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Lesefunde => Mineralien und Fossilien => Thema gestartet von: Levante in 09. Februar 2018, 20:28:18

Titel: Mineral mit augenscheinlicher Schmelzkruste
Beitrag von: Levante in 09. Februar 2018, 20:28:18
Guten Abend,



anbei einige Beispiele von Fundstücken aus dem Amöneburger Becken. Der Boden ist basaltisch durchsetzt mit viel Quarzit und teilweise auch mit einer feinen Quarz Körnung.

Das Amöneburger Becken ist vermutlich vulkanischen Ursprungs.

Auf dem gut abgeregneten Acker findet sich auf einer begrenzten Fläche von etwa 30 x 30 Metern dieses Material in relativ großer Zahl. Teilweise mit rostigen Bereichen, meist aber absolut glatt und metallisch glänzend. Nachdem ich weitere Äcker mit identischem Untergrund begangen habe, kann ich sagen, dass dieses Material sich aktuell nur auf der besagten Fläche befindet.
Zumindest der XP Pinpointer MI-6 schlägt nicht auf die Stücke an.
Meine Gedanken gehen in Richtung eines Eisenminerals, ggf. Bohnerz?



Über Ideen und Vorschläge würde ich mich freuen.



LG
Titel: Re:Mineral mit augenscheinlicher Schmelzkruste
Beitrag von: Daniel in 09. Februar 2018, 21:05:14
Magnetisch?
Titel: Re:Mineral mit augenscheinlicher Schmelzkruste
Beitrag von: Levante in 09. Februar 2018, 21:11:53
Zitat von: Daniel in 09. Februar 2018, 21:05:14
Magnetisch?

Nein leider nicht magnetisch...
Titel: Re:Mineral mit augenscheinlicher Schmelzkruste
Beitrag von: Daniel in 09. Februar 2018, 21:15:04
Zitat von: Levante in 09. Februar 2018, 21:11:53
Nein leider nicht magnetisch...
Schade.
Selbst "Stein Meteoriten" sollen leicht magnetisch sein. :kopfkratz:
Titel: Re:Mineral mit augenscheinlicher Schmelzkruste
Beitrag von: Levante in 09. Februar 2018, 21:21:06
Zitat von: Daniel in 09. Februar 2018, 21:15:04
Schade.
Selbst "Stein Meteoriten" sollen leicht magnetisch sein. :kopfkratz:

Ich werde morgen mal schauen was der Deus zu den Teilen sagt, sprich welchen Leitwert er anzeigt.

Und die Strichfarbe testen.
Titel: Re:Mineral mit augenscheinlicher Schmelzkruste
Beitrag von: DMarkcollector in 10. Februar 2018, 01:18:46
würde eher von primitiver Eisenverhüttung ausgehen. Das ist leider 10.000 mal häufiger aus ein Meteorit in Deutschland  :heul:
Titel: Re:Mineral mit augenscheinlicher Schmelzkruste
Beitrag von: Levante in 10. Februar 2018, 14:39:26
Moin,

also Schlacke ist es zu 100% nicht, die erkenne ich nach fast 30 Jahren sehr genau.
Titel: Re:Mineral mit augenscheinlicher Schmelzkruste
Beitrag von: DMarkcollector in 10. Februar 2018, 16:54:57
ich wollte damit auch nicht andeuten das es Schlacke ist  :friede:,
Es wäre aber möglich das dort im Untergrund ein Erzgang ansteht der unter dem Acker ausbeißt, oder dort wurde oberflächlich mal Erz geschürft, oder gelagert.
Hast du schon auf Magnetismus oder Strichfarbe getestet ?
Viele Güße Jens
Titel: Re:Mineral mit augenscheinlicher Schmelzkruste
Beitrag von: Höhlenbär in 10. Februar 2018, 18:38:04
Hallo,

in meiner Gegend findet man so etwas häufig in diversen Lehmschlotten im Kalkstein.
Es handelt sich um angewitterte/gerundete Kalkgerölle mit dünner glänzender Kruste aus Eisen/Manganoxiden.

Ich wette, wenn Du so ein Stück aufschlägst wirst Du auch diesen Aufbau beobachten können.

Grüße,
Michael

Titel: Re:Mineral mit augenscheinlicher Schmelzkruste
Beitrag von: Herlitz in 11. Februar 2018, 13:32:12
Hallo,
Deine Gedanken in Richtung eines Eisenminerals, ggf. Bohnerz sind schon richtig. Das werden Eisenkonkretionen sein.
Hier mal ein Fund von mir, innen dürfte Limonit sein:
:winke: Sven
Titel: Re:Mineral mit augenscheinlicher Schmelzkruste
Beitrag von: Levante in 12. Februar 2018, 10:43:17
Moin moin,

leider bin ich zu nichts gekommen...  :engel:
Titel: Re:Mineral mit augenscheinlicher Schmelzkruste
Beitrag von: McSchuerf in 14. Februar 2018, 17:43:43
Hallo Levante,
hat zwar eine gewisse Ähnlichkeit mit einem meiner marokkanischen Chondriten (Meteoriten) aber wenn die in so großer Zahl, wie Du ja selbst schreibt, da herumliegen, wären die schon längst von Meteoritenjägern eingesackt worden.  :-D

Ich halte das entweder für Bohnerzknollen oder noch allgemeiner für Limonit-Konkretionen. Ich denke, da wird Dein Magnet eher "nein zu sagen", es sei denn, wir hätten es hier noch mit Magnetit-Überkrustungen (Magneteisenerz) zu tun.  :-)

Hallo Sven,
ja, halte ich auch für Solches, wie von Dir Genanntes.  :zwinker:

Manchmal muss man aber insbesondere zum Thema "Schmelzkruste" auch genau aufpassen, ob man nicht einer Schlacke (Industrieschlacke z.B.) "zum Opfer fällt". Da sind schon einige reingefallen.  :frech:

Gruß Peter  :winke:
Titel: Re:Mineral mit augenscheinlicher Schmelzkruste
Beitrag von: Höhlenbär in 15. Februar 2018, 07:57:34
https://www.steinkern.de/forum/viewtopic.php?f=49&t=25435
Titel: Re:Mineral mit augenscheinlicher Schmelzkruste
Beitrag von: Daniel in 15. Februar 2018, 11:52:33
Da hilft wohl nur anschleifen um Genaueres zu wissen.  :kopfkratz:
Titel: Re:Mineral mit augenscheinlicher Schmelzkruste
Beitrag von: Höhlenbär in 15. Februar 2018, 13:08:09
Zitat von: Daniel in 15. Februar 2018, 11:52:33
Da hilft wohl nur anschleifen um Genaueres zu wissen.  :kopfkratz:
.... aufschlagen reicht.

Grüße,
Michael
Titel: Re:Mineral mit augenscheinlicher Schmelzkruste
Beitrag von: Daniel in 15. Februar 2018, 13:58:38
Zitat von: Höhlenbär in 15. Februar 2018, 13:08:09
.... aufschlagen reicht.

Grüße,
Michael

Stimmt schon aber ein Anschliff sieht sauberer aus. :zwinker: