Hi
Handelt es sich hier um einen Miederhaken, ein Gürtelteil oder doch etwas ganz anderes?
Wäre es zeitlich einzugrenzen?
archfraser
Hi
...oder gar römisch???
Fundplatz war das Areal der Wirtschaftsgebäude einer bedeutenden römischen Axialhof-Villa.
archfraser
Hallo
Also ich weiss sehr wohl, dass der Haken selbst (bei einem Miederhaken) anders ausgerichtet sein sollte, jedoch wüsste ich sonst nicht wirklich was es sonst sein sollte.
:hilfe: :hilfe: :hilfe:
archfraser
Hallo Archfraser,
mit großem Interesse habe ich täglich Deinen 'Miederhaken' angeklickt.
Leider haben sich noch keine sachdienlichen Hinweise ergeben -
auch ich kann dazu nichts beitragen.
Vielleicht gibt es für Funde aus diesem 'frivolen Kontext' Fachleute in anderen Foren?
Auf jeden Fall wünsche ich Dir Erfolg bei dieser interessanten Recherche.
LG
Jan
Wegen der recht massiven Öse eher ein Gürtelhaken ?
Sind da Bruchstellen zu erkennen?
Ist das Bronze oder etwas anderes ?
Gruß :winke:
Hallo
Danke für die Reaktionen!
Es müsste Bronze sein. Vielleicht noch Messing, aber eher Bronze.
Ich erkenne nirgendwo Bruchstellen, es fällt aber auf, dass das Teil sehr unsymetrisch und
ungenau hergestellt ist.
archfraser
Ich denke auch an einen Gurthaken. Ein Miederhaken hat den Haken in "Flächenrichtung".
Hallo und Danke an alle!
@Harigast
Wäre er für dich zeitlich einstufbar?
Ich kann einfach nichts vergleichbares finden... :besorgt:
archfraser
Es genau unterzubringen ist nicht so einfach. Gürtelhaken? Hierzu sollten eigentlich Nietstellen an dem Haken sein die nicht vorhanden sind, ansonsten müße es auf einem Stoffgürtel aufgenäht worden sein.Als Mantelschließe wäre es auch möglich und auch als Hemdschließe. Eine weitere Möglichkeit besteht als sog. Hosenhaken, die an der Hose am oberen Bunt angenäht und dann im Gürtel eingehängt wurden. Ich sehe diese Möglichkeit als sehr wahrscheinlich an, denn die ein wenig verziete Oberfläche des Objektes zeigt dann nach Außen und der Haken würde dann in einer Schlaufe, die an der Unterseite des Gürtels angenäht ist, ( da sind dann mehrere) eingehängt. Auch die Verzierung am Haken selber entspricht ungefähr denen, die wohl ein wenig anders aussehen, aus der Renaissance und ins Barock gehend. Als Miederhaken im eigentlichen Sinne kommt es nicht in Frage.
Im Anschluß werde ich mal eine Zeichnung mit Text abbilden ( Quelle: AUF und ZU;VON KNÖPFEN;SCHNÜREN;REißVERSCLÜSSEN...; Veröffentlichung des Museums für Volkskultur in Württemberg; Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung im Museum für Volkskultur in Württemberg Waldenbuch,Schloß vom 23.10.1994-29.01.1995
Bild 2 stellt 2 derartige Haken dar, wobei der 2. Verzierungen zeigt, die dem abgebildeten sehr nahe kommen
Derfla :winke:
Hallo Derfla
Sehr interessant!
Ich wusste gar nicht, dass dieses Teil ein solches Deutungsproblem darstellen würde.
Mein Problem ist nun, dass ich zwar genau weiss wo es herkommt, und doch?
Genau auf der Stelle füllte der Landwirt letztes Jahr mit Boden einer Wiese auf, an deren Stelle er einen Stall errichtete.
Möglicherweise, aber nicht unbedingt zwingend, stammt es also von der Wiese, für die ich allerdings keine Suchgenehmigung besitze.
archfraser
Könnte in diese Richtung gehen
Oha, vielen Dank Harigast!
Hier sind wir der Sache sehr nah, denke ich.
Es könnte dann also durchaus Bruchstellen geben, die mit der Zeit verrundet und dadurch unsichtbar geworden sind.
archfraser
Das erscheint mir am wahrscheinlichsten
Gruß :winke: