Hallo,
ich konnte am 24.12 das Warten auf das Christkind nicht anders verbringen, als mittags, zusammen mit meinem Sohn, im ostwestfäliches Regen (lotrecht) auf einem neolithischen Acker mit Wintersaat nach Artefakten zu suchen.
Mit Artefakten war nichts. Jedoch habe ich zwei Stücke mitgebracht, die ich hier im Forum einmal vorstellen möchte.
Zum Einen ist es ein Stück, dass mir sofort auffiel, da ich auf dem Acker solche Steine noch nie auffand.
Merkwürdig ist die Form.
Es gibt eine dickere Stelle, von der Stirnpartie verläuft der Rückenbereich fast "strahlenförmig" nach hinten. Ich habe auf dem Papier mal Hilfslinie dargestellt. Es erinnert weit entfernt an eine Seeigelversteinerung.
Das Stück liegt zudem sehr gut in der Hand: Die Form könnte durch eine Nutzung als Reibstein (Oberlieger) entstanden sein. Wobei die parallel verlaufenden Riefen und Furchen auf der s.g. Unterseite sehr tief sind und somit lediglich als Schrammspuren zu identifizieren sind.
Was könnte es sonst sein? Lediglich nur von Mutter Natur geformtes Geröll? Und dann noch die Frage, welches Material könnte es sein? Am Rand gibt es Abplatzungen der äußeren Schale.
Leider lässt sich im Bild das Profil der Oberseite nicht effektiv darstellen.
Gruß Bernd
Rolling Stones?
Ich weiß es auch nicht.
LG
Jan
Für ein Artefakt sind mir die Stücke etwas zu unförmig.
Alle Schleif, Klopf oder Schlagsteine die ich kenne sind eher symmetrisch geformt.
Hallo Bernd,
ZitatWas könnte es sonst sein? Lediglich nur von Mutter Natur geformtes Geröll? Und dann noch die Frage, welches Material könnte es sein? Am Rand gibt es Abplatzungen der äußeren Schale.
Leider lässt sich im Bild das Profil der Oberseite nicht effektiv darstellen.
Kenne mich zwar nicht mit eiszeitlichen Geschieben aus, da das wieder eine "spezielle" Geschichte ist aber für mich sieht das wie ein
Quarzgeröll aus und zwar mit bräunlichen Eisenoxiden (Limonit) als Überkrustung und/oder auch "durchgefärbt". Letzteres vermag ich jetzt alleine auf Fotos nicht zu erkennen. Vielleicht erkennt ja jemand von den Fossilien-Fachleuten (z.B. in steinkern.de) ein "Fossilien-Abdruck". Für mich ganz klar "eine Laune der Natur". :smoke:
Ich erkenne da übrigens auch keine porphyrische Struktur, sondern höchstens eine dem "Porphyr" ähnliche Struktur.
Eines ist für mich aber ziemlich klar - Das ist ein silikatisches und kein carbonatisches Geröll.
Gruß Peter
Moin.
'n Kieselstein - sonst nix :smoke:
Es erstaunt mich immer wieder, dass hinter jeder Scharte in einem Stein gleich ein Artefakt vermutet (und erhofft"!) wird.
Kein Reibstein, kein Fossil ... ein simpler Kieselstein (vermutl. aus Geschiebe, kann ja auch aus einem Sandstein oder Konglomerat stammen).
MM-Bär
Genau. Das ist die Erklärung als Kurzversion. :-D
Gruß Peter
Zitat von: MM-Bär in 13. Januar 2013, 10:58:03
Moin.
'n Kieselstein - sonst nix :smoke:
Es erstaunt mich immer wieder, dass hinter jeder Scharte in einem Stein gleich ein Artefakt vermutet (und erhofft"!) wird.
Kein Reibstein, kein Fossil ... ein simpler Kieselstein (vermutl. aus Geschiebe, kann ja auch aus einem Sandstein oder Konglomerat stammen).
MM-Bär
Sorry wenn ich Dich MM-Bär gelangweilt habe, ich habe lediglich gefragt und nicht vermutet (und erhofft)
Bislang war den allg. Umgangston doch sehr positiv.
Mir fehlen die Worte...
Bernd
Zitat von: Golo in 14. Januar 2013, 22:03:30
Sorry wenn ich Dich MM-Bär gelangweilt habe, ich habe lediglich gefragt und nicht vermutet (und erhofft)
Bislang war den allg. Umgangston doch sehr positiv.
Mir fehlen die Worte...
Bernd
Altes Zitat " Wer nicht fragt bleibt dumm" :winke:
Würde auch von natürlichen Verformungen ausgehen :prost:
Danke Insurgent,
ich hoffe dieses Jahr auch mal wieder eindeutige Stücke zu finden.
Bis dahin werde ich wohl nochmal fragen müssen oder einzelne Forumexperten direkt ansprechen.
Gruß Bernd
Zitat von: Golo in 14. Januar 2013, 22:03:30
ich habe lediglich gefragt und nicht vermutet (und erhofft)
Moin,
wirklich?
Anfangs wolltest Du eigentlich eine Bestätigung:
Zitat von: Golo in 12. Januar 2013, 17:29:24
Das Stück liegt zudem sehr gut in der Hand: Die Form könnte durch eine Nutzung als Reibstein (Oberlieger) entstanden sein. Wobei die parallel verlaufenden Riefen und Furchen auf der s.g. Unterseite sehr tief sind und somit lediglich als Schrammspuren zu identifizieren sind.
:winke: