Guten Morgen,
hier habe ich einen kleinen Fundkomplex (nichts Besonderes), bei dem mir das kleine Bleiobjekt Rätsel aufgibt, weil das Blei so rissig aussieht. Und gibt es so kleine Spinnwirtel? Über Eure Anmerkungen freue ich mich!
Viele Grüße
Anita
Um diese Bleistücke gibt es immer viele Ideen. Die Form erinnert ja recht deutlich an einen Wirtel.Für Wirtel ist immer das Gewicht entscheidend, nicht die Größe. Je schwerer sie sind umso düner wird der Faden.
Ich lebe in einer Gegend in der die historische Jagd mit Netzen eine große Rolle gespielt hatte. Dabei spielten Netzsenker aus Blei eine reisige Rolle und es gab sie in den verschiedensten Formen. Mal als Rollen, mal in solchen Wirtelformen und das in extrem hoher Anzahl,sodass nicht verwundert, wie oft man solche Stücke sieht.
Unter dme Strich gibt es für ein solches Stücke keine absolut gesicherte Antwort.
lG Thomas :winke:
Zitat von: thovalo in 28. Dezember 2025, 12:00:25Um diese Bleistücke gibt es immer viele Ideen. Die Form erinnert ja recht deutlich an einen Wirtel.Für Wirtel ist immer das Gewicht entscheidend, nicht die Größe. Je schwerer sie sind umso düner wird der Faden.
Ich lebe in einer Gegend in der die historische Jagd mit Netzen eine große Rolle gespielt hatte. Dabei spielten Netzsenker aus Blei eine reisige Rolle und es gab sie in den verschiedensten Formen. Mal als Rollen, mal in solchen Wirtelformen und das in extrem hoher Anzahl,sodass nicht verwundert, wie oft man solche Stücke sieht.
Unter dme Strich gibt es für ein solches Stücke keine absolut gesicherte Antwort.
lG Thomas :winke:
Vielen Dank! :ildf:
Anita
Zitat von: thovalo in 28. Dezember 2025, 12:00:25Je schwerer sie sind umso düner wird der Faden.
Da muss ich noch Mal nachfragen: War es nicht umgekehrt? Je leichter desto dünner?
Da der dünne Faden mit einem schweren Wirtel reißen würde.
Gruß Shard
Moin!
Der schwere Wirtel zieht den Faden eng, er wird dünner, ein leichter Spinnwirtel lässt ihn breiter sein. Das Gewicht hängt auch davon ab was verspronnen werden soll. Leinen, Wolle .....
lG Thomas
Servus Thomas,
ich habe jetzt nochmal nach recherchiert weil ich das komplett anders im Kopf hatte und es mir keine Ruhe gelassen hat. Also sorry wenn ich dir hier widersprechen muss, aber Versuche haben ergeben, dass leichte Wirtel am besten für feine Garne geeignet sind und schwere am besten für dicke.
Quelle: https://www.academia.edu/11841581/Efficiency_and_technique_Experiments_with_original_spindle_whorls#:~:text=The%20experiments%20reveal%20that%20heavier,wool%20and%20flax%20yarn%20production.&text=Utilizing%20a%20hanging%20spindle%20allows,threads%20(0.3%20mm)%20efficiently.&text=The%20whorls%20tested%20date%20from,testing%20the%20different%20spinning%20techniques.&text=The%20study%20measured%20spinning%20duration,rotate%20up%20to%20a%20minute.&text=Discoid%20whorls%20turn%20faster%20than,efficiency%20and%20thread%20production%20rate.
Abschnitt "Relation between the weight of the whorls and
the thread thickness".
Hoffe du nimmst mir das nicht übel, wenn ich das richtig Stelle. Bzw. wenn du eine andere bessere Quelle hast, poste sie bitte hier, damit ich nichts falsches verbreite.
Gruß Shard
Ja tatsächlich ist es so dass die leichten Wirtel für die dünnen Fäden waren. Es gibt wohl Wirtel für Seidenfäden die fast nichts wiegen. Und um eine dicke grobe Hanffaser in Form zu zwingen brauchst du eine gewisse Masse welche diese durch ihre Rotation erreichen kann. Bei gleicher Geschwindigkeit und nur einem Viertel der Masse hast du auch ein viel geringere Spinnkraft um die Fasern zu verdrehen.
Also schwere Wirtel für grobe Fasern und dickere Garne. Kleinere oder bessergesagt leichtere Wirtel nimmt man für feinere Fasern und dünne Fäden.