher),
Es gereicht dir zur Ehre, dass du als Händler das Problem/die Thematik der Verantwortung des Detektorhandels ansprichst. Das Hinweisblatt an, das in der BRD manchen Detektoren beiliegt, ist allerdings völlig unzureichend, unkomplett und zudem irreführend. Es wird zwar darauf hingewiesen, dass die Suche an BD und KD untersagt ist. Aber es wird verschwiegen, dass die Suche nach beweglichen BD allgemein genehmigungsbedürftig ist.
Schau dir doch bitte die Rubrik "Hobbyguide" der lohnenden Suchplätze auf der Webseite deines Importeurs und Lieferanten an.
Lediglich bei Burgen und Ruinen wird in roten Lettern gewarnt, dass die Suche dort genehmigungsbedürftig ist. Dies lässt den Leser dieses "Hobbyguides" denken, dass die Suche an all den anderen Orten, fast alle KD, BD, oder potentielle BD, genehmigungsfrei ist.   :staun: :heul:
Dabei sollte dem Importeur bekannt sein, dass die Suche an/auf Burgen nirgendwo in Deutschland genehmigungsfähig ist  :platt: Das ist Verdummung pur.

Der Ringösenbarrenfund von Gusti ist ein typischer Anfängerfehler, wie er vielen Detektoreinsteigern unterläuft, weil sie entweder gar nicht oder nur unzureichend informiert worden sind. Wenn ein Sondengängerneuling einen solchen Fund meldet und der Sachbearbeiter (Archäologe) erkennt, dass der Sondler wirklich in völliger Unkenntnis gehandelt hat, drückt er sicherlich ein Auge zu und verzichtet auf Strafverfolgung! Dem Gusti wird aber eine kleine Standpauke wohl nicht erspart bleiben  :-D Besser jetzt eine kleine Rüge als später, bei Nichtmelden des Fundes, eine Hausdurchsuchung :winke:
Es wäre nett, wenn Gusti uns bezüglich seiner Fundmeldung auf dem laufenden halten würde! Angesichts des Hauptverbreitungsgebietes seines Fundes lebt er wohl in Süddeutschland (Bayern?)...
Gruss,
André
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: knopffinder in 02. November 2006, 10:31:39
wenn ich richtig gelesen habe war gusti 500 m Luftlinie weg von der burg, also da sehe ich kein Problem das er am BD BURG gesucht und geraben hat, oder wo fängt ein BD an und wo hört es auf,  500 m Luftlinie ist ein weites Stück, also den Vorwurf kann mann gusti glaube ich gar nicht machen.
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: knopffinder in 02. November 2006, 10:47:50
ist das auch .....
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: baldur in 02. November 2006, 10:59:59
Zitat von: knopffinder in 02. November 2006, 10:47:50
ist das auch .....

nö!
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: Schlumpfstampfer in 02. November 2006, 11:59:38
Morgen

JA!  Der veranwortungsvolle Sondler gräbt nicht weiter wenn er den Verdacht hat es könnte sich um ein bewegliches BD handelt. Nein, eigentlich gräbt der verantwortungsvolle Sondler sowieso nicht aber wer macht das schon...
Ich bin ja auch ein Freund vom Schutz der Fundzusammenhänge aber ich geh trotzdem sondeln und bei was bronzenem will wohl jeder wissen was er da hat.
Das dumme ist das es nun jeder weiss jetzt kannst du das in manchen Bundesländern (BW) nur noch über nen Pfarrer melden :irre:
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: stratocaster in 02. November 2006, 12:45:50
Zitat von: knopffinder in 02. November 2006, 10:31:39
wenn ich richtig gelesen habe war gusti 500 m Luftlinie weg von der burg, also da sehe ich kein Problem das er am BD BURG gesucht und geraben hat, oder wo fängt ein BD an und wo hört es auf,  500 m Luftlinie ist ein weites Stück, also den Vorwurf kann mann gusti glaube ich gar nicht machen.

So, jetzt machen wir mal weiter:
Dieses hübsche Bronze-Figürchen habe ich knapp 500 m Luftlinie von einem
keltischen Ringwall entfernt in einem ca. 0,5 m tief umgepflügten Acker entdeckt.
Eure Kommentare ?
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: knopffinder in 02. November 2006, 14:30:14
SCHÖNES STÜCK
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: Lojoer in 02. November 2006, 14:31:19
Hi,
es freud mich das Archaeos auch den typischen Anfängerfehler sieht und als Mann vom Fach gusti auch nicht den Kopf abreisen würde.
Zu stratocasters Fund kann man nur sagen, dass selbst wenn er nur 50 m neben einem Ringwall auf einem gepflügten Acker gefunden wurde, er zu recht geborgen worden ist.  Bei Ackerfunden kann man davon ausgehen dass zu 99,9 % eine Fund insitu nicht gegeben ist. Bodenschichten oder Merkmale der Fundschicht sind praktisch nicht vorhanden. Das ist eben der kleine Unterschied.
Bei Waldfunden verhält es sich oft anders. Hier besteht durchaus die Möglichkeit von weiteren Erkenntnissen durch die Fundsituation.

Aber wir kommen hier wieder zu Grundsatzdisskusionen, die den Beitrag unübersichtlich machen.
Wer unbedingt wieder einmal über diese grundsätzliche Problematik disskutieren will, sollte ein neuen Beitrag eröffnen.
Gruß Jörg
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: Carolus Rex in 02. November 2006, 18:34:37
Hi  stratocaster

Du hast also den ""etruskischen Fenstergriff"" gefunden.

Die Andrea im Amt  Speyer hatte in mir mal gezeigt und mich gebeten meine Bücher nach Vergleichstücken zu durchforsten.

War erst der Meinung das es ein Fenstergriff sei. Aber davon bin ich weg. Die Bohrungen der Löchen sind halt zu klein.

Ich kann aber beim besten willen nichts finden.

Wie ich hörte sehen wir uns evtl. in Speyer auf der Tagung. Hoffe, dass ich mein Frei für den Tag behalte. Hab halt eine verd... weite Anreise.

Gruß Carolus Rex
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: spike in 03. November 2006, 06:24:41
hi stratocaster,
glückwunsch,toller fund. :super:
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: eifelsucher in 03. November 2006, 11:36:58
Zitat von: Archaeos in 02. November 2006, 09:12:09
Thomas (Eifelsucher),
....
Schau dir doch bitte die Rubrik "Hobbyguide" der lohnenden Suchplätze auf der Webseite deines Importeurs und Lieferanten an.
Lediglich bei Burgen und Ruinen wird in roten Lettern gewarnt, dass die Suche dort genehmigungsbedürftig ist. Dies lässt den Leser dieses "Hobbyguides" denken, dass die Suche an all den anderen Orten, fast alle KD, BD, oder potentielle BD, genehmigungsfrei ist. 

Hallo André,

so genau weis ich jetzt nicht was Du von MIR willst?
Ich habe mit dem "Hobbyguide" von Jochen Reifenrath nichts zu tun, auch wenn er einer meiner Zulieferer ist.

Meine Auflistung: -  Wo kann ich suchen? - Fundträchtige Orte http://www.eifelsucher.de/html/anfaengertips2.htm (http://www.eifelsucher.de/html/anfaengertips2.htm) (@ Admin - Bitte Link entfernen wenn er gegen irgendeine Bestimmung hier im Board verstößt!) - versucht sich  den Belangen von Denkmalschützern und Archäologen "anzunähern".
Das dies NIE zu 100% möglich sein wird ist klar. Allerdings wäre es wünschenswert wenn wenigstens die Bemühungen von verantwortungsbewussten Detektorhändlern ein ganz klein bischen honoriert würde.
Auf vielen Händlerseiten steht noch nicht mal ein Satz der die rechtliche Seite beim Sondengehen beleuchtet (...ganz im Gegenteil....), aus diesem Grund finde ich Deine Anfeindungen auch genüber Jochen Reifenrath eher unpassend. Sicherlich kann man immer wieder was verbessern, aber ich denke nicht das hier der richtige Ort für so eine Grundsatzdiskussion ist.

Auf dem IST 2006 in Groß-Gerau sollte eigentlich ein Symposium stattfinden, was sich speziell mit dieser Frage (Aufklärung von Kunden durch Detektorhändler) befasst. Leider ist es nicht dazu gekommen, was ich und viele andere Händler (die speziell deswegen auch angereist sind) missbilligen.

Letztendlich bleibt es jedoch der Eigenverantwortung des Käufers überlassen was er mit seinem Detektor macht und wo er suchen (und graben) geht. Mehr als den Kunden auf die bestehende Problematik und Gesetzteslage hinzuweisen kann man sowiso nicht tun - leider....


Gruß
Thomas Schwarz
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: jupppo in 03. November 2006, 12:52:27
Hallo Thomas,

ich denkeschon das man Jochen mal eindeutig verurteilen kann. Schließlich bietet er mit seiner Goldcard ein Produkt an, die eingetragene Bodendenkmäler als fundträchtige Plätze verkauft!!!

Ich sehe hierin alles andere als einen verantwortungsbewussten Detektorhändler!
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: der finder in 03. November 2006, 19:30:52
da gibts auch noch die andere seite. vor ca. 4 jahren habe ich an einer notgrabung in niedersachsen als freiwilliger helfer teilgenommen. hab mich auch gleich als sondengänger beim landesarchäologen(kosack) vorgestellt. ein paar wochen später kam ein brief von der staatsanwaltschaft mit der behauptung ich würde nach kulturdenkmalen suchen. das ganze hat mich inclusive strafe ca. 1000euro gekostet.der kosack hat mich in der anzeige als schwerverbrecher bezeichnet und den einzug meines detectors gefordert und eine hausdurchsuchung gefordert. die richterin sah das den doch ein bischen anders, leider nur ein bischen. ging dann als ordnugswidrigkeit durch ohne hausdurchsuchung. den kosack sind wir seit diesen jahr glücklicherweise los. wie die neue drauf ist weis ich leider nicht. bebrantes kind scheut das feuer. ich kann dir nur empfehlen , wenn du nicht weißt wie die drauf sind jemand anderes hinzuschicken und selber erstmal anonüm zu bleiben. aber gemeldetwerden muß es!!!!!
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: Pfälzer in 03. November 2006, 19:40:47
Hallo "der finder".

Und für was hast Du das Bußgeld bezahlt ? Doch nicht etwa für die unbewiesenen Behauptungen des Archäologen - oder ?

Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: Archaeos in 03. November 2006, 21:08:05
Zitat von: eifelsucher in 03. November 2006, 11:36:58

Hallo André,

so genau weis ich jetzt nicht was Du von MIR willst?
Ich habe mit dem "Hobbyguide" von Jochen Reifenrath nichts zu tun, auch wenn er einer meiner Zulieferer ist.

Thomas, ich will Dir nichts Böses. An Deiner Ratgeberseite gibt es im Vergleich zu J. Reifenrath's Seite sehr wenig auszusetzen!

Zitat von: eifelsucher in 03. November 2006, 11:36:58
... aus diesem Grund finde ich Deine Anfeindungen auch gegenüber Jochen Reifenrath eher unpassend. Sicherlich kann man immer wieder was verbessern, aber ich denke nicht das hier der richtige Ort für so eine Grundsatzdiskussion ist.
Thomas, welchen Ort bzw. welches Forum würdest Du denn für eine solche Grundsatzdiskussion bevorzugen?


Zitat von: eifelsucher in 03. November 2006, 11:36:58
Auf dem IST 2006 in Groß-Gerau sollte eigentlich ein Symposium stattfinden, was sich speziell mit dieser Frage (Aufklärung von Kunden durch Detektorhändler) befasst. Leider ist es nicht dazu gekommen, was ich und viele andere Händler (die speziell deswegen auch angereist sind) missbilligen.
Thomas, denk mal nach, weshalb es nicht zu einer Grundsatzdiskussion gekommen ist? Da gibt es folgende Empfehlung der Landesarchäologen von 1991: "Um weitere Schäden für die Archäologie und die Geschichtsforschung zu minimieren, appelliert das Nationalkomitee in Übereinstimmung mit den Zielen des Europäischen Übereinkommens zum Schutz archäologischen Kulturgutes an alle Beteiligten, sich über die gesetzlichen Bestimmungen ausreichend zu informieren und die Bestimmungen stets zu beachten:
a)    Bei der Werbung für Gegenstände, die zum Aufspüren von Bodendenkmälern aus Metall verwendet werden können (Metalldetektoren, elektromagnetische Sonden) sollen stets auf die Notwendigkeit der zivilrechtlichen Zustimmung und der verwaltungsrechtlichen Erlaubnis/Genehmigung vor Eingriffen in den Boden hingewiesen werden. Das Nationalkomitee appelliert an die Hersteller und Verkäufer solcher Geräte, ihrer Verantwortung gerecht zu werden und nicht Gesetzesverletzung Vorschub zu leisten. Es appelliert auch an die Verbände und Vereinigungen der Hersteller, hier unterstützend tätig zu werden.[...]
" Thomas, Du bist vielleicht der einzige hauptberufliche Detektorhändler, der sich an diese Empfehlung hält... Weshalb glaubst Du wohl, dass Museen und Denkmalämter bei Dir Dienstgeräte bestellen und nicht etwa bei Deinem Lieferanten?!   :-D :engel:

Zitat von: eifelsucher in 03. November 2006, 11:36:58
Letztendlich bleibt es jedoch der Eigenverantwortung des Käufers überlassen was er mit seinem Detektor macht und wo er suchen (und graben) geht. Mehr als den Kunden auf die bestehende Problematik und Gesetzteslage hinzuweisen kann man sowiso nicht tun - leider....

Wenn aber die Eigenverantwortung der Händler (Dich ausgenommen) nicht ausreicht, und das ist der Fall, muss der Gesetzgeber einschreiten...
Schönen Abend,
André
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: der finder in 04. November 2006, 00:08:07
doch, genau dafür. die richterin war leider sehr auf seiner seite. im ersten drittel der verhandlung war schon klar das ich diese strafe bekomme. nachdem mein anwalt sagte: "dann können wir dass ganze ja auch einstellen". antwortete die richterin:" nein, ich möchte geld von ihrem mandanten". wenn sie nicht auf ein protokoll verzichtet hätte,  gäbts tierisch ärger für sie. damit war klar, daß das urteil schon vorher fest stand.als gelernter rechtsanwaltsgehilfe habe ich da einigen einblick. ihr glaubt nicht was da vor und nach der verhandlung in der gerichtskantine abgeht. manchmal sitzen anwalt, staatanwalt und richter an einem tisch und handeln das urteil aus, der rest ist nur ne teure show für der angeklagten. und hinterher wird am selben platz über den angeklagten gelästert

aber das ganze ging noch weiter. als nächstes kam ein hetzartikel zum thema sondengänger in den regionalen zeitungen( von kosack)
ich zetiere:"solche leute wie der finder sind uns schon lange ein dorn im auge, falls sie einen sondengänger über einen acker laufen sehen, rufen sie bitte sofort die polizei.

so kanns einem auch ergehen wenn man die zusammenarbeit sucht.

falls jemand infos zur neuen landesaräologin hat, bin ich sehr interessiert daran, denn ich suche immernoch die zusammenarbeit
gruß der finder
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: Pfälzer in 04. November 2006, 09:23:51
@ der finder

Du entschuldige wenn ich nerve. Aber lass mich mal zusammenfassen.
Du hattest ein Bußgeldverfahren am Hals mit 1.000 €  festgelegtem Bußgeld.

Tatbestand: Aussage eines Archäologen: " Du bist ein böser Sondengänger".
Und ausgelöst durch Deine freiwillige Teilnahme an einer Ausgrabung und Deiner Vorstellung bei Herrn K..

Das Urteil stand auch schon vorher fest, weil die Richterin der Meinung war, sie will auf jedem Fall von Dir Geld ???

Was hast Du denn gegen den Bußgeldbescheid unternommen ? Dem Anschein nach war ja die ganze Sache haltlos.

Ich bin mir zwar bewusst, das recht haben und recht bekommen zwei verschiedene Dinge sind. Aber Deine Sache gibt mir Rätsel auf.

Ist Dein Fall evtl. zu Googlen ?

Jürgen

Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: Ruebezahl in 04. November 2006, 10:05:08
Zitat von: der finder in 04. November 2006, 00:08:07
falls jemand infos zur neuen landesaräologin hat, bin ich sehr interessiert daran, denn ich suche immernoch die zusammenarbeit

Hallo Finder,
Also im ehemaligen Regierungsbezirk Braunschweig klappt das mit der Zusammenarbeit und den Genehmigungen in großen Teilen recht problemlos. So weit ich informiert bin, wird zZ. an einer einheitlichen Regelung für das gesamte Bundesland gearbeitet. Ich denke da ist etwas Geduld angesagt.
Wenn offiziell was bekannt wird, werde ich berichten.  :hacker:
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: jupppo in 04. November 2006, 10:22:27
Lieber "der finder",

ohne Harsch zu sein aber entweder fehlt in  Deiner Geschichte der entscheidene Teil oder sie ist erfunden. Kein Richter in Deutschland verurteilt Dich ohne irgendwelche Beweise. Du kannst ja gerne mal Dein Urteil posten (natürlich mit geschwärtzen persönlichen Daten).

Was Du hier erzählst ist mehr als unglaubwürdig!

Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: der finder in 04. November 2006, 12:01:35
moin, es gibt auch noch indizien auser den beweisen die zum urteil führen können. ich werde das urteil mal reinsetzen wird aber ein bißchen dauern, weil ich nicht weis wie das geht. es war übrigens schon mal bei haimdall drin, ich weis aber nicht genau wo da ich es nicht selber reingesetzt habe. die 1000euro setzen sich aus strafe und anwalt zusammen ca. hälfte hälfte. bei einer verhandlung, wo ich beruflich zugegen war sagte ein richteer zum angeklagten: hier bekommen sie nicht ihr recht, hier bekommen sie ein urteil! auch sehr bezeichnet, oder?

vorn herrn k. gibt es einen ganzen haufen solcher fälle. auch im braunschweiger land. wo zb. ein bekannter ein randleistenbeil in seinem garten ausgebuddelt hat und nicht wollte das die aräologen im den garten umgraben. darum hat er jemanden damit hingeschickt und der herr k. hat nichts besseres zu tun als einen zeitungsartikel zu verfassen. aufruf an die bevölkerung von ....   ob jemand von dem fund was weis und die bitte den menschen sofort anzuzeigen. ist alles irgendwo dokomentiert und nicht von mir ausgedacht.

hier noch ne aussage eines aräologen von kalkriese: der herr k. ist ein riesen a...loch, von dem hält man sich besser fern. wen sie beim spatzierengehen was interessantes auf dem ackerliegen sehen und es bei ihm melden müssen sie damit rechnen das er sie anzeigt und behauptet sie haben danach gesucht.

von herrn k. gibt es viele solche fälle, aber wir sind in ja los. der grund für sein gehen(er hat von heute auf morgen alles hingeschmissen)
ist das er es nicht geschaft hat die harte linie gegen uns durchzusätzen, da viele aräologen inzwischen zur zusammenarbeit aufrufen.

ich werde mich beeilen mit dem urteil
gruß der finder

Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: Ruebezahl in 05. November 2006, 08:55:19
Zitat von: der finder in 04. November 2006, 12:01:35
von herrn k. gibt es viele solche fälle, aber wir sind in ja los. der grund für sein gehen(er hat von heute auf morgen alles hingeschmissen)
ist das er es nicht geschaft hat die harte linie gegen uns durchzusätzen, da viele aräologen inzwischen zur zusammenarbeit aufrufen.

Hallo Finder!
So viel weiß, ist Dr. Kosack ganz normal und geplant in den Ruhestand gegangen.
Ich denke, dass man seine Arbeit nicht mit übler Nachrede durch den Dreck ziehen sollte. Mir sind von ihm auch positive Dinge in Richtung Zusammenarbeit mit Sondengängern bekannt.

Den Klüngel, der bei einigen Gerichten so an der Tagesordnung ist, kann ich aber sehr wohl bestätigen.
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: Harigast in 05. November 2006, 09:22:59
Ein Richter verhandelt eigentlich nicht soetwas allgemeines. Da bedarf es schon einer bestimmten Tat zu einem bestimmten Zeitpunkt. Da wird wohl noch mehr gewesen sein.
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: der finder in 05. November 2006, 14:56:26
moin, das ausschlaggebende war ein zeitungsartikel über mich. da ist ein acker drin erwähnt auf dem ich gewesen bin, mit foto meiner funde von dort. nichts interessantes für die aräologen. der acker ist ca. 500m von einer burg entfernt( das sollte reichen, denke ich) auf die frage zu den grenzen der anlage antwortete herr k. "auch auserhalb der anlage waren menschen tätig". darauf die richterin " das klingt schlüssig.und schwupp hatten wir einen tatbestand. 

auch mir sind positive berichte zur zusammenarbeit von der hildesheimer fraktion bekannt(aber nur von da) und so richtig gut hat das wohl auch nicht geklappt. meine kritk richtet sich auch nur gegen den umgang mit findern auserhalb der offiziellen. ansonsten hat herr k. prima arbeit geleistet siehe alleine die zahlreichen publikationen zu allenmöglichen themen der aräologie.außerdem ist der mensch KEIN unsympat, habe bei der grabung durchaus nette und informative gespräche mit im gehabt.

zu seinem ausstieg solltet ihr mal andere archäologen(diplom archäologen, da archäologe nichts anderes wie altertumsforscher heißt,und das sind wir alle)befragen, die werdens euch bestätigen.

im laufe der nächsten woche wird mir ein freund zeigen wie ich das ganze hier reinsetzen kann, dann könnt ihr das gesammte mal lesen.
gruß der finder

.
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: jupppo in 05. November 2006, 17:15:05
Zitatmoin, das ausschlaggebende war ein zeitungsartikel über mich. da ist ein acker drin erwähnt auf dem ich gewesen bin, mit foto meiner funde von dort. nichts interessantes für die aräologen. der acker ist ca. 500m von einer burg entfernt( das sollte reichen, denke ich) auf die frage zu den grenzen der anlage antwortete herr k. "auch auserhalb der anlage waren menschen tätig". darauf die richterin " das klingt schlüssig.und schwupp hatten wir einen tatbestand.

Aha, klingt für mich wie eine eindeutige Ordnungfswidrigkeit und klingt ganz anders als in Deiner ersten Schilderung. Die Entfernung zur Burg ist vollkommen belanglos, da die dem Boden entnommenen Gegenstände höchstwahrscheinlich bewegliche Bodendenkmäler sind.

Ich glaube nicht mehr das es nötig ist das urteil hier zu posten, denn wenn Du mich fragst war das vollkommen in Ordnung. Ich kann wirklich nicht verstehen, wie man das noch in die Zeitung bringen kann, wenn man ohnehin schon ungenehmigt unterwegs ist.

Sorry, wenn das hart klingt, aber das bist Du selber schuld....
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: der finder in 05. November 2006, 18:35:28
moin, das älteste bei den funden war eine pfennig von 1762 also ein gaaaanz tolles bewegliches denkmal, das kanns nicht gewesen sein der (der rest ist jünger als 1800 ) und mir wurde das sondeln auch nicht verboten (obwohl von herrn k. gefordert ( plus beschlagnahmung des detektors) )  es gab nur die empfehlung der richterin mir die plätze besser auszusuchen wo ich suche.
gruß der finder
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: jupppo in 05. November 2006, 21:35:27
Zitat von: der finder in 05. November 2006, 18:35:28
moin, das älteste bei den funden war eine pfennig von 1762 also ein gaaaanz tolles bewegliches denkmal, das kanns nicht gewesen sein der (der rest ist jünger als 1800 ) und mir wurde das sondeln auch nicht verboten (obwohl von herrn k. gefordert ( plus beschlagnahmung des detektors) )  es gab nur die empfehlung der richterin mir die plätze besser auszusuchen wo ich suche.
gruß der finder

Sag mal irgendwas scheint doch nicht zu stimmen. Erstens sind je nach Bundesland auch diese Funde Bodendenkmäler und Zweitens hat die Richterin Dir schließlich €1000.- aufgebrummt und Du weisst noch nicht mal wofür???

Wenn Du das Urteil nicht posten kannst, sag uns doch wenigstens mal die Begründung oder gibts die auch nicht?
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: baldur in 06. November 2006, 14:07:45
Zitat von: jupppo in 05. November 2006, 21:35:27
Erstens sind je nach Bundesland auch diese Funde Bodendenkmäler...

Diese Aussage ist falsch, jedenfalls für NRW! Nicht jedes historische Objekt stellt automatisch ein Bodendenkmal dar. Alle Bodendenkmäler werden in der Bodendenkmalliste geführt. Herausragende Einzelfunde können ebenfalls in diese Liste eingetragen werden (großer bürokratischer Aufwand) und werden dort dann als bewegliche Bodendenkmäler geführt. Der Besitzer muss in diesem Fall bestimmte Auflagen zur Pflege und Aufbewahrung des Fundes erfüllen.

Eine schröggelige Münze des 18. Jahrhunderts ist kein solches bewegliches Bodendenkmal. Dies mag von einigen Leuten zwar dauernd suggeriert werden, rein rechtlich ist dies aber inkorrekt.

Diese Tatsache schließt aber nicht die Fundmeldepflicht für diese Münze aus.
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: jupppo in 06. November 2006, 14:16:29
Ich rede nicht von NRW sondern zB Schleswig Holstein!
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: baldur in 06. November 2006, 14:22:11
Zitat von: jupppo in 06. November 2006, 14:16:29
Ich rede nicht von NRW sondern zB Schleswig Holstein!

Eigentlich müsste dies auch in den anderen Bundesländern rechtlich überprüft werden. Es steht niemanden zu (auch nicht den Denkmalpflegern) pauschal jedweden Bodenfund zu einem "Bodendenkmal" zu verklären. Diese Handhabe dient dann weniger dem ureigenen Schutz herausragender Fundstücke, als vielmehr der Wahrung persönlicher Interessen. Ich finde das dies nicht im Interesse der Öffentlichkeit ist und der Bürger hier übervorteilt und bevormundet wird.
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: jupppo in 06. November 2006, 15:08:50
Kein Widerspruch :super: von mir
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: der finder in 07. November 2006, 14:18:58
moin mädels
lieber jupppo du solltest schon richtig lesen. die strafe beträgt 400euro plus gerichtskosten von fast 100euro plus 500euro für anwalt so kommen wir bei 1000euro an. ich hab das urteil jetzt eingesdcannt muß nurnoch sehen wir ich das jetzt hier hin bekomme, ich denke das wird heute noch was. über die begündung wirst du dich warscheinlich sehr wundern.
gruß der finder
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: Archaeos in 07. November 2006, 15:45:27
Zitat von: der finder in 05. November 2006, 14:56:26
moin, das ausschlaggebende war ein zeitungsartikel über mich. da ist ein acker drin erwähnt auf dem ich gewesen bin, mit foto meiner funde von dort. nichts interessantes für die aräologen...

Es gibt kaum etwas, was Archäologen mehr ärgert als wenn ein Sondengänger sich in einem Zeitungsartikel mit Funden brüstet, zudem wenn diese 1. ohne Genehmigung getätigt wurden und 2. nicht gemeldet worden sind. Da spielt der gefundene Gegenstand bzw. der Fundort eher eine untergeordnete Rolle. Sie sind ganz einfach sauer. Desweiteren sind Archäologen allgemein nicht froh, wenn in der Presse irgendwelche blöden Artikelchen erscheinen, welche das Hobby "Schatzsuche" anheizen.
André


 
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: nobody in 07. November 2006, 19:24:47
Im Namen des Volkes...  :engel:
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: Archaeos in 07. November 2006, 19:45:08
Zitat von: nobody in 07. November 2006, 19:24:47
Im Namen des Volkes...  :engel:

Zitat:
ZitatGegen den Betroffenen wird wegen vorsätzlichen Ordnungswidrigkeit «  Graben nach Kulturdenkmalen ohne Genehmigung » eine Geldbusse von 400,- €  festgesetzt.

Dieses richterliche Urteil bestätigt das Urteil des französischen Richters Gérard Launoy, dass sobald ein Metallsuchgerät im Spiel ist, der "Vorsatz" einer ungenehmigten Suche vorliegt: ein Metalldetektor ist dazu konzipiert worden, eine Suche durchzuführen. Insofern ist die französische Gesetzgebung nicht so weit von der deutschen entfernt  :belehr:
André
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: Ruebezahl in 07. November 2006, 20:15:31
Ich weiß nicht, warum sich manche da aufregen?
Das haben wir doch nun schon x-mal hier oder auch in anderen Foren durchgekaut.

ZitatGraben nach Kulturdenkmalen ohne Genehmigung

Unter den Begriff: Kulturdenkmal

der in den Gesetzen meist ,,unsauber" definiert ist, fällt nun mal fast alles, was in der Erde liegt!
Möglicherweise sogar schon die DM-Münzen, so zu sagen als künftiges KD.

Ich kann immer nur wieder sagen: Leute, holt euch wo es geht eine Genehmigung und arbeitet mit den Behörden zusammen.

In den Bundesländern wo noch die Betonköpfe an den Hebeln sitzen gilt:
Bei der Suche keinen Schaden anrichten und in Deckung bleiben bis ,,bessere Zeiten" kommen.
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: Der Wikinger in 07. November 2006, 20:47:35
Zitat von: Ruebezahl in 07. November 2006, 20:15:31

Ich weiß nicht, warum sich manche da aufregen?
Das haben wir doch nun schon x-mal hier oder auch in anderen Foren durchgekaut.





Übrigens: Kennt ihr die berühmte Geschichte des deutschen Schriftstellers Michael Ende ?? 

Ich glaube sie heisst:  


"Die unendliche Geschichte"

 


:zwinker:  :zwinker:  :zwinker:


Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: der finder in 07. November 2006, 21:11:35
moin,
§ 19 Bodendenkmäler

Bodendenkmäler im Sinne der folgenden Bestimmungen sind bewegliche oder unbewegliche Sachen, bei denen es sich um Zeugnisse, Überreste oder Spuren menschlichen, tierischen oder pflanzlichen Lebens handelt, die aus Epochen und Kulturen stammen, für die Ausgrabungen und Funde eine der Hauptquellen wissenschaftlicher Erkenntnisse sind. Die Vorschriften des Naturschutzrechts bleiben unberührt.(2) Anzeigepflichtig sind der Entdecker, der Eigentümer des Grundstücks sowie der Leiter der Arbeiten, bei denen die Sache entdeckt worden ist.

(3) Der Fund und die Fundstelle sind bis zum Ablauf einer Woche nach der Anzeige im unveränderten Zustand zu erhalten und in geeigneter Weise vor Gefahren für die Erhaltung des Fundes zu schützen. Die Denkmalfachbehörde soll der Fortsetzung der Arbeiten zustimmen, wenn ihre Unterbrechung unverhältnismäßig hohe Kosten verursacht.

und das trifft nur auf sachen zu die vor dem dreisigjährigen krieg entstanden sind.
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: Ruebezahl in 07. November 2006, 21:21:57
Zitat von: der finder in 07. November 2006, 21:11:35
moin,
§ 19 Bodendenkmäler

In dem §§ geht es um BD, du bist laut Urteil wegen KD`s verknackt wurden.

Nur mal eine Frage: Warum bist du denn nicht gegen das Urteil vorgegangen?

Und irgendwie scheinen bei den ,,Papieren" ein paar Zeilen / Seiten zu fehlen?  :staun:

Das ganze schaut aus wie ein Zwitter von OWI-Bescheid und Urteil. Ich werde da jedenfalls nicht richtig schlau draus.  :irre:
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: Ruebezahl in 07. November 2006, 21:38:07
Zitat von: Ruebezahl in 07. November 2006, 21:21:57
In dem §§ geht es um BD, du bist laut Urteil wegen KD`s verknackt wurden.

Hier noch mal eine der vielen KD-Definitionen:

ZitatSchutzwürdige Kulturdenkmäler sind Sachen, Sachgesamtheiten oder Sachteile, an deren Erhaltung aus künstlerischen, wissenschaftlichen, technischen, geschichtlichen oder städtebaulichen Gründen ein öffentliches Interesse besteht

Das ,,Wahlrecht", welche Definition nun zur Urteilsfindung zu Grunde gelegt wird, liegt nun mal im Regelfall beim Richter.  :frech:

Ausnahme:
Man nimmt genug Geld für einen sehr guten Anwalt (den man erst mal finden muss) in die Hand.
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: der finder in 07. November 2006, 21:43:51
moin, aus kaufmänischer sicht gesehen, die anwaltskosten für die nächste instanz betragen mindestens das dreifache der strafe. und ausserdem ist das keine sicherheit zu gewinnen.
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: Pfälzer in 07. November 2006, 21:45:01
@der finder

Also wirklich. Bei Euch in Niedersachsen ist eine offizielle Suchgenehmigung nach
§ 12(1) möglich. Ablehnungsgründe nach § 12 (2) sind aufgeführt. Da es bei Euch genügend Leute gibt, die eine Genehmigung haben, wäre es Dir ebenfalls möglich gewesen, eine zu bekommen. Ansonsten hättest Du gegen eine Ablehnung vorgehen können.

Du schreibst das Du von Berufswegen mit Verfahrens u.- Rechtsangelegenheiten zu tun hast.

Wieso hast Du eine Begründung nach § 77 Ordnungswidrigkeitengesetz so einfach hingenommen, besonders bei der Höhe des Bußgeldes. Wenn ich an Deiner Stelle gewesen wäre und wie Du behauptest eine reine Weste gehabt hätte, würde ich jeden Rechtsweg ausnützen, welcher sich mir bieten könnte. Oder war die Annahme des Bußgeldes günstiger.........., als................. ?????

ZitatVorsätzliches Graben nach einem Kulturdenkmal

Vorsatz bedingt immer, dass Du wissentlich nach einem Kulturdenkmal gegraben hast.
Wo war Dein Grabungsplatz nochmal ? Wieso stehst Du in der Zeitung ? Und warum erfahren die Archäologen wahrscheinlich aus dieser von Deinen Funden.

Sorry, um es deutlich zu sagen: In die Scheisse hast Du Dich damals ebenfalls vorsätzlich reingeritten.

@ruebezahl

ZitatIn den Bundesländern wo noch die Betonköpfe an den Hebeln sitzen gilt:
Bei der Suche keinen Schaden anrichten und in Deckung bleiben bis ,,bessere Zeiten" kommen.

Leider inakzeptabel. Genau das ist das Problem in Baden-Württemberg. Viele Meldewillige, welche sich nicht melden. :besorgt: :besorgt: :besorgt:

Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: der finder in 07. November 2006, 22:06:22
das mit dem zeitungsartikel war  sehr dumm, das hab ich damals ja auch gleich eingesehen. hatte aber auch vorteile, die bauern in der gegend kennen mich seit dem und wundern sich nicht wenn ich über die acker streife sondern kommen interessiert um sich die funde anzuschauen. die sind da mehr auf unserer seite. in meinem umland brauch ich nicht mehr zu fragen(mach ich in der regel trotzdem), die winken mir immer freundlich zu wenn sie mich sehen. bei weiteren rechtwegen währen einfach zu hohe kosten auf mich zugekommen,die ich nicht aufbringen konnte, die anwälte wollen erstmal geld sehen bevor sie was tun. ausserdem hat sich die richterin nicht im geringsten mit der rechtslage vertraut gemacht sondern sich an die aussagen der aräologen gehalten, die übrigens zu zweit gekommen sind (welch verschwendung von steuergeldern). das urteil ist so vollständig besteht nur aus den 3 euch vorliegenden seiten. den rechtsanwaltsgehilfen übe ich schon lange nicht mehr aus. bin inzwischen mineralienhändler und opalschleifer.
gruß der finder
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: Ruebezahl in 07. November 2006, 22:34:33
Zitat von: Pfälzer in 07. November 2006, 21:45:01
@ruebezahl
ZitatIn den Bundesländern wo noch die Betonköpfe an den Hebeln sitzen gilt:
Bei der Suche keinen Schaden anrichten und in Deckung bleiben bis ,,bessere Zeiten" kommen.

Leider inakzeptabel. Genau das ist das Problem in Baden-Württemberg. Viele Meldewillige, welche sich nicht melden. :besorgt: 

Hallo Pfälzer,
mit gutem Gewissen, kann ich leider zurzeit keinen anderen Rat an Alle (Nicht-Märtyrer) in BW geben. Das Ankämpfen gegen diese Strukturen, die ja als Bonuswaffe über das legale staatliche Gewaltmonopol verfügen:
http://www.sucherforum.de/index.php/topic,19222.0.html
birgt, vor allem wenn man unser Hobby auch ausübt, ein beträchtliches Risiko.  :belehr:
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: jupppo in 07. November 2006, 23:24:42
Zitat von: der finder in 07. November 2006, 22:06:22
das mit dem zeitungsartikel war  sehr dumm, das hab ich damals ja auch gleich eingesehen. hatte aber auch vorteile, die bauern in der gegend kennen mich seit dem und wundern sich nicht wenn ich über die acker streife sondern kommen interessiert um sich die funde anzuschauen. die sind da mehr auf unserer seite. in meinem umland brauch ich nicht mehr zu fragen(mach ich in der regel trotzdem), die winken mir immer freundlich zu wenn sie mich sehen.
Sorry, aber ich finde es nicht sehr clever von Dir dies alles zu posten. Ist quasi wieder wie in der Zeitung, in der Du öffentlich postest das Du wieder in der Gegend sondelst. Entweder bist Du sehr naiv oder das ist alles eine große verarsche, was ich eher denke.

Zitat von: der finder in 07. November 2006, 22:06:22
bei weiteren rechtwegen währen einfach zu hohe kosten auf mich zugekommen,die ich nicht aufbringen konnte, die anwälte wollen erstmal geld sehen bevor sie was tun. ausserdem hat sich die richterin nicht im geringsten mit der rechtslage vertraut gemacht sondern sich an die aussagen der aräologen gehalten, die übrigens zu zweit gekommen sind (welch verschwendung von steuergeldern). das urteil ist so vollständig besteht nur aus den 3 euch vorliegenden seiten. den rechtsanwaltsgehilfen übe ich schon lange nicht mehr aus. bin inzwischen mineralienhändler und opalschleifer.
gruß der finder

Soso, die Richterin hat sich nit mit der Rechtslage vertraut gemacht  :cop:
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: Pfälzer in 07. November 2006, 23:29:55
@ruebezahl

Zitatkeinen anderen Rat an Alle (Nicht-Märtyrer) in BW geben

Himmel Herrgott. Ich bin bestimmt kein Märtyrer. Ich bin auch kein Selbstzerstörer.
Ich mache nichts weiter als meinem Hobby nachgehen. Da gibt es einiges zu beachten. Kein Problem. Aber dafür vor jedem der mich mit der Sonde sieht zusammenzucken; vergiss es; für den Scheiss bin ich zu alt. Die Bürgerinnen und Bürger in meiner Umgebung sollen ruhig sehen was ich da mache. Ich gehe mit gutem Gewissen Sondeln.

Aber, und das ist meine tiefste innere Überzeugung, um auch hier in Baden-Württemberg ein Umdenken anzustossen, bedarf es der Aktion der ehrlichen Sondengänger auf die Archäologen zuzugehen und nicht des versteckens.

Der Flyer ist ärgerlich, aber sagt auch nichts über die Realität aus. Über die Ohnmacht der Exekutive vielleicht. Über das  Denken von einigen - bestimmt-.  Na und ?

ZitatBei der Suche keinen Schaden anrichten und in Deckung bleiben bis ,,bessere Zeiten" kommen.

Und damit entsteht doch erst das Problem. Wer jetzt relevante Funde nicht abgibt, macht sich dann vielleicht  wirklich der Fundunterschlagung strafbar. Damit geht es doch erst recht vom Bußgeldbereich ins Strafgesetzbuch und zwar auf direktem Weg.

Das kann es doch wirklich nicht sein.

Gruss
Jürgen







Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: Merowech in 07. November 2006, 23:37:29
Die Sondler in den anderen Bundesländern sind ihren Weg gegangen und gehen ihn noch .
Und in BW werden die Sondler auch ihren Weg gehen ............ wie sagt man so schön " Wir können alles ausser Hochdeutsch "
Und da ist was drann das könnt ihr glauben.  :gn Denn der Weg ist das Ziel !
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: der finder in 08. November 2006, 00:37:54
lieber jupppo du hast in deinem leben offensichtlich noch nie mit dem gericht zutun gehabt. in der regel hat der richter höchstens 15 min. zwischen den verhandlungen zeit, das reicht gerade mal um die akte zu überfliegen.alles andere ist sache der staatsanwaltschaft. ich empfehle dir, vor deinen nächsten kommentar mal ne verhandlung anzuschauen, besonders die nichtalltäglichen. hast du überhaupt schonmal ein gesetzbuch in der hand gehabt?da steht mehr drin wie in kopf paßt. glaubst du etwa das die richter abends vorm fehrnseher sitzen und sich mit ihren fällen beschäftigen? ich glaube du bist hier der naive.
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: Ruebezahl in 08. November 2006, 08:10:34
Zitat von: Pfälzer in 07. November 2006, 23:29:55
Aber, und das ist meine tiefste innere Überzeugung, um auch hier in Baden-Württemberg ein Umdenken anzustossen, bedarf es der Aktion der ehrlichen Sondengänger auf die Archäologen zuzugehen und nicht des versteckens. 

Hallo Jürgen,
du hast in allen Punkten Recht. Aber bitte verstehe mich auch. Ich fühle mich als Mitbetreiber des Forums für die User hier und auch für das was hier verbreitet wird, verantwortlich.
Unser Hobby in BW zu betreiben, heißt zurzeit ein gewisses Risiko einzugehen. Wenn man dann noch öffentlich für das legale Suchen in BW eintritt, potenziert sich dieses eh vorhandene Risiko! Ich bitte das ernsthaft zu bedenken und nicht erst zu jammern, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist.

Zitat von: Pfälzer in 07. November 2006, 23:29:55
Und damit entsteht doch erst das Problem. Wer jetzt relevante Funde nicht abgibt, macht sich dann vielleicht  wirklich der Fundunterschlagung strafbar. Damit geht es doch erst recht vom Bußgeldbereich ins Strafgesetzbuch und zwar auf direktem Weg.

Die Sucher in BW machen sich bereits strafbar, wenn sie die Sonde einschalten! Das ist eine OWI und die dafür vorgesehenen Geldbusen sind nicht ohne. Du hast aber recht, durch das nicht Melden der Funde kommt man in den Bereich der Straftat, also Unterschlagung.
Dieser Teufelskreis, bestehend aus Restriktionen und Drohungen, ist die Strategie wie in BW und auch anderen Bundesländern versucht wird, dem ,,Sondengängerproblem" zu begegnen.
Trotzdem und gerade wegen den unhaltbaren Zuständen in BW biete ich euch meine Hilfe zur Lösung der vorhandenen Probleme an und zwar als Mitstreiter von DIGS.
Bitte nutzt den ,,relativen Schutz", den diese Gemeinschaft bieten kann, arrangiert euch dort für euere Interessen und verzichtet auf unbedachte und ,,gefährliche" Einzelaktionen.
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: Pfälzer in 08. November 2006, 20:19:16
Hallo Ruebezahl.

Zitat[Unser Hobby in BW zu betreiben, heißt zurzeit ein gewisses Risiko einzugehen. Wenn man dann noch öffentlich für das legale Suchen in BW eintritt, potenziert sich dieses eh vorhandene Risiko! Ich bitte das ernsthaft zu bedenken und nicht erst zu jammern, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist/quote]

Aus Deiner Sicht einverstanden. Aus meiner ein ganz klares -----Nein-----.

ZitatDie Sucher in BW machen sich bereits strafbar, wenn sie die Sonde einschalten! Das ist eine OWI

Leider absulut falsch. Das suggeriert genau das, was der Denkmalschutz gerne verbreiten möchte.

ZitatMitstreiter von DIGS

Bereits geschehen.

ZitatDieser Teufelskreis, bestehend aus Restriktionen und Drohungen, ist die Strategie wie in BW und auch anderen Bundesländern versucht wird, dem ,,Sondengängerproblem" zu begegnen.

Absulut richtig. Aber ein Teufelskreis muss durchbrochen werden, damit sich was ändert. Das die Archäologen von sich aus diesen Schritt gehen ist sehr unwahrscheinlich, deswegen habe ich damit angefangen. Ich habe ganz einfach gesagt keinen Bock zu warten bis Weihnachten und Ostern zusammenfallen.

Und glaub mir - es tut noch nicht mal weh-.  :narr:

Gruss
Jürgen



Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: Loenne in 08. November 2006, 21:15:43
Zitat von: der finder in 07. November 2006, 21:11:35und das trifft nur auf sachen zu die vor dem dreisigjährigen krieg entstanden sind.

Wo steht denn das?????

Gruß
Loenne
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: Sternensucher in 04. Februar 2007, 10:56:26
Hi

Gibts schon was neues zu den bügeln ???


gruß
Sternensucher
Titel: Re: Seltsame Bronzebügel
Beitrag von: knopffinder in 04. Februar 2007, 19:32:40
Zitat von: Merowech in 07. November 2006, 23:37:29
Die Sondler in den anderen Bundesländern sind ihren Weg gegangen und gehen ihn noch .
Und in BW werden die Sondler auch ihren Weg gehen ............ wie sagt man so schön " Wir können alles ausser Hochdeutsch "
Und da ist was drann das könnt ihr glauben.  :gn Denn der Weg ist das Ziel !


:super: :super: :super: