RUTIL
(http://minmax.net/files/min/3/937.JPG)
Foto zeigt ..
Rutil-Stengel bis 3 cm Länge in und auf Quarz-Kristallen mit Hämatit
Stufengröße: 6 x 3,3 cm
Fundort: Minas Gerais, Brasilien
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Wichtigste Daten zum Rutil:
Chemische Formel: TiO2
Systematik (n. Strunz): Oxide mit Verhältnis Metall : Sauerstoff = 1:2 (MO2 und verwandte Verbindungen) - Rutil-Gruppe
Kristallsystem: tetragonal
Ausbildung: Kristalle meist gestreckt, dicksäulig-prismatisch, vertikal gestreift, feinnadelig, verzerrte und gerundete Formen.
Typisch sind knieförmige Zwillinge, zyklische (herz- u. ringförmige Gebilde) und polysynthetische Drillinge und Viellinge.
Aggregate körnig, derb, langnadelig (garbenförmig, parallel) eingewachsen im Bergkristall; Imprägnationen, Pseudomorphosen.
Farbe: blutrot, bläulich, bräunlichgelb, braunrot, gelb, gräulichschwarz, schwarz (Varietät: Nigrin), braun, violett
Varietät: Sagenit - goldgelb, nadelige Kristallausbildung, die gitterförmige Durchwachsungen in einem Winkel von 60 Grad
entstehen lässt.
Glanz: diamantartig, halbmetallisch, fettig
Transparenz: durchscheinend, undurchsichtig (opak)
Strichfarbe: gräulichschwarz, hellgelb, blassbraun, braunrot
Dichte: 4,2 - 4,3
Härte nach Mohs: 6 - 6,5
Tenazität (Ritzverhalten): spröde
Spaltbarkeit: vollkommen nach /110/, weniger vollkommen nach /100/
Bruch: uneben, muschelig
Bedeutung und Verwendung: Wichtiges Titanerz zur Titan-Gewinnung, Herstellung von Schweißstäben, Titanweiß,
gelegentlich auch als Edelstein
Bildung und Vorkommen: magmatisch, pegmatitisch, metamorph, eluviale Seifen, Vorkommen häufig.
Fundorte: Deutschland; Brasilien; Namibia u.a.
(weltweit über 2000 Fundorte registriert)
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Weitere Daten zum Rutil:
http://www.mindat.org/min-3486.html
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Gruß Peter :winke:
Oberes Foto zeigt ..
Verzwillingter Rutil von 1 cm Länge
Fundort: Onganja, Namibia
Unteres Foto zeigt ..
Hämatit-Rutil-Epitaxie, z.T. auch in der Form der Rutil-Varietät Sagenit
Kristallgröße bis 7 mm
Fundort: Novo Horizonte, Bahia, Brasilien
Zum Begriff Epitaxie siehe hier ..
www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/Epitaxie
Gruß Peter .. :winke:
Sehr schön diese Rutile, ich kann mit solchen Prunkstücken natürlich nicht dienen.
Aber ich habe diese Stück dafür selbst gefunden
Ebenleckersteinbruch, Modriach, Steiermark (Bekannte Ruilfundstelle welche allerdings seit einige Jahrzehnten verstürzt ist)
2007 kamen durch einen neuen Aufschluß große Quarzstücke mit Rutile an die Oberfläche Leider hatte ich nur wenig Zeit und auch nicht das richtige Werkzeug mit. Ich habe etwas anderes gesucht :engel:. Daher habe ich nur einige kleiner Stücke mit Rutile herausarbeiten können. Aber als Vergleichsstücke können auch diese kleinen Rutile allemal dienen
Gruß Rambo
Hallo Rambo,
Deine Rutil-XX die sind aber auch sehr schön, nicht nur weil selbst gefunden! :jump: :-D..man erkennt auch sehr gut den typisch säulig-prismatischen Habitus der Kristalle und ich habe die KS (Kleinstufen) sowieso lieber (sowie eben abgebildet)..mit HS (Handstufen) hab ichs eigentlich auch nicht so.. :winke:
Gruß Peter ..
Servas zusammen!
Bei meinem Bergkristall mit Rutil, handelt es sich um einen Eigenfund aus dem Tessin ( Mt. Bollette)
Gruß woodl
Hallo woodl,
auch sehr interessant! :super:..vor allem mehr rechts unten an der Stufe meine ich einen der typischen knieförmigen Rutil-Zwillinge zu erkennen..
ZitatTypisch sind knieförmige Zwillinge
..das kann aber auch täuschen..können auch zwei einzelne XX sein..nur wenn das mittig wirklich ein einspringender Winkel ist, dann läge schon Verzwilligung vor.. :-D
Gruß Peter .. :winke:
Hallo Peter!
Das siehst Du richtig, es ist ein Kniezwilling!
Gruß woodl
aha, dacht ichs mir doch.. :zwinker: :winke:
Gruß Peter