Hallo Experten,
wer kann mir diese Münze bestimmen, gefunden in Brandenburg/MOL.
Durchmesser 17 mm, Gewicht 0,87 g, sehr dünn. Doppeladler und Initialen WB.
Hatte an frühe Neuzeit gedacht ...
Gruß Scherbenauge
So um 1700.
Doppeladler eig. nur vom Haus Habsburg und dem russ. Reich.
Aber, es kann auch ein Rechenpfennig sein.
Aber mal sehen...
Zitat von: Xerxes in 26. März 2015, 22:11:18
So um 1700.
Doppeladler eig. nur vom Haus Habsburg und dem russ. Reich.
Aber, es kann auch ein Rechenpfennig sein.
Aber mal sehen...
Und die freien deutschen Städte wie Frankfurt, Lübeck etc
:winke:
Doppeladler gibts viele!
LG Augustin
... selbst hier bei mir in der Gegend in Braunschweig. Ich glaube, als Merkmal ist der Doppeladler in etwa so einzigartig, wie die Runde Form der Münzen ...
Ich denke, frühe Neuzeit bzw. 16. Jahrhundert könnte ganz gut passen, wie du schon meintest.
Der gekrönte Doppeladler ohne Schwert oder andere Insignien schränkt es aber ein. Vermute aber auch eine Städte oder Abteimünze.
Die Reichsstädte tragen im Wappen den Reichsadler und zwar auch gelöst von den Habsburgern.
Es ist der Reichsadler und nicht der Habsburgadler.
Der Revers des Fundstücks hier trägt dann den entscheidenden Hinweis auf eine konkrete Familie:
in diesem Fall ist es das Wappen der Habsburger :-D
Es ist kein Nominal vorhanden ...... gut möglich dass es ein Rechenpfennig ist.
Die waren insbesondere "auch" Propagandaobjekte.
Hier dann ggf. ein Rechenpfennig auf das Haus Habsburg.
W B wären dann die Initiale des Rechenpfennigmeisters
Bin mal gespannt ..... sieht älter datierend aus!
lG Thomas :winke:
Mit der gleichen Münze hat man vor einem Jahr bei einem polnischen Sucherforum Schwierigkeiten gehabt. Sie wurde damals etwa 80 km von der deutsch-polnischen Grenze gefunden. Ich habe nach der Münze überall gesucht und endlich in einem Auktionskatalog "WAG", Auktion 6. 26./27. Februar 1996, gefunden. Die Münze, Dreier o.J. stammt aus einer niederlänischen Ortschaft S'Heerenberg (bei Emmerich am Rhein), geschlagen unter Wilhelm IV. 1546-1586. Es handelt sich um eine Nachprägung der sächsischen Dreier.
Grüße, Denar :-)
Super, sehr aufschlussreich - danke für eure Mühe!
Zitat von: Denar in 27. März 2015, 18:24:12
Die Münze, Dreier o.J. stammt aus einer niederlänischen Ortschaft S'Heerenberg (bei Emmerich am Rhein), geschlagen unter Wilhelm IV. 1546-1586. Es handelt sich um eine Nachprägung der sächsischen Dreier.
Grüße, Denar :-)
Hallo Denar - hast du vielleicht noch einen Link für mich?
Gruß Scherbi
Hallo Scherbi, ich habe den Link, aber man muss sich dort erst einlogen. http://www.poszukiwanieskarbow.com/forum/
Ich habe über die gesprochene Münze von dem Forum und das Bild vom Katalog beigefügt.
Hallo Denar - herzlichen Dank!!! :winke:
Zitat von: Denar in 27. März 2015, 18:24:12
Mit der gleichen Münze hat man vor einem Jahr bei einem polnischen Sucherforum Schwierigkeiten gehabt. Sie wurde damals etwa 80 km von der deutsch-polnischen Grenze gefunden. Ich habe nach der Münze überall gesucht und endlich in einem Auktionskatalog "WAG", Auktion 6. 26./27. Februar 1996, gefunden. Die Münze, Dreier o.J. stammt aus einer niederlänischen Ortschaft S'Heerenberg (bei Emmerich am Rhein), geschlagen unter Wilhelm IV. 1546-1586. Es handelt sich um eine Nachprägung der sächsischen Dreier.
Grüße, Denar :-)
Sehr cool,
hatte nichts dazu gefunden! :super:
Das ist eine interessante Geschichte
Die Grafschaft van dem Bergh gehörte zu den Territorien und Ständen des Burgundischen Reichskreises des
Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation (1500–1806).
Deshalb der Reichsadler
Hallo Denar,
danke für die Lösung. :super:
Gruß
mc.leahcim
Moin,
@ Scherbenauge - Glückwunsch zum Fund :Danke2:
@ Denar - für die super Recherche :super: :Danke2:
Gruß
Jürgen
Hallo, ich danke Euch für die netten Worte und freue mich, dass ich ein bisschen helfen konnte :winke:
Diese Münze wurde damals für 260,- DM verkauft.
Beste Grüße,
Denar
Uiii!!! :staun: Gar nicht mal so wenig!
Danke-Denar!
Gruß Scherbenauge