Heute habe ich drei Fundstücke aus Blei - im Umkreis von 1,5 Metern gefunden, die möglicherweise zusammen hängen. Vielleicht zum Gießen von Musketenkugeln gesammelte Reste?!
Es handelt sich um ein abgezwicktes Endstück (15 Gramm) mit Spuren der Greifzange und der Zange zum Abzwicken. Auf einer Seite ist es abgezwickt worden auf der anderen Seite abgeschlagen (eine Schneide). Querschnitt: 10 mm x 8 mm
Die beiden anderen Stücke wiegen jeweils 7 Gramm. Ich hatte auch schon an ganz anderen Stellen ähnliche Stücke gefunden, die immer 7 Gramm wiegen.
Kann es sich um Gußreste handeln, um beim Aufprall zerplatzte Geschoße, um Plombenreste oder was ist Eure These?
Fotos: einmal Ober- und einmal Unterseite
Unten rechts könnte eine aufgeschlagene Musketenkugel sein.
Gruß cyper
Vielen Dank für Deinen Kommentar.
Wurde das Geschoss durch den Aufschlag nur verfomt, scheinen mir 7 Gramm sehr wenig zu sein, da dies einem Kugeldurchmesser von 10 bis 11 mm entsprechen dürfte.
Unten links würde ich schon für einen "Bleibarren" halten von dem Stücke abgetrennt werden um Kugeln zu gießen.
Gruß
mc.leahcim
Wer sagt dass es eine Musketenkugel mit 16 mm gewesen sein muß.
Gruß cyper
Hallo Cyper,
Du hast natürlich recht: es könnte sich um Munition für eine Pistole gehandelt haben. Anfang des 17. Jahrhunderts war in Süddeutschland diese Größe eine herkömmliche, was Deine Theorie unterstützen würde. :friede:
Ich wollte eigentlich nur darauf hinweisen, dass eine militärische Langwaffe ausgeschlossen werden kann, da diese laut der mir bekannten Literatur ausschließlich größere Kaliber aufweisen - egal ob frühe oder späte Modelle.
So ist es
Gruß cyper ebenfalls aus Schwaben :winke: