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Lesefunde => Mineralien und Fossilien => Thema gestartet von: Silex in 25. Juni 2006, 21:22:23

Titel: Baroque
Beitrag von: Silex in 25. Juni 2006, 21:22:23
Servus Leute,
gestern war ich auf nem Ausflug mit der Tochter und da kam mir dieser überwölbte Pfarrhofeingangsbereich  unter die Augen. Er dürfte im Barock grundlegend neu umgestaltet worden sein. Anscheinend hat da ein Fossilien- und Mineralienliebhaber den ganzen Eingang mit seiner Sammlung verziert.
Vielleicht erkennt mancheiner was Besonderes- Der Großteil ist aber in ähnlicher Form auch auf den Äckern rund um dieses schöne Juradorf zu finden.
Kennt jemand die "Muschelart"  des Weihwasserbehältnisses links vom Fenster ???
Danke für jeden Hinweis
Edi
Titel: Re: Baroque
Beitrag von: Silex in 25. Juni 2006, 21:23:25
und...
Titel: Re: Baroque
Beitrag von: Silex in 25. Juni 2006, 21:24:14
...
Titel: Re: Baroque
Beitrag von: Steinbeisser in 25. Juni 2006, 23:21:29
schaut ja super aus. gruß bernd
Titel: Re: Baroque
Beitrag von: Silex in 28. Juni 2006, 22:18:14
...und mit dem Weihwassermuschelcchen meinte ich dieses Teil....
Danke für Hinweise
Edi
Titel: Re: Baroque
Beitrag von: Hanseat in 28. Juni 2006, 22:49:14
Hallo Silex,
hier einige Infos aus dem Internet:

Die Riesenmuschel, oder im Volksmund Mördermuschel genannt, gehört zur Klasse der Muscheln und zum Stamm der Weichtiere - dem zweitgrößten Tierstamm. Die Riesenmuschel gehört sicherlich mit zu den eindrucksvollsten Tieren der westpazifischen Korallenriffe. Die gewellte Schale dieser größten Muschel der Welt kann bis zu 140 Zentimeter lang, und bis zu 10 Zentimeter dick werden. Und kann ein Gewicht von bis zu 200 Kilogramm erreichen. Die Riesenmuschel kommt nur im seichten, warmen und sonnendurchfluteten Wasser vor. Und sitzt mit nach oben geöffneter Schale zwischen Korallenstöcken.  Wie alle Muscheln ernährt sich die Riesenmuschel von Plankton, die sie aus dem Meerwasser filtert. Mit der Hilfe von Millionen winziger Wimpern strudelt sie Wasser durch die Einströmöffnung in den Schaleninnenraum und presst es zwischen ihren netzartig gestalteten Kiemenblättern hindurch. Dabei bleiben die Planktonteilchen an der äußeren Kiemenfläche hängen und werden anschließend zur Mundöffnung transportiert. Diese Nahrung reichert die Riesenmuschel noch an, denn an ihrem Muschelrand leben freie, einzellige Algen, die mit dem Tier in einer Symbiose leben. Die Algen liefern der Riesenmuschel wertvolle Kohlenhydrate, und diese versorgt wiederum die Algen mit lebensnotwendigen Stoffen.

In Legenden und Schauergeschichten wird von der Riesenmuschel als Mördermuschel berichtet, die ab und an Taucher in die Tiefe klammert und so ertränkt. Wahr an diesen Geschichten ist lediglich, dass sich die beiden Schalenhälften der Riesenmuschel mit enormer Kraft schließen, sobald ein Schatten über den lichtempfindlichen Muschelrand gleitet.

Die Riesenmuschel steht mittlerweile auf der Roten Liste gefährdeter Tiere, denn früher wurden sie zu Tausenden aus dem Wasser gefischt, um das begehrte Fleisch nach Taiwan, Singapur und Hongkong zu verkaufen. Ihre großen Schalen waren genauso begehrt und fanden auch in Europa als Taufbecken reißenden Absatz. Angesichts der rasant schwindenden Bestände setzte man die außergewöhnliche Muschel auf die Rote Liste und leitet Maßnahmen zu ihrem Schutz ein.

Viele Grüße
Hanseat