Sucherforum

Lesefunde => Mineralien und Fossilien => Thema gestartet von: Moonk in 07. Dezember 2009, 22:26:18

Titel: Unbekannter Stein
Beitrag von: Moonk in 07. Dezember 2009, 22:26:18
Hallo, ich habe heute diesen komischen Stein gefunden. :prost:
Leider finde ich (Laie) nicht heraus was es für einer ist. :irre:
LG Moonk :narr:
Titel: Re:Unbekannter Stein
Beitrag von: BWGuenni in 08. Dezember 2009, 08:33:13
Für mich siehts aus wie Sandstein.

Gruß

günni :glotz:
Titel: Re:Unbekannter Stein
Beitrag von: Freya in 08. Dezember 2009, 12:59:20
Hallo,
sieht dein Stein nahe so aus?
Das ist ein Buntsandstein (Sm)
Gruß Maria
Titel: Re:Unbekannter Stein
Beitrag von: Moonk in 08. Dezember 2009, 14:31:28
Hallo, leider sieht er nicht so aus :heul:, er ist auch nicht mit Adern durchzogen.
Aber vieleicht ist es ja ein Sandstein :kopfkratz:, nur für mich sieht Sandstein anders aus. :narr:
LG Moonk
Titel: Re:Unbekannter Stein
Beitrag von: McSchuerf in 08. Dezember 2009, 16:05:02
Hallo Moonk,

ich zitiere jetzt mal aus Wikipedia, .. schließlich ist ja die "Porösität" dieses Gesteins augenscheinlich das auffälligste Merkmal!  :zwinker:
Ich denke aber nicht, dass die vielen Poren etwas mit entwichenem Gas aus Gasblasen im Gestein zu tun hat (dann wäre es ja ein Vulkanit wie z.B. Basalt oder auch ein ehem. Porphyr) .. sondern siehe folgendes Zitat ..

ZitatDie Begriffe Kalktuff, Travertin, Kalksinter bezeichnen biogene und/oder chemische Sedimente bei dem in Wasser gelöstes Kohlendioxid durch Ausfällung Kalkkrusten oder Kalklagen gebildet hat, häufig unter Einschluss von größeren Mengen an organischem Material. Durch die Zersetzung des organischen Materials blieben zahlreiche Hohlräume zurück. Diese porösen Ablagerungen erinnern z.T. auch an Bimsstein. Wahrscheinlich führte dieses lockere Gefüge zur Übertragung des Begriffs auch auf Kalksteine.

Also möglicherweise ein Kalktuff (Sediment) oder Travertin aber nicht zu verwechseln mit dem vulkanischen Tuffstein (Magmatit / Vulkanit) ..lautet daher meine Antwort (ohne Gewähr). Die stellenweise grünen Partien dürften "Moosit" sein. :-) .. also Reste von Moos und Gräsern.

Die stellenweise braunen glasglänzenden Partien sind vermutlich verwitterungsbedingte Überzüge von Eisenoxiden/hydroxiden im Gemenge mit vermutlich Calcit. Der übliche HCL-Test würde hier wieder Gewissheit schaffen.

Wie hoch ist denn die Dichte des Gesteins?

An einen Sandstein glaube ich hier eher nicht.

Gruß Peter  :winke:
Titel: Re:Unbekannter Stein
Beitrag von: Moonk in 08. Dezember 2009, 16:37:13
Hallo, u. danke für die Bestimmung. :prost: Die Dichte kann ich leider nicht bestimmen, meine Waage fängt erst bei 100 Gramm an etwas anzuzeigen.
Aber ich denke es wird schon ein Travertin sein, er sieht auch so aus.
LG Moonk :narr:
Titel: Re:Unbekannter Stein
Beitrag von: lithicus in 08. Dezember 2009, 23:35:47
Hallo Moonk,
von hier sieht der ganz so aus wie feinkristalliner Sandstein  :idee:
Hier meine ich eine natürliche Schichfläche zu erkennen -die gerade mit den groben Porennegativen aus der gegenübergelegen habenden Schicht-oder durch Verwitterung verschwundener Einschlüsse.
Kenne das Material von Reibsteinen aus meiner Keupergegend.
Bindemittel testen und schauen was an und ob Quarzkörnchen überbleiben.

Gruß
Lithi
Titel: Re:Unbekannter Stein
Beitrag von: McSchuerf in 09. Dezember 2009, 16:30:57
Aussehen tuts zwar etwas wie Sandstein und auch das bräunlich Glänzende hielt ich zunächst für Quarz.. aber ich bezweifle dies, nach wie vor.

Zitat-die gerade mit den groben Porennegativen aus der gegenübergelegen habenden Schicht-oder durch Verwitterung verschwundener Einschlüsse.

Was sollen den "Porennegative" sein? Ich kenne nur Negativkristalle, wenn es z.B. um Perimorphosen im Mineralereich geht. Was sind "gegenübergelegen habenden Schicht-..Einschlüsse?" ..  das habe ich nicht verstanden. :staun: :kopfkratz:.. Und so gleichmäßig "verteilt", verwittert doch nichts, dass es solche "Poren" gibt. Ich finde da mein Erklärungsmodell schon ein wenig klarer. Für mich ist das wie gesagt eher Kalktuff (siehe auch meine Erklärung weiter oben zu den "Löchern" bzw. Poren nochmal) oder es ist eine Travertin-Unterart ...man könnte das ganz schnell durch HCL-Test festellen, ob ich recht habe oder nicht. Essigessenz oder Zitronensäure tuns auch. Wenns aufbraust bzw. aufschäumt, hat es mit Kalk zu tun, und dann sind die glasglänzenden Geschichten Calcit.

Gruß Peter
Titel: Re:Unbekannter Stein
Beitrag von: Moonk in 09. Dezember 2009, 19:25:12
Hallo, also ich habe ein wenig Zitronensäure drauf gegeben u. konnte keine Reaktion erkennen, also kein aufschäumen.
LG Moonk
Titel: Re:Unbekannter Stein
Beitrag von: McSchuerf in 09. Dezember 2009, 22:01:17
Gut dann hat wohl der lithicus recht und ich habe mich geirrt. War aber auch ohne Gewähr, wie ich schrieb.

Zitat..lautet daher meine Antwort (ohne Gewähr).

Gruß Peter
Titel: Re:Unbekannter Stein
Beitrag von: lithicus in 19. Januar 2010, 16:28:52
Hallo McSchuerf,
"Porennegative" ist unscharf formuliert, geb ich zu.
Ich meine damit den Hohlraum der übrigbleibt wenn in Sandsteinen -wie oft- runde Tonminerale eingschlossen waren und dann ausgewittert sind.
Diese Hohlräume können auch sehr regelmäßig angelegt sein.
Gruß
Rainer
Titel: Re:Unbekannter Stein
Beitrag von: Jolinar in 24. Januar 2010, 00:28:59
Hallo

Sandstein, kommt in der Rhein Neckar Region sehr sehr sehr häufig vor. So ziemlich jeder 3 bis 4 Kiesel ist so.

Gruß Jolinar