Guten Abend,
zu Besuch bei einem Bekannten wegen römischer Ziegel http://www.sucherforum.de/index.php/topic,61606.0.html
zeigte mir der Hausherr in einer Ecke seiner Scheune ein sehr großes Fossil, bestehend aus Positiv und Negativabdruck. Das Ding hat etwa die Form eines sich verjüngenden Gugelhupfs.
Kann jemand dieses Fossil identifizieren ?
Gruß
St. Subrie
Hallo St. Subrie,
für mich sieht das aus wie ein Schlagkegel, einem physikalischen Ereignis.
LG Augustin
Zitat von: teabone in 08. Januar 2014, 18:14:45
Hallo St. Subrie,
für mich sieht das aus wie ein Schlagkegel, einem physikalischen Ereignis.
LG Augustin
Hallo,
dieser Ansprache schliesse ich mich gerne an.
Gruß
Peter
Moin,
:narr: war auch mein erster Gedanke. :irre: Hertz'scher Kegel.
Gruß
Jürgen
Wenn ich euch richtig verstehe, dann tritt ein solcher Kegel nicht nur im Kleinen bei der Steinartefaktherstellung auf, sonden in jedem Gestein, wenn entsprechene Kräfte einwirken. Ich müßte also davon ausgehen, daß der sehr große Kegel auch durch sehr große Krafteinwirkung entstanden sein muß.
Werde mal nach dem Fundort des Stücks fragen, ein Steinbruch mit entsprechendem Gerät fällt mir da als Möglichkeit ein.
Gruß
St. Subrie
Wäre interessant zu erfahren, wo das Stück herkommt bzw. aus welcher geologischen Schicht es stammt. Es gibt durchaus Schwämme in dieser Kegelform, jedoch schaut das Stück dafür zu regelmäßig bzw. makellos aus. Im Zweifel schließe ich mich meinen Vorrednern an.
LG
Bastl
Sollte der vermeintliche Schlagpunkt (farblich abgesetzte) konzentrische Ringe aufweisen, würde ich es für eine Konkretion halten.
Auf den Fotos ist es leider nicht zweifelsfrei zu erkennen.
mfg
Hallo,
da das Teil eine Schale und Rippen hat, halte ich es nicht für einen Schlagkegel.
Es dürfte sich sicher um eine Steckmuschel handeln.
Grüße,
Michael
Moin,
sieht interessant aus.
Vorneweg, bin kein Kenner.
Bist Du Dir sicher das dieses große "Etwas" fossilen Ursprungs ist? Mit etwas Phantasie könnte es sich auch um einen Rest Zement aus einer Schubkarre handeln, evtl. mit etwas Baufolie vom letzten Umbau... Nahansichten wären hilfreich.
Gruß Pietzke
Schau Dir die Fotos ruhig mal genauer an, da sieht man doch einiges, was sich mit Deinem Zementeimer nicht verträgt. Weitere Fotos kann ich nicht so einfach machen, wie es sich schon aus dem Text ergibt.
Zitat von: hargo in 09. Januar 2014, 10:31:07
Sollte der vermeintliche Schlagpunkt (farblich abgesetzte) konzentrische Ringe aufweisen, würde ich es für eine Konkretion halten.
Siehe zum Vergleich auch Abbildung #12 einer kegelförmigen Konkretion aus der Tongrube Buttenheim unter:
www.mineralienatlas.de/forum/index.php/topic,25318.0.html
Es entspricht zwar nicht ganz dem von dir vorgestellten Stück, aber zeigt, dass solche Formen ohne mechanische Einwirkung entstehen können.
mfg
Das mit der Schubkarre und dem Zement finde ich gar nicht so abwegig, ohne den Text zu kennen und den Autor :-D, ist die Interpretation nicht schlecht... :zwinker:
Ich würde aber auf eine grosse Hornkoralle tippen. Die gibts auch mit den Längsrillen.
Koralle (http://www.sciencedaily.com/releases/2011/11/111128115637.htm)
Gruss
Hallo,
ich noch mal...
Von der Form und der Größe her kommen bei diesem Fossil Schwämme, Korallen, Rudisten und Steckmuscheln in Frage.
Konkretionen, Schlagkegel, die Sache mit dem Zementeimer und auch einen Kolk kann man denke ich ausschließen.
Was mich nun zu einer Steckmuschel (Pinna) tendieren lässt, ist die deutlich zu erkennende, gleichmäßig dicke Schale. Rudisten, Korallen und Schwämme zeigen das so nicht.
Was noch interessant wäre, ist ein Bild von der Unterseite des Positivs und eine Detailansicht der Schale.
Grüße,
Michael
Eigude,
im Februar bin ich wieder vor Ort und kann Detailfotos machen, vielleicht läßt es sich dann besser klären
Gruß
St. Subrie
Muscheln haben immer eine rechte und eine linke Schalenklappe. Das am Ober-, oder Dorsalrand liegende Schalenanfangsteil bezeichnet man als Wirbel. Um den Wirbel verlaufen die Anwachsstreifen konzentrisch. Eine Muschel wächst, vereinfacht gesagt, am äußeren Rand.
Was wir hier sehen, oder von mir aus, ich sehe, ist ein Kegel um dessen Zentrum sich konzentrische Schichten aufbauen. Mehr ist dazu wohl nicht zu sagen.
mfg
Moin,
hier mal die zwei Seiten einer Steckmuschel mit einem Teil Schalenerhaltung.
(Rechts unten liegt das Schloss/Wirbel)
Pinna Robinaldina Unter-Valangin Platylenticeras-Schichten.
Länge: 77 mm
Breite: 39/14 mm
Dicke: 23 mm
Gewicht: 63 g
Gruß
Jürgen
Zitat von: hargo in 11. Januar 2014, 00:04:11
Muscheln haben immer eine rechte und eine linke Schalenklappe. Das am Ober-, oder Dorsalrand liegende Schalenanfangsteil bezeichnet man als Wirbel. Um den Wirbel verlaufen die Anwachsstreifen konzentrisch. Eine Muschel wächst, vereinfacht gesagt, am äußeren Rand.
Was wir hier sehen, oder von mir aus, ich sehe, ist ein Kegel um dessen Zentrum sich konzentrische Schichten aufbauen. Mehr ist dazu wohl nicht zu sagen.
mfg
...ich sag das noch dazu (man beachte auch die mögliche Größe dieser Fossilien und die Beschreibung des speziellen Aufbaus):
http://www.google.de/imgres?imgurl=http://austria-forum.org/attach/Wissenssammlungen/Fossilien/Hippurites/Hippuriten_Querschnitt.jpg&imgrefurl=http://austria-forum.org/af/Wissenssammlungen/Fossilien/Hippurites&h=596&w=500&sz=57&tbnid=dabU0AxTHkWyYM:&tbnh=98&tbn
http://www.google.de/imgres?biw=1366&bih=642&tbm=isch&tbnid=XPDKrJui9AX4-M%3A&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwww.mwnh.de%2Fgeologie%2Fkreide_3.htm&docid=uyee4KrP5RZrHM&imgurl=http%3A%2F%2Fww
Grüße,
Michael