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Sondenfunde => Plomben und Bleifunde => Thema gestartet von: animus in 02. August 2020, 18:25:10

Titel: Bleibarren?
Beitrag von: animus in 02. August 2020, 18:25:10
Hallo zusammen

Als blutiger Sondelanfänger, bin ich mir bei diesem Fundstück nicht ganz sicher. Vom Gewicht her ist es Blei, aber die Farbe bzw, Korrosion scheint mir nicht zu passen. Sieht Blei manchmal so aus? Oder kann das auch Bronze sein?

Fundort: Sachsen-Anhalt

Daniel
Titel: Re:Bleibarren?
Beitrag von: Signalturm in 02. August 2020, 19:21:14
Im Zweifelsfall die Dichte mit Feinwaage und Wasserglas bestimmen. Die Abmessungen und das Gewicht wären auch oftmals hilfreich. Bei einem Detektor,  mit dem man sich gut vertraut gemacht hat und der über eine Leitwertanzeige verfügt,  kann man oftmals auch Blei von Bronze gut unterscheiden. Lässt sich der Fund mit einer Messerspitze gut ritzen? Dann ist es Blei
Titel: Re:Bleibarren?
Beitrag von: animus in 02. August 2020, 20:18:01
Den Leitwert zu prüfen hätte mir natürlich auch selbst einfallen können.

Der Leitwert ist etwas höher, als der der anderen Bleifunde, aber so nah, dass es dann wohl ziemlich sicher Blei ist. Ritzen möchte ich das nicht, weils abgegeben wird. Danke für die Tipps  :super:

Daniel
Titel: Re:Bleibarren?
Beitrag von: Gratian in 03. August 2020, 18:18:11
Das sieht 100 % aus wie Blei. der graugelbliche Belag ist Bleioxyd (PbO). Achtung recht ungesund.... ein rhombisches PbO was sich sehr langsam in rotes tetragonales PbO verwandelt. Anderer Name auch Bleiglätte...in frühen Zeiten als Beimischung zu Keramik und bei der Buchmalerei des frühen Mittelalters verwendet.
Titel: Re:Bleibarren?
Beitrag von: animus in 04. August 2020, 08:30:06
@Gratian Vielen Dank für  die Informationen.

Daniel