hallo allerseits
das teil ist noch feucht vom säubern . ganz frisch gefunden , aber leider kann ich es nicht recht einordnen . oben scheint eine nadel o.ä. abgebrochen zu sein und der rechte teil hat sich wohl mal drehen lassen ,um den zeiger auf der skala zu verschieben . die runde platte ist ca. 1 mm stark und das material könnte messing ( ? ) sein .könnte das ein sonnenuhr gewesen sein ? wenn ja ,bitte aus welcher zeitepoche ? oder was könnte es sonst noch sein ?
besten dank im voraus und lg, michi
Sonnenmedaillon, Mittelalter. Zeiger auf Monat stellen, kleiner Stift Richtung Sonne, rechts Vormittagzeit, links Nachmittagszeit. Medallion muß hängen.
Ein fürwahres Highlight...
Micha
Mittelalter? Wie kommst du zu dieser These?
Absolut neuzeitlich, wenn es richtig hart auf hart kommt vielleicht 18. Jh. aber ansonsten kannst du die heute noch fast genau so kaufen!
Mit Sicherheit KEIN Mittelalter!
danke für die erklärung . wenn's weiterhilft , das kloster ( fundstelle ) wurde 1743 dem erdboden gleich gemacht . es könnte also von vor 1743 stammen ?
nur nochaml zum besseren verständnis :
das teil hängt sekrecht an der öse ,den kleinen zeiger ( im foto rechts ) auf das monat stellen ,der nicht mehr vorhandene zeiger zeigt dann die zeit . aber wie stelle ich den kleinen zeiger in richtung sonne ,wenn das ding hängen soll ?
lg michi
Der nicht mehr vorhandene Zeiger. Der Zeiger der gebraucht wird um den Monat ein zu stellen ist vorhanden. Mehr Zeiger gibt es nicht, ist doch eine Sonnenuhr! Der Schatten des kleinen Stiftes, hier verrostet und "Aufgequollen" (Oben im Bild) in Richtung Sonne drehen, der Schatten, und nicht ein Zeiger, zeigt dann die Uhrzeit.
danke ,hab's
lg michi
Zitat von: Esmoker in 01. Mai 2013, 13:54:18
Mittelalter? Wie kommst du zu dieser These?
Absolut neuzeitlich, wenn es richtig hart auf hart kommt vielleicht 18. Jh. aber ansonsten kannst du die heute noch fast genau so kaufen!
Mit Sicherheit KEIN Mittelalter!
Mit Sicherheit DOCH ausgehendes Mittelalter. Schau dir mal die Zahlen an. Nix Neuzeit, nix 18. Jahrhundert. Spätestens 16. Jahrhundert!
Gruß CH
Ich möchte schlichten :friede:
Die Wahrheit liegt wahrscheinlich in der Mitte.
Die "1" mit dem geschweiften Fuß gab es (mit örtlichen Unterschieden) bis ins 19. JH hinein.
Im Mittelalter war z.B. die "4" eine halbe "8".
Dazu ein paar Bilder.
1. habe ich irgendwo aus dem Internet
4. Ist ein originales restauriertes Stadtwappen von 1471 (mit der halben 8)
Liest sich sehr kompliziert von rechts nach links folgendermassen:
Vier zehn (eins) hundert ein und siebzig (sieben)
Dazwischen sind die gleich aussehenden Trennungssymbole.
Eins und Sieben sind kaum zu unterscheiden.
2. und 3.: Torbögen; kann man glaube ich gut lesen
Gruß :winke:
nur ,damit man etwas dazu lernt . wieso ist das thema verschoben worden ? es war doch anfangs ein ufo ,oder wird jedes erkannte ufo dann ins passende fach verschoben ?
danke und lg, michi
Damit ichs auch verstehe nochmals die Frage: Sind in dem Stadtwappen oben links zuerst die Zahlen 7 und 1 jeweils mit Trennungszeichen davor und dahinter zusehen und rechts oben die 14 zusammen geschrieben mit Trennungszeichen daneben ???
Danke im voraus
Zitat von: averau in 12. Mai 2013, 13:14:17
nur ,damit man etwas dazu lernt . wieso ist das thema verschoben worden ? es war doch anfangs ein ufo ,oder wird jedes erkannte ufo dann ins passende fach verschoben ?
danke und lg, michi
Ufo's sind Unbekannte Fundobjekte. Wenn das Objekt jedoch bestimmt ist, ist es folglicherweise kein Unbekanntes Objekt mehr. Wenn es also bestimmt wurde, wird es in das Unterforum verschoben in welches es gehört. :winke:
Zitat von: Signalturm in 12. Mai 2013, 13:51:43
Damit ichs auch verstehe nochmals die Frage: Sind in dem Stadtwappen oben links zuerst die Zahlen 7 und 1 jeweils mit Trennungszeichen davor und dahinter zusehen und rechts oben die 14 zusammen geschrieben mit Trennungszeichen daneben ???
Danke im voraus
Von links nach rechts:
* 7 * 1 * * 1 4 *
So ist es mir zumindest mal erklärt worden und die 1471 sind urkundlich bezeugt.
Mein Ziel war es, Beispiele zu Ziffern aus verschiedenen Epochen zu zeigen.
Instinktiv würde ich Dein Fundstück so in der Renaissance (ca. 1650) vermuten.
Gruß :winke:
gefühlsmäßig würde ich sie auch nach ca. 1650 tun ,denn münzen aus der kipper und wipperzeit sehen rein optisch auch häufig so aus
lg michi
Und hier auch noch der Link zu den Messerkrönchen
http://www.sucherforum.de/index.php/topic,43753.0.html
Dass die Zahlen teilweise auf dem Kopf stehen oder spiegelverkehrt sind, war wohl damals "normal".
Ob die Graveure auch lesen konnten, war sicher fraglich: Man hat vielleicht nach Vorlagen gearbeitet
oder auch Petschaften geschnitzt und die sind ja spiegelverkehrt.
Gruß :winke: