Hallo sash,
Zitat von: mifomex in 24. Februar 2012, 06:36:01
Was mich an diesem Stueck interessiert ist.... wie kommen die Granate in die Quarzkristalle ?
Fuer eine kurze Erklaerung sag ich schonmal Danke im Voraus :-)
naja: unterschiedliche Wachstumsgeschwindigkeiten und zwischenzeitlich Änderung der Zusammensetzung der pegmatitischen Schmelze? Das ist jedenfalls die gänige Erklärung für solche Einschlüsse. Ich glaube ich habe soetwas schonmal abgebildet gesehen, vielleicht im extra-Lapis "Quarz"? Ich kann mal nachsehen wenn ich es wiederfinde...
Hallo Sash,
erst mal Glückwunsch zu Deiner tollen Pegmatitstufe! :super:
.. dürfte übrigens dann von hier stammen, da Du ja Guerrero nanntest .. :zwinker:
http://www.mindat.org/loc-220836.html
Zitat.. unterschiedliche Wachstumsgeschwindigkeiten und zwischenzeitlich Änderung der Zusammensetzung der pegmatitischen Schmelze
Das wäre jetzt auch meine Erklärung gewesen. Zusätzlich könnte auch eine Unterbrechung und spätere Wiederaufnahme der Stoffzufuhr erfolgt sein; es könnten sich auch Änderungen bei den Druck- und Temperaturverhältnissen ergeben haben. Entscheidend ist in der Tat auch immer das jeweilige Bildungsmilieu zum Fundort. :-D
Nun noch etwas zum Alter der xx. Bei Mineralien, wo z.B. Magnesit-Kristalle einer jüngeren Generation auf Magnesit-Kristallen einer älteren Generation aufgewachsen sind (wie z.B. vom österreichischen Kaswassergraben), weiß man ja bereits per Augenschein, dass immer auf anderen Kristallen aufgewachsene Kristalle natürlich jünger sein müssen als die darunter liegenden Kristalle, die dann in diesem Falle der älteren Generation zuzuordnen sind. Aber wie sieht das - wie hier z.B. - bei in Quarz quasi "eingeschlossenen" Granat-Kristallen aus? Sind da nun die Granat-Kristalle älter als der quasi rundherum den Granat einhüllende Quarz-Kristall? Was meint Ihr dazu? :smoke:
Granat ist aber eben nicht nur ein typisches Mineral metamorpher Gesteine (z.B. Almandin in metamorphem Glimmerschiefer aus dem Tiroler Zillertal in Österreich .. Alpen sind ja hier auch schon angeklungen .. :zwinker:) , sondern auch ein häufigeres Mineral in Pegmatiten! (als Pegmatitmineral bekannter sind natürlich z.B. Turmalin, der unter anderem das Element Bor enthält sowie Beryll mit Beryllium .. alles auch typische Elemente in pegmatitischen Restschmelzen ..)
So konnte ich z.B. auch selbst schon mal 1-2 Stufen mit
Granat-Kristallen in Quarz eines Granit-Pegmatits während einer früheren Exkursion bei einer der Heidelberger Fundstellen (hier: "Valerieweg") auffinden .. siehe Fotos Mikroskop-Aufnahmen mit Bildbreite 3-4 mm ..
Gruß Peter :winke: