Hallo
ich habe einen Stein gefunden und kann ihn nicht bestimmen.Könnte es auch Schlacke sein?
Sieht auf der einen Seite aus wie geschmolzen.Maße:7x5cm.
Grüße achatheiko
Hallo achatheiko,
wird wohl Schlacke sein. Wo gefunden?
Gruß Peter .. :winke:
Hallo Peter
gefunden in einer Kiesgrube,ist nicht magnetisch.Ich denke ja auch das es Schlacke ist,aber wie kommt es zwischen den anderen Steinen. :kopfkratz:
Gruß Heiko
Hallo Achatheiko,
wenn man nur ausschliessen könnte, dass dieses unbekannte Stück "hergeschleppt" und in der Kiesgrube abgelagert wurde???
Existieren Schutthalden auf der Kiesgrube?
Wenn nicht, dann müsste man wissen:
Wenn betriebbefindliche Kiesgrube, Fundtiefe des ubk. Brocken? Oberflächenfund? Geologie der Gegend?
Ist ein Fluss an der Kiesgrube? Gibt es (gab es) Erzhütten flussaufwärts?
Gewicht des ubk. Brocken im Verh. zu anderen Steine dieser Grösse? Auch Kompassnadelversuch machen (Magnetfeldabw.)
Eventuell an einer Seite, ein Stück abschlagen/aufbrechen.
Dann kann man mehr darüber sagen. Das angeschmolzene spräche für Schlacke bis Meteorit.
Eine Ecke schimmert so farblich blau/grün, was für einen ausoxidiertten Kupfererzbrocken aus einem schlechten (Erz)Schmelzvorgang spräche... :-D
Gruss
Geo :winke:
Hallo Geo,ein Fluß liegt nicht an der Kiesgrube,Schutthalden gibt es auch nicht.Das Stück stammt aus einen großen Steinhaufen,wie es beim Kiesabbau aufgeschüttet wird.
Kompassnadel verändert sich nicht,Gewicht gleich hoch entsprechend anderen Steinen der Größe(170g).Ich hab ein Stück mit dem Hammer abgeschlagen,sieht jetzt heller,silbriger aus.Das blau-grüne gehört nicht zum Stein ist eine Schmutzanhaftung.
Grüßé Heiko
Hallo Achatheiko,
eingangs sei aber gesagt, dass Kiesgruben aber
in der Regel durch Flüsse und deren Sedimente entstanden sind. So kann der fragliche Stein, u.U. der Ursprung sedimentär bzw. auch Sedimentablagerung sein.
Gemäss eines Fotos ist es immer schwierig, verlässliche Identifikationen durchzuführen.
Die silbergrauschimmernde Oberfläche des Steines scheint eine nach unserem span. Ausdruck nur eine "Empege" zu sein, was eine reine an der Oberfläche Ausoxidierung mit Verwitterung hindeuet; auf der linken Seite des Steines ist ein kleiner heller Fleck, eines Abschlages zu erkennen. Ich vermute, gemäss dem anderen Hinweis
Zitatabgeschlagen,sieht jetzt heller,silbriger aus.
, dass es da durchaus um etwas Tennantite (Fahlerz) handeln könnte, den es durchaus in sedimentären Abl. zu finden gibt, wie ebenfalls auch den dazu verwandten Chalcopyrit. Wegen dem
ZitatGewicht gleich hoch entsprechend anderen Steinen der Größe
komme ich wieder auf unseren Ausdruck "Empege" zurück, dass halt wenig Erzgehalt in diesem Stein vorhanden scheint.
In diesem Zusammenhang könnte ich als die preiswerteste, aber sichere Mineralbestimmung das Lötrohr vorschlagen. Das schon früher sehr gute Dienste leistete. Wenn jemand will, stell ich mal etwas zur Lötrohrprobierkunde hier herein.
Gruss
Geo :winke:
Danke für den Bericht,es könnte auch möglich sein das der Stein durch die letzte Eiszeit zum Fundort transportiert wurde.Eine andere Möglichkeit wäre der Transport durch den Fluß "Mulde".Wenn mich meine GEO-Kentnisse nicht täuschen verlief die Mulde in grauer Vorzeit in diesen Gebiet.Daher auch die vielen Kies-und Sandgruben in unserer Gegend(Grimma-Muldental).DieLötrohrprobierkunde würde mich interessieren.Und was ist eine "Empege"?Google half mir da auch nicht weiter,hab ich noch nie gehört.
Gruß Heiko
Hallo Achatheiko,
ich werde mal demnächst was über die Lötrohrprobierkunde schreiben.
Das Wort "Empege" wird aus dem span. pegar > kleben hergeleitet - und wird hier in Geologie- und Bergbau > für "oberflächliche Mineralisierung auf einm Stein" oder dünner schichtiger mineralisierter, auch oxidierter Überzug auf dem Gestein verwendet.
Gruss
Geo :winke: