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Sondenfunde => Neuzeitliche Funde => Thema gestartet von: stratocaster in 15. August 2011, 11:46:25

Titel: Klöppel eines Glöckchens
Beitrag von: stratocaster in 15. August 2011, 11:46:25
... denke ich; es sein denn Ihr habt noch andere Vorschläge.
Ist aus Bronze/Messing und recht grob gegossen oder geschmiedet.
Schön patiniert.

Gruß
Titel: Re:Klöppel eines Glöckchens
Beitrag von: Saxaloquuntur in 15. August 2011, 15:51:36
Google mal "Schellen"- also nicht die gegossene Form der Glocke, sondern aus Blech getriebene Teile, die Tieren um gehängt wurden. So viel ich weiß, wurden die Klöppel an Lederriemen in den Innen-Bügel eingehängt. Sieht mir bei deinem teil so aus.
Saxaloquuntur.
Titel: Re:Klöppel eines Glöckchens
Beitrag von: Harigast in 15. August 2011, 16:48:00
Sieht mir mehr nach einem - alten und schicken - Nagel aus.
Titel: Re:Klöppel eines Glöckchens
Beitrag von: Saxaloquuntur in 15. August 2011, 19:00:55
krumm geschlagener Nagel aus Bronze? Das Material find' ich halt für einen Nagel sehr besonders, sonst hätte ich auch an Hufnagel gedacht. Da wäre der Kopf aber bei rezenten Hufnägeln unpassend. Welcher Nagel braucht denn sonst so einen dicken Kopf?
Titel: Re:Klöppel eines Glöckchens
Beitrag von: Derfla in 15. August 2011, 22:24:29
Glaub nicht, daß das ein Klöppel ist, denn die waren meines Erachtens immer aus Eisen. Was man aber in Betracht ziehen muß ist ein Schloßnagel ( römisch ), der auf der Rückseite gegengekontert wurde. Ein Ziernagel von einer Schatulle, die mit Metall von außen überzogen wurde, käme auch in Betracht.
Derfla  :winke:
Titel: Re:Klöppel eines Glöckchens
Beitrag von: Grafschaft Mark in 15. August 2011, 22:41:09
Zitat von: Derfla in 15. August 2011, 22:24:29
Glaub nicht, daß das ein Klöppel ist, denn die waren meines Erachtens immer aus Eisen.

Nee du ;) da liegst du falsch, die gab es auch aus Bronze, sogar heute noch!
Denke Klöppel kommt sehr gut hin!
Titel: Re:Klöppel eines Glöckchens
Beitrag von: Harigast in 16. August 2011, 07:47:46
Meines Erachtens nach müsste der "Knick" bei einem Klöppel etwas weiter ausgearbeitet sein um eine Befestigung zu ermöglichen. Auch sollten dort sowie am Rand des Klöppelkörpers Abnutzungsspuren vorhanden sein. Zumindest, wenn er schon benutzt wurde. Ich bleibe bei Zier- bzw. Beschlagnagel.
Titel: Re:Klöppel eines Glöckchens
Beitrag von: Saxaloquuntur in 16. August 2011, 21:40:29
Der Knick ist so schlecht, dass der Klöppel verloren ging...aber an den Konterschlag... möcht ich gerne glauben. Ich meine, das ist einleuchtender.
Sax.
Titel: Re:Klöppel eines Glöckchens
Beitrag von: stratocaster in 17. August 2011, 17:42:04
Danke Euch für die interessanten Diskussionen.  :super:

Gebrauchsspuren vom "Glöckchenschlagen" gibt es keine.
Insofern erscheint mir mittlerweile der Ziernagel (hat auch einen schönen Absatz
zwischen Kopf und Schaft) mit Konterschlag auch als einleuchtender.

Gruß  :winke: