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Lesefunde => Mineralien und Fossilien => Thema gestartet von: Daniel in 09. Januar 2004, 17:32:11

Titel: Komisches Kalkstück
Beitrag von: Daniel in 09. Januar 2004, 17:32:11
Hallo.
Ein Bekannter von mir hat bei einer Wanderung auf der schwäbischen Alb diese Kalkplatte mit kreisrunden,5mm großen Löchern gefunden.
Das eine Loch geht quer durch und das andere verläuft schräg durch den Stein.
An der Fundstelle gab es noch mehr von der Sorte.
Hat jemand eine plausible Erklärung,wie solche Löcher entstanden sein könnten?
Ich konnte ihm da nicht weiterhelfen.:platt:

Gruß Daniel:hallo:
Titel:
Beitrag von: Daniel in 09. Januar 2004, 17:32:39
Loch
Titel:
Beitrag von: alibaba in 09. Januar 2004, 20:12:19
hoi daniel,

ich tippe mal auf würmer, die das sediment durchgewühlt haben, die abfälle die dann die würmer hinterliessen lösten sich schneller auf als der kalk selbst. bohrmuscheln kämen auch noch in frage.
grüsse
klaus

[Bearbeitet am 9-1-2004 von alibaba]
Titel:
Beitrag von: Andy in 09. Januar 2004, 20:36:26
High!

Ich tippe auf die auf der Alb und Umgebung häufig vorkommenden
ERDMÄNNCHEN !

Andy
Titel:
Beitrag von: Daniel in 09. Januar 2004, 22:24:15
ZitatOrginal gepostet von Andy
High!

Ich tippe auf die auf der Alb und Umgebung häufig vorkommenden
ERDMÄNNCHEN !

Andy

:lol::lol::lol:
(Räusper)
Etwas mehr Ernst bitte!:besserwiss::lol:
Ne,aber an Fraßgänge habe ich auch schon gedacht.

Gruß Daniel:hallo:
Titel:
Beitrag von: Jotonius in 09. Januar 2004, 22:34:20
Ich habe schon an Wurzeln gedacht, weil diese Löcher oft viel dicker sind, 5 cm oder 10 cm und noch größer.

Umgangssprachlich nennt man sie Lochsteine. Aquarianer haben sowas gerne im Aqaurium (ich auch).

"Schöne" Exemplare bestehen zu 50% aus Loch! :-)

[Bearbeitet am 9-1-2004 von Jotonius]
Titel: Definitiv Bohrmuscheln
Beitrag von: Gemdigger in 11. Januar 2004, 13:41:42
Hallo mitanand,

es handelt sich bei den größeren Löchern definitiv um Spuren von Bohrmuscheln. Auf dem Handstück ist aber nochwas zu erkennen: der ganze Stein schaut irgendwie Porös aus, oder? Zumindest Bereichsweise. Diese viel kleineren Löcher stammen von Bohrschwämmen, die nicht nur auf dem Substrat festwachsen sondern auch die Fähigkeit haben, Carbonate anzulösen und im Lauf der Zeit in den Stein "hineinzuwachsen". Das geschah alles, als der Malmkalk noch im marinen Milieu war, ist also schon eine Zeit her.

Weiterhin nette Funde!
Titel:
Beitrag von: Daniel in 11. Januar 2004, 20:02:47
Dank euch für die Antworten:super:,werde sie weiter leiten.

Gruß Daniel:hallo: