Hi
Ich habe diese am heutigen Nachmittag meinem treuesten Acker entrissen.
Er liefert mir zwar jedesmal nur ganz wenig, jedoch immer wieder was interessantes.
Es müsste einer von 1855 sein, jedoch Prägeort und Wert sind leider nicht mehr erkennbar.
archfraser
Hi
Hier noch ein Napoleon III selbigen Datums, aber etwas kleiner (5 centimes) und in wesentlich besserem Erhaltungszustand.
archfraser
Schick, würde mich auch mal freuen sowas unter die Spule zu bekommen :super:
Grüße Lucky
Ich habe mal gelesen, dass diese Münzen mit der Büste von Napoleon III
ein beliebtes "Souvenir" der deutschen Soldaten waren, die vom
deutsch/französischen Krieg in ihre Heimat zurückgekehrt waren.
Gruß :winke:
Eindeutig, Stratocaster. Ich habe auch schon solche mit Lochungen, sowie versuchten Lochungen gefunden. Bild anbei..
Zitat von: stratocaster in 27. November 2011, 10:23:18
Ich habe mal gelesen, dass diese Münzen mit der Büste von Napoleon III
ein beliebtes "Souvenir" der deutschen Soldaten waren, die vom
deutsch/französischen Krieg in ihre Heimat zurückgekehrt waren.
Hallo stratocaster
Kann sein, doch Luxemburg gehörte zu der Zeit dem Königreich der Niederlanden. Erst später, 1866, wollte Napoleon III Luxemburg von König Wilhelm III abkaufen was ihm aber nicht gelang.
archfraser
Hi
Und noch einen von heute.
Und wieder ein 5 centimes (von 1863) aber diesmal trägt Napoleon einen Lorbeerkranz.
archfraser
Hi
...und der nächste...
archfraser
Hallo Archfraser,
in unserer Gegend im Süden sind die Napoleon III sehr häufige Fundmünzen, ich halte nur noch Fundorte fest, dann kommen sie ins Glas. Bestimmt kein Grund, sich zu brüsten, denn es gibt konkrete Gründe für die Häufigkeit :
Die Landarbeiter im Süden, vor allem im Weinbau, hatten bis in die Zeit Napoleon III hinein freie Wohnung, einen Garten zum Anbau von Gemüse, ein jährliches Weindeputat und sehr sehr wenig Bargeld, oft nur einmal jährlich. Der Vermarktung des Weins aus dem Süden waren durch immens hohe Transportkosten Grenzen gesetzt.
In die Zeit Napoleon III fiel der Bau der großen Eisenbahnlinien im Lande, vor allem Nord-Süd und umgekehrt. Plötzlich wurde Wein in den großen Ballungszentren des Landes für fast jedermann erschwinglich, im Weinbau entwickelte sich in dieser Zeit ein regelrechter "Boom", der Wein fand reißenden Absatz zu guten Preisen. Und ebenso plötzlich hatten auch Landarbeiter erstmals regelmäßig etwas Geld im Beutel, was wiederum zu deutlich mehr Verlustmünzen führte.
Obwohl bei uns Massenmünzen, mag ich die Stücke. Vergleichsweise schlicht gehalten, liegen sie gut in der Hand.
Gruß
St. Subrie
PS : Ich denke hier haben wir ein gutes Beispiel dafür, wie sehr Anzahl und Art unserer Funde von historischen Ereignissen und Entwicklungen abhängen. Der historische Kontext, sofern er greifbar ist, seine Bedeutung können wir kaum überschätzen.
Hi St. Subrie
Vielen Dank für diese interessanten Informationen.
Bei uns ist diese Münze ebenfalls sehr häufig zu finden.
Dies ist einerseits geschichtlich bedingt, andererseits durch die unmittelbare Nähe der Grenze zu erklären.
Dazu muss man aber auch sagen dass diese Münze über 10 Mio. mal geprägt wurde.
archfraser