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Sondenfunde => Plomben und Bleifunde => Thema gestartet von: schnulch in 13. Oktober 2006, 21:23:39

Titel: Für Rübezahlf-UFO
Beitrag von: schnulch in 13. Oktober 2006, 21:23:39
Habe ein bisschen auf deiner Website geschaut,übrigens sehr gelungen!!!


Das könnte ein Sargverschluss...weis nicht wie man das richtig nennt?Auf jeden Fall vom Sarg...

Hoffentlich habe ich jetzt keine Urheberrechte gestört...


Quelle des Bildes:    http://www.faekalienfelder.de.vu/
Titel: Re: Für Rübezahlf-UFO
Beitrag von: tholos in 13. Oktober 2006, 22:46:11
Hi schnulch,

es gibt ähnliche Sargschrauben, aber hier fehlt das Gewinde.

Gruß

tholos :super:
Titel: Re: Für Rübezahlf-UFO
Beitrag von: Ruebezahl in 14. Oktober 2006, 07:50:14
Zitat von: schnulch in 13. Oktober 2006, 21:23:39
Hoffentlich habe ich jetzt keine Urheberrechte gestört...

Nein, kein Problem  :winke:

Mittlerweile habe ich noch so ein ähnliches Stück gefunden, weiß aber immer noch nicht den Verwendungszweck.
Die Teile sind ca. 10cm lang und recht massiv.
Was mich jetzt mal interessieren würde, haben andere Sucher schon ähnliches gefunden?
Titel: Re: Für Rübezahlf-UFO
Beitrag von: klondyke in 14. Oktober 2006, 09:20:15
Stift einer zwei teiligen Kartoffelpresse? Hier ein modernes Beispiel
Titel: Re: Für Rübezahlf-UFO
Beitrag von: Weihen in 14. Oktober 2006, 19:45:42
Irgentwie fühle ich mich grade hintergangen...

Diese beiden Schreibgiffel stammen aus den Mittelalter und dienten zum schreiben auf Wachstafeln!


Gruß Stephan
Titel: Re: Für Rübezahlf-UFO
Beitrag von: Ruebezahl in 15. Oktober 2006, 08:19:10
Hallo Stefan,
zu diesem Thema habe ich vor kurzem einen sehr interessanten Vortrag gehört.
Nur Nadeln die auch den Spatel zum Glätten auf der Rückseite haben, werden als Griffel angesprochen. (Diese beiden also nicht!).
Es gab für die Nadeln ohne Spatel, aber mit Loch oder Öse die Theorie, dass es sehr spezielle Haarnadel sind.
Im Spät-MA gab es nämlich eine kurze Modephase, wo das lange Frauenhaar zu einer Schnecke geflochten und hochgesteckt wurde. Bei Haarlängen von 50cm und mehr brauchte man da recht massive Nadeln. In dem Loch oder der Öse wurde zusätzlich noch ein Schmuckband befestigt.
Das ist aber eine, unter dem Begriff ,,Nadel der Harzer Gruppe", noch sehr umstrittene Theorie.
Titel: Re: Für Rübezahlf-UFO
Beitrag von: Weihen in 15. Oktober 2006, 21:05:15
Hallo Carsten,

OK, überredet! War ich doch schon immer für "Gewandschliesse" bei dieser Art Nadel.


Aber was gar nicht seinen kann sind Sargnägel/Schrauben, die sehen nämlich So aus:

Gruß Stephan
Titel: Re: Für Rübezahlf-UFO
Beitrag von: oxx in 16. Oktober 2006, 19:33:25
Ist auch eine (Sargschraube), gelle!? :-)
Titel: Re: Für Rübezahlf-UFO
Beitrag von: Gratian in 16. Oktober 2006, 20:08:50
das von OXX ist ne sargschraube....

Ich glaube ja das es sich bei den UFOS um Wirbel von Saiteninstrumenten handelt...die bei einem Saiteninstrument zum Stimmen der Saiten dienen.
Titel: Re: Für Rübezahlf-UFO
Beitrag von: Sax in 16. Oktober 2006, 21:38:11
Zitat von: Gratian in 16. Oktober 2006, 20:08:50
das von OXX ist ne sargschraube....

Ich glaube ja das es sich bei den UFOS um Wirbel von Saiteninstrumenten handelt...die bei einem Saiteninstrument zum Stimmen der Saiten dienen.

Wären denn bei Wirbeln die Löcher nicht auf dem länglichen Teil, anstatt außen ?
Titel: Re: Für Rübezahlf-UFO
Beitrag von: Gratian in 16. Oktober 2006, 23:07:08
Die Löcher außen sind nur Verzierung bzw Materiealersparnis bzw. Gewichtsersparnis...
Titel: Re: Für Rübezahlf-UFO
Beitrag von: Weihen in 16. Oktober 2006, 23:30:47
Hallo Gratian,

da glaube ich nicht so wirklich dran, obwohl ich letztes WE einen Stift fand der dem oberen auf Rübezahls Bild ähnelt.

Der mir vorliegende ist 1/3 kürzer, weisst aber die gleichen "Rillen" (nicht schraubenförmig!) auf, wie bei dem Fund von Carsten. Diese Rillen sind allerdings nur noch sehr schwach ausgeprägt.

Gruß Stephan
Titel: Re: Für Rübezahlf-UFO
Beitrag von: Weihen in 16. Oktober 2006, 23:36:20
Das 2te Objekt würde ich allerdings immernoch als Gewandschliesse, Haarnadel oder doch als Schreibgriffel einsortieren!

Leider immernoch nicht sicher Beschieben bis auf die Datierung spätes Mittelalter und die warscheinliche Darstellung der 3faltigkeit. (Ist das nochmal ein Anreitz für dich Gratian?)

Gruß Stephan