Sucherforum

Sondenfunde => Neuzeitliche Münzen ab 1601 => Thema gestartet von: Shaddow in 24. September 2007, 10:52:20

Titel: unbekannte Silbermünze von 1758
Beitrag von: Shaddow in 24. September 2007, 10:52:20
Hallo zusammen,
hier eine Silbermünze zur Bestimmung.

habe die Münze nun gereinigt und vermessen und vor allem aber gestaunt.......habe noch nie so eine Münze gesehen geschweige den gefunden.....

Silbermünze: Gewicht 0gramm???  :eek
Münze von 1758
Durchmesser 1,6cm
Schrift: CAR.. LVSD: G: DVXWUAT

Die Münze ist hauchdünn und hat kein einziges Gramm angezeigt.Leider ist sie an der unteren Stelle am Rand abgebrochen ( war schon)........was für eine hab ich da gefunden..
und isses was besonderes?

Gruß
Schwinz
Titel: Re: unbekannte Silbermünze von 1758
Beitrag von: Patricus Gelduba in 24. September 2007, 11:20:09
nö ist nix besonderes! :kopfkratz: :prost:

ist ein kreuzer würtemberg,..müsste sogar ne walzmünze sein,...

Titel: Re: unbekannte Silbermünze von 1758
Beitrag von: Shaddow in 24. September 2007, 13:26:34
Zitat von: Patricus Gelduba in 24. September 2007, 11:20:09
müsste sogar ne walzmünze sein,...
diesen Begriff mußt du mir genauer erklären :kopfkratz:

Gruß
Schwinz
Titel: Re: unbekannte Silbermünze von 1758
Beitrag von: Loenne in 24. September 2007, 16:30:29
Man kam irgendwann auf die glorreiche Idee Münzen nicht mehr mühsam mit einem Stempel und einer Matrize zu prägen, sondern Massenfertigungen zu machen, indem man Ober- und Unterseite der Münze jeweils in eine Walze eingravierte (negativ) und dann nur noch ein Blech (Silber, Kupfer, Gold) durchgeschoben hat und die Münze wurde geprägt.

Das wurde aber aus mehreren Gründen wieder eingestellt.

1. War das Gravieren sehr aufwendig, da die Stempel quasi auseinander gezogen werden mussten (oval), damit beim Prägen eine runde Münze entsteht (durch die Bewegung).

2. Brauchte man unheimlich viel Kraft, um mehrere Münzen gleichzeitig zu prägen (darum ist z. B. Deine so dünn). Wobei nicht die Kraft das Problem war, sondern die Stabilität der Maschinen.

3. Mussten die Maschinen sehr präzise arbeiten, damit Ober- und Unterseite (Walze) wirklich synchron laufen und damit die Münze gleichmäßig geprägt wird.

4. Wenn auch nur ein Stempel von vielleicht 10 Stück auf einer Walze defekt war, musste sie komplett ausgetauscht werden, was bei der mühevollen Handgravur ein enormer Aufwand war (siehe Punkt 1.)

Gruß
Loenne
Titel: Re: unbekannte Silbermünze von 1758
Beitrag von: Loenne in 24. September 2007, 17:46:15
Hier noch ein Link zum Thema Walzen: http://www.coingallery.de/Varia/_varia_1_D.htm

Gruß
Loenne
Titel: Re: unbekannte Silbermünze von 1758
Beitrag von: Shaddow in 24. September 2007, 19:51:07
Zitat von: Loenne in 24. September 2007, 17:46:15
Hier noch ein Link zum Thema Walzen: http://www.coingallery.de/Varia/_varia_1_D.htm

Gruß
Loenne

Danke dir Loenne......jetzt bin ich wieder ewas schlauer :belehr:

Gruß
Schwinz