Gestern meldete dpa:

http://de.news.yahoo.com/030724/3/3jziv.html

"(dpa) Himmelsscheibe von Nebra unter dem Rasterelektronenmikroskop:

Sie hat einen Durchmesser von 32 Zentimetern, ist zwei Kilo schwer,
aus Bronze und rund 3600 Jahre alt - die Himmelsscheibe von Nebra. Über
sie wird viel spekuliert, denn sie ist möglicherweise die älteste astronomische
Sternenabbildung der Welt. Seit vergangenem Jahr wird die grünlich
schimmernde Scheibe mit
31 Goldauflagen im Vorgeschichtlichen Museum in Halle aufbewahrt,
nachdem sie 1999 von Raubgräbern entdeckt und gestohlen worden war.
...
Die Untersuchungen von Grevesmühlen werden in wenigen Wochen eine
große Rolle
spielen. Denn vom 8. September an stehen vor dem Amtsgericht Naumburg
unter anderen zwei 39- und 32-jährige Männer. Sie sollen das prähistorische
Stück zusammen mit einem Bronzeschatz aus Beilen, Äxten und mehreren
Armreifen im Juli 1999 auf dem 252 Meter hohen Mittelberg im Ziegelrodaer Forst bei
Nebra (Sachsen- Anhalt) inmitten einer Wallanlage mit einem Metalldetektor
gefunden und ausgegraben haben. Sie boten es anschließend Hehlern an.
..."

Ich hatte gestern Glück, erstmals einen Filmbericht über die Scheibe zu sehen,
die unter lächerlichen Sicherheitsbedingungen transportiert
wurde, als handle es sich um die britischen
Kronjuwelen.

Unter dem Rasterelektronenmikroskop
erschien die Goldauflage der Scheibe
überraschend glatt.

Mir fiel dabei aber eine Merkwürdigkeit auf:
Die grüne Patina der Scheibe bildet einen
hübschen Kontrast mit dem gelben Gold
der Symbole. Doch kann dieser Kontrast
ursprünglich eigentlich kaum bestanden
haben, da die Patina erst im Laufe der
Zeit entstanden sein kann.

Das legt den Verdacht nahe, dass es sich
bei der Scheibe um ein auf alt getrimmtes
Stück handeln könnte.

Gold auf einem Stück Bronze ohne Patina
wäre sicherlich wenig kontrastreich
gewesen. Folglich müsste vermutlich bereits der Hersteller die Patina erzeugt haben.

Die Archäologen gehen jedoch lt.
http://www.himmelsscheibe-von-nebra.com/1024x768/berichte.htm
von einer Entstehung der Patina im Boden
aus.
Der Arsengehalt sagt nicht viel über das
Alter aus. Legierungen mit Arsengehalten
wurden noch um 1890 hergestellt (u.a.
sog. Spekulum-Metall).
Und auch die Abwesenheit radioaktiven
Bleis beweist nur etwas, wenn die Scheibe
nennenswerte Mengen Blei enthielt.

"Gold auf einem Stück Bronze ohne Patina
wäre sicherlich wenig kontrastreich"

Da kann ich dir nicht zustimmen. Bronze bekommt schon nach sehr kurzer Zeit an der Luft eine dunkelbraune fast schwarze Oberfläche. Und da hätten die Goldauflagen vielleicht noch mehr Kontrast gehabt, als heute.

Das mit der Patina wäre denkbar.
Interessant ist jedoch die Frage, wie
das Gold an der Bronze befestigt ist.

Würde sich die Scheibe als Fälschung
herausstellen, hätte man sich jedenfalls
ziemlich blamiert.

ihr glaubt doch nicht, dass jetzt noch jemand kommt und ernsthaft behauptet es sei ne fälschung. selbst wenn es eine ist, keine chance mehr.

Die ist echt - keine Frage!

hab auch schon sowas gefunden,
es mußte eine fibel sein ist aus Bronce mit Gold verziert

stells demächts mal rein könnt euch mal anschauen