Grüß Euch,
vor ein paar Wochen hat mein Deus in der Nähe eines sog. Trichtergrubenfeldes zwei kleine Steinchen mit knallgrünen/giftgrünen Einschlüssen geortet. Zuerst wollte ich sie nicht mitnehmen ... weil ich ein paar Patronenhülsen gefunden hatte. Ich brachte sie mit Hinterlassenschaten aus dem WK II in Verbindung. Da dieses grüne Zeugs aber wirklich in Stein eingelagert ist, bin ich ratlos.
FO: westlich von Augsburg in den sog. Westlichen Wäldern - tertiäres Hügelland, Voralpengebiet
Leider habe ich gerade meinen Foto nicht zur Hand und die Stücke nicht dabei ... - Geschäftsreise.
Hat jemand dazu eine Idee? Die Trichtergruben werden meist/bisher immer mit Raseneisenerz-Abbau in Verbindung gebracht. Raseneisenerz sieht aber doch anders aus!?
Ohne Bild zu schwierig und ungenau, gibt x Möglichkeiten, alleine schon deine "Bewertung giftgrün" wird vielleicht von anderen anders beurteilt, weitere Kriterien fehlen auch z.B. wie groß, durchsichtig, hart etc....usw.
Also erstmal Bild her!
:-)
Wenn es sich mit Sonde orten lässt - könnte es denn Kupfer in Form von Grünspan sein?
Rätselhaft
Jan
Die Bilder werde ich so bald wie möglich nachliefern. :besorgt:
Soweit ich es beurteilen kann, ist das Material nicht durchsichtig und weich. Auch das umgebende sandfarbige Steinmaterial ist weich, ich könnte es zwischen meinen Fingern zerbröseln.
könnte eine Patina sein .. nicht zu verwechseln mit Grünspan, dem Kupferacetat!
http://de.wikipedia.org/wiki/Patina#Patina_an_Kupfer
http://de.wikipedia.org/wiki/Kupferacetat
Gruß Peter
Grüß Dich Peter,
danke für Deine Antwort. Bin mir nur nicht so ganz sicher, wie ich sie verstehen soll!? Meinst Du ich habe einen Stein gefunden der irgendetwas "kupfriges" enthielt und auf Grund der Umwelteinflüsse - saurer Boden, usw. - hat sich eine "Patina" gebildet?
Hallo Schalk,
ja, so meinte ich das. :-)
Gruß Peter
Hier die versprochenen Bilder. Wassergrün ist zutreffender als knallgrün.
Schaut irgendwie nicht sonderlich gesund aus.
Stein erkenne ich auf den Bildern momentan leider noch nicht, allerdings lassen die rotbraunen Stellen auf Eisen oder zumindest Eisenoxid schließen.
Eventuell doch ein Munitionsrest?
Auf dem Bild Ufo bronze2.jpg meine ich Züge und Felder zu erkennen. Also doch ev. etwas Führungsringähnliches. Da wird ja bei der Explosion doch einiges verformt, denn die aufgebogenen Ränder passen in das Bild Führungsring nicht wirklich.
Michael
Wie ist denn die Dichte?
Wenn Aluminium unter bestimmten Umständen vergammelt, dann sieht es auch so aus. Hast Du mal dran geritzt?
Solche Teile hatte ich schon öfter unter der Spule. Hatte sie immer mit Resten von Kampfmitteln in Verbindung gebracht, da ich sie immer in Bereichen fand, wo Geschossreste häufig waren.
Gruß
Günni
Auch ich denke das ist ein Teil eines Granatenzünders2WK aus einer Legierung die hps aus Zink besteht, auch Alu-Gefühle kommen auf. Bei mir findet sich sowas recht oft, klassische "Shei..-murmel-Funde", weil Signal ja an sich gut
GF Clemens
Grüßt Euch,
das Material ist ganz bröselig und porös. Ich kann es ohne große Kraftanwendung "zerbröseln". In der Nähe habe ich Leuchtspurmunition gefunden bzw., die Hülsen davon gefunden. Allerdings stammt die nicht aus dem 2. WK sondern danach - wohl von einer amerikanischen Übung. Wie oben beschrieben ist in der Nähe ein Trichtergrubenfeld. Ich habe diese "Stücke" damit in Verbindung gebracht ... :nixweiss:
Zitatein Teil eines Granatenzünders2WK aus einer Legierung die hps aus Zink besteht, auch Alu-Gefühle kommen auf
Ich überlege noch, welches mögliche Kupfer-Zink-Oxid-Mineral solche eher blassgrünen Bildungen hinterlassen könnte und ob evtl. auch noch Phosphor, Arsen und/oder Aluminium daran beteiligt sein könnte.
Eine in der Oxidationszone entstandene Bildung ist das aber möglicherweise schon, denke ich mal. :-)
Ich denke aber auch, dass hier eine Röntgenstrukturanalyse mehr Aufschluss über die grünen Beläge geben könnte.
Gruß Peter
Eine Röntgenstrukturanalyse scheint mir ein wenig zu hoch gegriffen zu sein - auch wenn das des Rätsels Lösung wäre. Ich finde mich mal damit ab, dass es nicht sicher zu bestimmen ist und werde es in die Schrottkiste legen.
Trotzdem allen einen herzlichen Dank.
ZitatEine Röntgenstrukturanalyse scheint mir ein wenig zu hoch gegriffen zu sein
Ja, ist auch nicht immer ganz billig und wohl auch den Aufwand nicht immer wert. Also auch o.k. so. :zwinker:
Gruß Peter