Hallo Sucher,
ich besuchte mal wieder einen keltischen Großgrabhügel in meiner Umgebung.
Natürlich ohne Sonde.
Aber was musste ich entdecken?
-In der Mitte des Grabhügels befand sich ein frisch angelegter Raubschacht!! :icon_eek:
Abgetarnt mit Ästen und Gras.
Durchmesser: ca. 1 Meter
Tiefe: ca. 6 Meter !!!!!!
Der Aushub war, den Schleifspuren am Boden nach, auf Planen geschippt und per PKW auf die Seite gebracht worden!
Hier die Fotos.
Gruß Gröschaz
[Bearbeitet am 28-8-2002 von Gröschaz]
Bild 1 zeigt den Großgrabhügel.
Erkennbar an den erhöhten Bäumen im Hintergrund.
Bild 2 zeigt den Raubschacht im Zentrum des Grabhügels.
Hier nun Bild 3.
Es zeigt den Raubschacht bis in die Sohle.
Dem Moos oder was auch immer die grüne Verfärbung am Eingang ist nach zu schliesen müßte das aber schon älter sein.
Gruß Daniel
Das Loch stammt aus dem Jahr 2000.
Die Aufnahme ist von letzter Woche (neue Kamera).
Gruß Gröschaz
Sind da unten auch Quergänge?
Steinpackungen?
:icon_eek::icon_eek::icon_eek::icon_eek:
Mir ist nicht klar wie man in einem 1m Durchmesser Loch arbeiten kann. Das Loch sieht wie eine Bohrung aus.
Mit einem Spaten und einer Spitzhacke ist das Loch mit Sicherheit nicht gegraben wurden. Aber wie dann? Ist echt interessant!:icon_eek:
Womöglich ein Abschußsilo einer Mittelstrecken-Rakete.:narr:
Gruß Daniel,der echt keine Ahnung hat was das sein könnte.
Empörend :wuetend3:
Ich hörte von "Grabräubern" aus östlichen Gefilden, die ein Gebiet mit mehreren Tumuli heimgesucht haben!
... mit östlichen Gefilden ist Osteuropa gemeint...
Hallo!
Ich stelle mir gerade vor, ich spaziere so durch den Wald, schaue in die Baumkronen um nach Greifvogelhorsten zu suchen und schwupp bin ich 6m tiefer:wuetend3:
Aus so einem engen Loch kommt man wohl selber nicht wieder raus.
:baller:Saubande
Gruß Michael
Das Loch führt senkrecht ca. 6 Meter in die Tiefe des Grabhügels.
Der Aushub wurde weggefahren.
Meiner Ansicht nach waren die Raubgräber direkt auf die Grabkammer aus.
Vielleicht waren sie beeinflusst von der Ausstellung des Fürstengrabes von Hochdorf, wo eine intakte Kammer gezeigt wird.
Möglicherweise dachten sie, mit dem Schacht direkt in die unversehrte Grabkammer vordringen und darin herumspazieren zu können.
Ich bin auch der Meinung, daß die Raubgräber noch nicht am Ende ihrer Bemühungen angelangt waren.
Wie gesagt: der Schacht war noch frisch abgetarnt!
Wenn ich dieses Unikum nicht gemeldet und infolgedessen Archäologen und die Polizei den Grabhügel nicht beobachtet hätten, wäre die Grabung wohl mit Sicherheit fortgesetzt worden.
Im Nachhinein betrachtet, war meine Meldung an den Staat ein Fehler...
Gruß Gröschaz