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Lesefunde => Mineralien und Fossilien => Thema gestartet von: Freya in 16. Februar 2014, 12:59:55

Titel: Diorit
Beitrag von: Freya in 16. Februar 2014, 12:59:55
Halli und ein Hallo,

ich hätte da mal wieder ein Geraffel zu dem ich Fragen habe.
Im Anhang ist ein Gestein das ich augenscheinlich dem Diorit zuordnen möchte. Lasse mich gerne belehren solle ich falsch liegen.

Angenommen es ist ein Diorit, welche Vorgänge, Einflüsse müssten gegeben sein um solch einen Diorit in ein verglastes schwammartiges Gebilde zu verwandeln?
Danke für Antworten

Gruß Marie
Titel: Re:Diorit
Beitrag von: McSchuerf in 17. Februar 2014, 18:07:39
Hallo Marie,

sieht für mich wie eine stark erodierter Carbonatit (Calcit = weiß? Säuretest?) oder stark verwitterter Diorit (Tiefengestein) aus. Aber andere sollten darauf bitte auch noch antworten. Würde erst mal den Säuretest durchführen, um Carbonat von Silikat unterscheiden zu können. :zwinker:

In welchem Gebiet hast Du denn den "Geraffelit"  :-D gefunden?

Gruß Peter  :winke:
Titel: Re:Diorit
Beitrag von: Freya in 18. Februar 2014, 18:43:00
Hi Peter,

das Geraffel kommt aus dem Odenwald und schäumt nicht. :-)

Gruß Marie :winke:
Titel: Re:Diorit
Beitrag von: McSchuerf in 21. Februar 2014, 16:17:05
Hallo Marie,

danke.  :-) Also schon mal sehr wahrscheinlich silikatischer Natur. Dein Odenwald-Gestein hat tatsächlich Ähnlichkeit mit einem helleren Diorit aus dem Spessart, den ich mal gesehen hatte.

Schwarze Gemengteile könnten Hornblende und/oder Biotit darstellen - Biotit müsste dann aber schon als dafür typischer Glimmer-Gemengteil ausschauen; weiße Gemengteile könnten Plagioklas sein; auch Titatit soll ein Gemengteil von hellerem Diorit sein. Das ganze "Geraffel" dann noch ziemlich extrem verwittert.

Genauso gut kann es aber auch ein anderes Tiefengestein (Plutonit) oder ein Vulkanit sein.  :dumdidum:

Gruß Peter  :winke:

Titel: Re:Diorit
Beitrag von: McSchuerf in 21. Februar 2014, 16:21:09
Bei der Varietät Quarzdiorit beträgt der Quarzanteil 5-20%. Weiße Gemengteile könnten daher Quarz sein; eher die beigen Gemengteile dann Plagioklas (Feldspat); schwarze Gemengteile auch Amphibol oder Pyroxen möglich.

Andesit ist dagegen das Vulkanit-Analogon zu Diorit.

Diorit bildet Stöcke und Gänge im Berg; meistens in Stufen aus dem Paläozoikum oder Archaikum. Vorkommen in Europa finden sich unter anderem auch im Odenwald aber auch im Spessart und im Bayerischen Wald. Weltweit auch ziemlich verbreitet.

Gruß Peter  :-)
Titel: Re:Diorit
Beitrag von: Freya in 21. Februar 2014, 17:11:43
Hallo Peter,

ich habe Dioritgeröll als Anschaungsmaterial vorliegen...
wie gesagt das gezeigte Greaffel ist augenscheinlich Diorit. Wird sicherlich ebenfalls unter verwittertem Geröll laufen....

Danke für deine Antwort

Gruß Marie