Dieses 4 cm lange, spindelförmige Bleiobjekt mit einem Durchmesser von 1-1,5 cm in der Mitte kommt vom Gelände einer sehr ausgedehnten römischen villa mit vorrömischen Wurzeln, gelegen in einem Weingarten (SW-Europa). Vom selben Gelände kommen römische und keltische Münzen und auch eine verbogene, vielleicht latènezeitliche Fibel ( http://www.sucherforum.de/index.php/topic,74282.0.html ). Ich vermute ein Schleuderblei. Allerdings habe ich keine Erklärung für das etwa 8 mm tiefe Loch zu einem der spitzen Enden hin.
Gruß
St. Subrie
Von der Form her ist das durchaus möglich. Allerdings die Lunkerstelle :nixweiss:
http://edgarlowen.com/b2720.jpg
Gruß cyper
Ja, ein Schleuderblei. Vielleicht ist es im Kampf auf einem Pilum gelandet.
Zitat von: ischbierra in 12. Juni 2018, 23:13:31
Ja, ein Schleuderblei. Vielleicht ist es im Kampf auf einem Pilum gelandet.
Was fuer ein Zufall ; )
mfg
Hallo, Zitat Wikipedia:
>....Bei Ausgrabungen am Hillfort von Burnswark nahe der schottischen Stadt Dumfries wurden zahlreiche Schleuderbleie verschiedener Typen gefunden, die teilweise durchbohrt waren. Dieses Bohrloch verursachte beim Abschuss ein sirrendes Geräusch, das den Gegner zusätzlich einschüchtern sollte.[12]....<
Könnte es damit zu tun haben?
Weiß jemand warum die Dinger Ellipsenförmig waren? Ballistisch wäre doch eine Kugelform günstiger?
Gruß
Ronald
Zitat von: erhald in 14. Juni 2018, 11:35:08
Ballistisch wäre doch eine Kugelform günstiger?
Ist das so?
Ich denke, dass eine Spitze weniger Luftwiderstand hat als eine kugelige runde Fläche.
Mich erinnern diese Schleuderbleiteile immer an den beim Rugby verwendeten "Ball".
Der läßt sich zwar etwas unberechnbar schießen aber wohl gut werfen.
Gruß :winke: