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Lesefunde => Lesefunde => Thema gestartet von: indianajones in 06. Januar 2006, 14:11:18

Titel: wetzstein
Beitrag von: indianajones in 06. Januar 2006, 14:11:18
hallo
das teil habe ich heute gefunden.ich denke mal dass das ein wetzstein ist.kann man ihn datieren ??? ich denke mal nicht da es sie ja  schon sehr lange gibt oder ???die spitze ist leider abgebrochen aber sonst hat das teil eine länge von  5,5 cm
gruß
Titel: Re: wetzstein
Beitrag von: wühlmaus in 06. Januar 2006, 14:20:18
Hi indianajones

Vielleicht ist es gar kein Wetzstein! Könnte auch eine Miniaturaxt aus der Jungsteinzeit sein ... Bin mal gespannt was die Steinzeit Experten dazu sagen ... Die Bohrung scheint nicht gerade sondern konisch zu verlaufen. "Moderne" Bohrungen mit Metall hinterlassen meines beschränkten Wissens andere Löcher ...

Ciao das Wühlmäusle
Titel: Re: wetzstein
Beitrag von: indianajones in 06. Januar 2006, 14:23:18
das loch wird in der mitte schmaler und an den rändern breiter.
Titel: Re: wetzstein
Beitrag von: Max Mustermann in 06. Januar 2006, 14:25:36
Hi!
Ist ein Wetzstein und nicht datierbar.
Titel: Re: wetzstein
Beitrag von: Rambo in 06. Januar 2006, 15:09:44
Ja so ist es ein Wetzstein. Für ein Beilchen icht das Loch zu klein und wie ein Votivbeilchen sieht das auch nicht aus.
Ich würde sogar nach den Bildern sagen, das Loch wurde "modern" gebohrt die Fase wuede demnach nach der Bohrung angebracht.
Datieren lassen  sich solche Wetzsteine nur schwer.
Gruß Rambo
Titel: Re: wetzstein
Beitrag von: Silex in 06. Januar 2006, 19:21:32
Servus...mhm ...mir kommts älter vor, vor allem wegen der konischen Bohrung.Die letzten paar hundert Jahre dürfte sowas nicht mehr verwendet worden sein. An einen Wetzstein glaub ich auch. Sind  da am Bohrende Pickspuren oder handelt es sich um eine Bruchfläche"? Wäre ja seltsam--direkt neben dem geschwächten Bohrlochquerschnitt..Ein Retuscheur käme evtl auch in Betracht
Die Spezialisten  kommen erst noch....

Edi
Titel: Re: wetzstein
Beitrag von: indianajones in 06. Januar 2006, 19:29:19
@silex
das kommt mir auch komisch vor ,dass das ende an der bohrung abgebrochen ist .
Titel: Re: wetzstein
Beitrag von: Der Wikinger in 06. Januar 2006, 22:14:09
Hallo Leute !!  :-D

Ich denke wir müssen hier noch eine Fundgruppe in Betracht ziehen.

Das spätneolithische, pfriemförmige Hängeschmuck, das oft in Steingräbern dem Toten mit als Grabopfer gegeben war.

Hier zwei Beispiele: Die Stücke sind oft mit Muster verschiedener Art dekorriert, sind es aber nicht immer.
Besonders das erste Stück ähnelt wie ich das sehe deins:


Hier das lange Hängeschmuck neben einem Kamm                            Hier eine Nahaufnahme des Lochs
(http://img416.imageshack.us/img416/4341/nye0015if.jpg) (http://img416.imageshack.us/img416/5606/nye0028sj.jpg)

Hier ein anderer, kürzerer Typ aus Schiefer, der auch in den Gräbern gewöhnlich ist.
(http://img416.imageshack.us/img416/6328/nye0034pb.jpg)




Titel: Re: wetzstein
Beitrag von: rolfpeter in 06. Januar 2006, 23:45:23
Hi Loitz,
ich habe sowas noch nie gesehen.
Ein Votivbeilchen oder wie man das auch immer nennen mag, habe ich mal im Museum gesehen. War aber sorgfältiger hergestellt.
Ich tippe auch auf einen Wetzstein, der aber nicht handwerklich, schon garnicht industriell hergestellt wurde, sondern von einem Sensenmann, der sich das Teil um den Hals hängen wollte, um es nicht zu verlieren. Zeitstellung ist für mich ungewiß, die letzten 2000 Jahre, nicht älter.

Gruß
RP
Titel: Re: wetzstein
Beitrag von: Silex in 06. Januar 2006, 23:58:02
Auf dem obersten Bild sieht man dass kurz nach der Bohrung auch das beabsichtigte , runde,  Ende des Werkstücks vorhanden war. Die Aussenform lässt dies unmittelbar klar werden.  Ich vermute einen am Band getragenen Wetzstein (Hals oder Gürtel) der absichtlich zerstört wurde. Anders kann ich mir nicht erklären dass der sonst relativ unbehelligte Korpus an Spitze und Ende derart massiv beeinträchtigt ist und an den Seiten sowie der Sollbruchstelle Bohrung nicht beschädigt wurde.  Ein Pflug hätte andere Spuren hinterlassen.
Von der Größe könnte auch ein amulettähnliches Artefakt in Frage kommen wie es agersoe in Erwägung gezogen hat.
Aber da hilft nichts ... Du musst Dich weiter mit der Fundstelle beschäftigen wenns Dich interessiert.... manchmal kommt erst nach vielen, vielen Stunden das Ersehnte-Erhellende ans Tageslicht- Und das ist das wirklich Spannende an unserem SUCHEN---
Zu mir hat mal ein gschdudierter Archäologe gesagt: "Wenn Du an einer Fundstelle auf Anhieb nicht gleich mehrere interessante Stücke findest dann lass es da bleiben..."
Und ich hätte heute keine einzige interessante Fundstelle wenn ich ihm geglaubt hätte.
Meine Erfahrung: 5% Glück 95% Stur- und Beharrlichkeit
Bleib dran
Edi
Titel: Re: wetzstein
Beitrag von: Der Wikinger in 07. Januar 2006, 00:20:22
Hallo wieder !!  :-)

Ich muss hier (wie immer  :engel:) den Silex völlig recht geben !!
Nur der Kontext kann entscheiden, was das ist / sein könnte.  :winke:

Hätte ich aber dieses schöne Stück gefunden, würde ich jedenfalls, wenn am Fundort, meine Augen besonders in der Suche nach neolithischen Flintgeräten sehr weit offen halten.
Ich finde das Stück einfach zu schmächtig für einen Wetzstein, und zweifle stark daran.
Ich möchte aber nur bitten, das mein Beitrag erinnert wird, denn es wäre schade, wenn das Stück nur als Wetzstein akzeptiert würde, ohne den Fundort systematisch zu untersuchen und meine Behauptung entweder bestätigen oder definitiv ins Grab legen.  :smoke:



Titel: Re: wetzstein
Beitrag von: Rambo in 07. Januar 2006, 09:03:19
Also, ein Anhänger ist mir auch schon  durch den Kopf gegangen nur.... bis jetzt habe ich noch kein Vergleichstück gefunden. Deswegen meine Meinung "Wetzstein". Seltsam allerdings ist, daß der Stein offenbar HINTER dem Loch beschädigt bzw. gebrochen ist, und nicht an seiner schwächsten Stelle der Bohrung. Auch das könnte ein Hinweis auf Wetzstein sein (Bearbeitunsspuren). Vielleicht kann man mehr herausbekommen, wenn wir wüßten, aus welchem Material der Stein ist.
Gruß Rambo
Titel: Re: wetzstein
Beitrag von: Max Mustermann in 07. Januar 2006, 09:22:23
Moin!
Bin wirklich beeindruckt darüber, was ihr dazu an wortreichen Beiträgen zusammentragt.
Diese Wetzsteine findet man doch ständig und überall, meist zerbrochen.  :frech:
Titel: Re: wetzstein
Beitrag von: Der Wikinger in 07. Januar 2006, 09:36:38
Hallo Rambo  :-)

Es ist ja oft so, dass wenn ein Stück gebrochen ist, haben die Steinzeitleute ein neues Loch bebohrt, man sieht es oft bei Beilen aus Bergsteinarten.

Es stört mich übrigens auch, dass die "Schleifung" (wenn Wetzstein) ans Loch vorbeigeht !! Wäre es ein Wetzstein müsste man doch erwarten, dass diese Schleifung unter dem Loch intensiver sein müsste, da ja der Tragband eine Schleifung beim Loch verhindern müsste !! :belehr:

Max ich möchte doch sehr gern ein Foto von einem Vergleichsstück sehen und zwar mit Loch !!  :smoke:

Ich habe noch ein Beispiel gefunden, der zwar eine andere Form hat, aber die gleiche Funktion, Amulett. Beim Loch gebrochen.

Mit eindeutiger Beilform:

(http://img476.imageshack.us/img476/2082/ikkenavngivet1di.png)

Titel: Re: wetzstein
Beitrag von: CptAhab in 07. Januar 2006, 11:28:37
Bin wie Rambo und Maxx auch eher für die Wetzsteintheorie, solange indiana keine sonstigen Funde aus diesem Bereich vorlegt, die es auf früher datieren.
http://www.landschaftsmuseum.de/Seiten/Rundgang/Rund-9.htm
Titel: Re: wetzstein
Beitrag von: Der Wikinger in 07. Januar 2006, 12:53:07
Hallo CptAhab !!

Danke für das Foto vom Wetzstein.
Meine Idee ist wohl damit definitiv ins Grab gelegt !!  :heul: :narr:

....war ja auch nur ne Theorie !!  :platt:´ :engel:




Titel: Re:wetzstein
Beitrag von: Harkonen in 31. Mai 2010, 21:59:32
Hallo,
ich denke, dass es die Daumenschutzplatte eines Bogenschützen (evtl. je nach herkunft Glockenbecher) war und lediglich das Endstück mit der zweiten Bohrung abgebrochen ist. Das Stück ist zwar etwas dick, aber wer weiss. Evtl. wäre auch hilfreich anzugeben aus welchem Bundeland das Stück stammt.

Gruß
Harkonen
Titel: Re:wetzstein
Beitrag von: CptAhab in 31. Mai 2010, 22:08:33
Grundlage hierbei wäre eine veraltete Publikation. Es blebt dabei. Evtl., und "Wer weiß" bleibt nicht relevant.

"Dune" find ich geil.
Titel: Re:wetzstein
Beitrag von: Silex in 31. Mai 2010, 22:13:07
Danke fürs "Heben".
Letztes jahr war ich bei einer Hallstattgrabung dabei.
Sowas trug der  Bestattete. die Archäologin sagte : (Kultischer) Wetzstein.
Das gabs bestimmt später auch noch.
Titel: Re:wetzstein
Beitrag von: Larry Flint in 31. Mai 2010, 23:29:52
Zitat von: Harkonen in 31. Mai 2010, 21:59:32
Hallo,
ich denke, dass es die Daumenschutzplatte eines Bogenschützen (evtl. je nach herkunft Glockenbecher) war und lediglich das Endstück mit der zweiten Bohrung abgebrochen ist. Das Stück ist zwar etwas dick, aber wer weiss. Evtl. wäre auch hilfreich anzugeben aus welchem Bundeland das Stück stammt.

Gruß
Harkonen

:hilfe3:

... das ist barer Unsinn.

... Begründung nur gegen fürstliche Bezahlung, weil mir dazu einfach die Zeit zu schade ist...

:winke:

Larry

Titel: Re:wetzstein
Beitrag von: Levante in 31. Mai 2010, 23:34:22
Es ist einfach das Fragment eines Wetzsteins, der z.B. am Gürtel getragen wurde.

Wie schon erwähnt, zeitlich nicht einzustufen.

Mir ist von einem Bekannten ein Wetzstein bekannt, der auch die Größe hat und gelocht ist, welcher ins 9. Jahrhundert datiert wurde, was aber auch nur möglich war über die Beifunde von diesem Siedlungsplatz.

Titel: Re:wetzstein
Beitrag von: Larry Flint in 31. Mai 2010, 23:37:41
... 'türlich.

:winke:

Larry
Titel: Re:wetzstein
Beitrag von: queque in 01. Juni 2010, 06:19:25
Zitat von: Levante in 31. Mai 2010, 23:34:22
Es ist einfach das Fragment eines Wetzsteins, der z.B. am Gürtel getragen wurde.

Wie schon erwähnt, zeitlich nicht einzustufen.


So isses!!!
:winke:
Bastl


P.S.: Das mit der "Daumenschutzplatte" ist interessant - Arm- bzw. Unterarmschutz kenne ich, aber bitte: Der Daumen :nixweiss: :nixweiss: :nixweiss:
Titel: Re:wetzstein
Beitrag von: insurgent in 01. Juni 2010, 13:48:59
Zitat von: Levante in 31. Mai 2010, 23:34:22
Es ist einfach das Fragment eines Wetzsteins, der z.B. am Gürtel getragen wurde.

Wie schon erwähnt, zeitlich nicht einzustufen.

Mir ist von einem Bekannten ein Wetzstein bekannt, der auch die Größe hat und gelocht ist, welcher ins 9. Jahrhundert datiert wurde, was aber auch nur möglich war über die Beifunde von diesem Siedlungsplatz.



Kenne solche Stücke aus wikingerzeitlichen Zusammenhang 9-11 Jh
Hier mal einer von mir

http://www.sucherforum.de/index.php/topic,36905.0.html
Titel: Re:wetzstein
Beitrag von: Harkonen in 12. Juni 2010, 11:59:24
Zitat von: Larry Flint in 31. Mai 2010, 23:29:52
Zitat von: Harkonen in 31. Mai 2010, 21:59:32
Hallo,
ich denke, dass es die Daumenschutzplatte eines Bogenschützen (evtl. je nach herkunft Glockenbecher) war und lediglich das Endstück mit der zweiten Bohrung abgebrochen ist. Das Stück ist zwar etwas dick, aber wer weiss. Evtl. wäre auch hilfreich anzugeben aus welchem Bundeland das Stück stammt.

Gruß
Harkonen

:hilfe3:

... das ist barer Unsinn.

... Begründung nur gegen fürstliche Bezahlung, weil mir dazu einfach die Zeit zu schade ist...

:winke:

Larry


na, ja so einfach würde ich es mir nicht machen,
immerhin beschäftige ich mich mit dem Thema Vorgeschichte seit über 40 Jahren.
Eine etwas qualifiziertere Aussage als die Deine hätte ich HIER schon erwartet.
Ich selbst habe ein sehr ähnliches Stück gefunden und beim Lfd vorgelegt.
Dort wurde der Fund wissenschaftlich bearbeitet und als Daumenschutzplatte der Glockenbecherzeit aufgrund von Beifunden bestätigt.
Einen Diskusionspunkt als Blödsinn abzutun halte ich im übrigen für reichlich Unqualifiziert und zeugt von einer schlechten Kinderstube.
trotzdem
Gruß
Harkonen
Titel: Re:wetzstein
Beitrag von: Harkonen in 12. Juni 2010, 12:02:04
Zitat von: queque in 01. Juni 2010, 06:19:25
Zitat von: Levante in 31. Mai 2010, 23:34:22
Es ist einfach das Fragment eines Wetzsteins, der z.B. am Gürtel getragen wurde.

Wie schon erwähnt, zeitlich nicht einzustufen.


So isses!!!
:winke:
Bastl
ja, in Bayern gibt es so etwas.
Um einen Fund beurteilen zu können wäre es manchmal auch förderlich zu wissen wo in etwa der Fundort liegt.

Gruß
Harkonen


P.S.: Das mit der "Daumenschutzplatte" ist interessant - Arm- bzw. Unterarmschutz kenne ich, aber bitte: Der Daumen :nixweiss: :nixweiss: :nixweiss:
Titel: Re:wetzstein
Beitrag von: thovalo in 12. Juni 2010, 17:00:32
Lieber Harkonen:

Mich irritiert, dass es die Bezeichnung eines lithischen Artefakts als "Daumenschutzplatte" nicht gibt!

Ich dachte Du hättest dich vertan, aber da Du diese Bezeichnung wiederholst, dann doch diese Anmerkung!

Wenn du an den Schutz des Handgelenks denkst, wie ich aufgrund Deiner Bezugnahme auf die Glockenbecherkultur annehme, werden diese Artefakte als "Armschutzplatten" angesprochen
und in keinem Fachamt anders!  :zwinker:

http://de.wikipedia.org/wiki/Armschutzplatte      

Das ist wohl eher in Mißverständnis!?


Schmale Stücke gibt es durchaus, aber dieser Fundbeleg ist einfach zu kräftig im Durchschnitt!


Wie schon angemerkt ist, insbesondere auch weil ein wichtiges Teilstück und jeder Beifund fehlt, keine abschließende Ansprache möglich!

LG  :winke:
Titel: Re:wetzstein
Beitrag von: Harkonen in 12. Juni 2010, 17:27:52
Hallo,
das der Querschnitt etwas stark ist habe ich in meinem Beitrag ja auch schon bemerkt.
Das die Daumenschutzplatte kein geltender begriff sein sollte irritiert schon, nur beispielhaft möchte ich Dir mal diesen Bericht zum Lesen geben. Selbst der Archäologe spricht in bestimmten Fällen von einer Daumenschutzplatte. Auch bei einem von mir gefundene Stück mit zwei Bohrungen wurde im Blfd von einer Daumenschutzplatte gesprochen. Es ist nicht so, dass ich hier einen von mir erfundenen Nonsens erzähle.
Gruß
Harkonen

hier der Link, aber nur Beispielhaft:
http://books.google.de/books?id=Tm5uEI3BHvwC&pg=PA337&lpg=PA337&dq=daumenschutzplatte+bogensch%C3%BCtze&source=bl&ots=_qEGjWEt91&sig=Nu4opPB3t5djGVqTJylDrlXelpo&hl=de&ei=WaYTTOWiGIGOOO2MufUL&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=3&ved=0CCMQ6AEwAg#v=onepage&q&f=false
Titel: Re:wetzstein
Beitrag von: thovalo in 12. Juni 2010, 17:38:22
Lieber Harkonen!

Du hast das Augenzwinkern des Archäologen übersehen?

Er hat gewitzelt, dass man bei so einem kleinen und geformten Stück einer ausdrücklich von ihm benannten "Armschutzplatte", wohl eher von einer "Daumenschutzplatte" sprechen könnte!

(Wobei er in der praktischen Verwendbarkeit tatsächlich irrt. Das Stück hätte auch bei "nur" 6.6 cm Länge und 1.9 cm Breite funktional eingesetzt werden können. Das ist kein besonders aus dem Rahmen fallendes Maß und die Menschen der Glockenbecherkultur waren ja deutlich kleiner als wir Heutigen. (Literatur: "Glockenbechersymposium") Dieser Umstand ist auch hoch dekorierten akademischen Stirnen manchmal fern. Vielleicht hat er aber auch sehr fette DAUMEN)

Vielleicht sollte sich dieser Archäologe angewöhnen keine spaßigen Anmerkungen in einer Fachpublikation einzuschieben und als Schuster nüchtern fachlich bei seinen Leisten bleiben!  :-D

http://de.wikipedia.org/wiki/Edward_Sangmeister

Na, wenn es dieser Sangmeister ist, dann war er zur Zeit seiner Publikation 2005 bereits 89 Jahre alt. Da lst dann sicher Nachsicht angebracht! Und da er die Armschutzlatte ja auch als Armschutzplatte angesprochen hat .....

Die sogenannten "Armschutzplatten" scheinen neben der reinen funktionalen Zweckmäßigkeit auch Prestigeobjekte gewesen zu sein. Daher mag es auch Ausgaben gegeben haben die nicht mehr funktional, sondern nur noch "Symbole" waren. So kenne ich unter anderen ein Stück mit goldenen Nägeln das unter (!) einer Steinkiste in Frankreich gefunden worden ist. Das Stück war so sicher auch Niemals in der angedachten Funktion zu verwenden.

Eine "Daumenschutzplatte" gibt es, nach der Lektüre Deines eingestellten Link, auch in Angesicht dieses Archäologen also tatsächlich nicht als fachlich fundierte Bezeichnung eines lithischen Artefakts!
Titel: Re:wetzstein
Beitrag von: Larry Flint in 12. Juni 2010, 22:00:40
Zitat von: Harkonen in 12. Juni 2010, 17:27:52
Hallo,
das der Querschnitt etwas stark ist habe ich in meinem Beitrag ja auch schon bemerkt.
Das die Daumenschutzplatte kein geltender begriff sein sollte irritiert schon, nur beispielhaft möchte ich Dir mal diesen Bericht zum Lesen geben. Selbst der Archäologe spricht in bestimmten Fällen von einer Daumenschutzplatte. Auch bei einem von mir gefundene Stück mit zwei Bohrungen wurde im Blfd von einer Daumenschutzplatte gesprochen. Es ist nicht so, dass ich hier einen von mir erfundenen Nonsens erzähle.
Gruß
Harkonen

hier der Link, aber nur Beispielhaft:
http://books.google.de/books?id=Tm5uEI3BHvwC&pg=PA337&lpg=PA337&dq=daumenschutzplatte+bogensch%C3%BCtze&source=bl&ots=_qEGjWEt91&sig=Nu4opPB3t5djGVqTJylDrlXelpo&hl=de&ei=WaYTTOWiGIGOOO2MufUL&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=3&ved=0CCMQ6AEwAg#v=onepage&q&f=false



:hilfe3: :hilfe3: :hilfe3: :hilfe3: :hilfe3: :hilfe3: :hilfe3: :hilfe3: :hilfe3: :hilfe3: :hilfe3: :hilfe3: :hilfe3: :hilfe3: :hilfe3: :hilfe3: :hilfe3: :hilfe3:

... nöööööööööö, da sach' ich jetz' nix zu - schließlich hab' ich Wochenende!!!

... Schreib-, Lese- und Denkschwache geb' ich mir erst widder ab Montachmorgen - gegen Bezahlung....

Zitat von: thovalo in 12. Juni 2010, 17:38:22
Vielleicht sollte sich dieser Archäologe angewöhnen keine spaßigen Anmerkungen in einer Fachpublikation einzuschieben und als Schuster nüchtern fachlich bei seinen Leisten bleiben!  :-D

... auch wenn's jetzt ganz antiaufklärerisch klingt: Vielleicht sollte man einfach dafür sorgen, dass "allzu komplizierte" :-D Fachliteratur nicht in die falschen Hände gerät - sowas sorgt nur für Verwirrung und Ärger...

:winke:

Larry

PS: @Harkonen: Du beschäftigst dich "schließlich" schon seit über vier Dekaden "mit dem Thema Vorgeschichte" - ich bin beeindruckt! Genauso wie von dem Typen, der nebenan wohnt und schon seit vierzig Jahren Kontakt mit Außerirdischen hat und dessen Breitbildglotze  ein Tryptichon mit seinem eigenen Konterfei ziert, das im eine Tussie ausse Landesklinik im Rahmen ihrer "Kunsttherapie" bastelte (... falls es einer nicht glauben sollte - der Hl. Bastl kann's bezeugen...). Vielleicht solltet ihr euch mal kennenlernen...
PPS: ... jaaaa - ich hatte eine denkbar üble Kinderstube! :teufel2:
PPPS: Hoffentlich find ich bald ma' 'ne Kopf schutzplatte....

Titel: Re:wetzstein
Beitrag von: Harkonen in 12. Juni 2010, 22:55:05

PPS: ... jaaaa - ich hatte eine denkbar üble Kinderstube! :teufel2:
PPPS: Hoffentlich find ich bald ma' 'ne Kopf schutzplatte....
[/quote]
das hoffe ich für dich allerdings :winke:
noch ein dankeschön für den fundierten und überaus sachlichen beitrag und deinem überaus toleranten stil
freundliche Grüße sendet
Dir
Harkonen
Titel: Re:wetzstein
Beitrag von: Silex in 13. Juni 2010, 00:30:04
Du hast ein h"" vergessen, Larry....
und außerdem  bin ich , nicht nur bisweilen,  überaus überrascht wodurch  Du Dich für Deine
Emanationen  befeuerst, die nicht selten Zeitgenossen treffen die hier lernen wollen statt in ein  unvermutbares Strafgerichtsfegefeuer zu straucheln.
Per Erzieherschaft der ich, qua Testikelkraft beurzeugt, teilhaftig geworden  kann ich nur raten die Geistesprotuberanzen sinnstiftender und erzieherischer in den
Raum der gemeinsamen Erkenntnissuche einzuträufeln.
Nicht selten hilft eine kräuselnd aus dem Loft sich  dem Winde ergebende Rauchskulptur  um die Unwägbarkeit des puren Wissens der Lächerlichkeit preiszugeben.
(schalt jetzt schnell Bayern 2 ein und Du  könntest verstehn)
Wenn man Deine Beiträge filtert dann kann man vielerlei lernen und multipel genießen .
Ich möchte Keinen -aus den maroden bis dekadenten  Lebensgebilden dieser Gesellschaft- vorschnell beleidigen oder verunglimpfen. Verzeiht mir diese Geschwätzigkeit.
Es ist vermutlich ein Wetzstein.
Titel: Re:wetzstein
Beitrag von: Larry Flint in 13. Juni 2010, 00:43:59
Zitat von: Silex in 13. Juni 2010, 00:30:04
Du hast ein h"" vergessen, Larry....
[...]

... wo???? - um Himmels Willen!!!!!

:winke:- bestürzt & verunsichert

Larry

PS: Ach watt - ich reich's einfach nach: "h".
PPS: ...aba dafür heisset "Triptychon". Ich schäme mich aufrichtig! Es ist zuweilen - trotz Graecum - fürchterlich verwirrend wie mit "Libyen"...
PPS: Bist du wirklich sicher, dass der Mann was lernen will? Der beschäftigt sich "immerhin schon vierzig Jahre mit dem Thema Vorgeschichte" und verfügt über "Landeskonservatoren" und ähnliche Gestalten, die ihn in seinen - ähm - "Ansichten" bestärken...
Titel: Re:wetzstein
Beitrag von: Alkfred in 13. Juni 2010, 07:55:29
Um mich dem Zorn des Altgriechen im Vorfeld zu entziehen: Es ist ein "Wetzstoi".

Auch wenn die Herren Fachwissenschaftler natürlich einwenden können, dass es sich bei "Daumenschutzplatten" nicht um einen arch. Terminus handelt, tauchen diese Teile in Mitteldeutschland öfter auf und werden von popeligen Grabungstechnikern als solche bezeichnet. Wissenschaftler gehören halt nicht auf eine Grabung. Manchmal möchte ich wissen, wie sie es geschafft haben. :frech:


http://www.uni-ak.ac.at/~p0004145/steinzeit/chrono31.htm (http://www.uni-ak.ac.at/~p0004145/steinzeit/chrono31.htm)

:engel:
Titel: Re:wetzstein
Beitrag von: Alkfred in 13. Juni 2010, 08:54:29
Zitat von: thovalo in 12. Juni 2010, 17:00:32
Lieber Harkonen:

Mich irritiert, dass es die Bezeichnung eines lithischen Artefakts als "Daumenschutzplatte" nicht gibt!

Ich dachte Du hättest dich vertan, aber da Du diese Bezeichnung wiederholst, dann doch diese Anmerkung!

Wenn du an den Schutz des Handgelenks denkst, wie ich aufgrund Deiner Bezugnahme auf die Glockenbecherkultur annehme, werden diese Artefakte als "Armschutzplatten" angesprochen
und in keinem Fachamt anders!  :zwinker:

http://de.wikipedia.org/wiki/Armschutzplatte      

Das ist wohl eher in Mißverständnis!?


Schmale Stücke gibt es durchaus, aber dieser Fundbeleg ist einfach zu kräftig im Durchschnitt!


Wie schon angemerkt ist, insbesondere auch weil ein wichtiges Teilstück und jeder Beifund fehlt, keine abschließende Ansprache möglich!

LG  :winke:

Man lernt halt nie aus:

http://www.stiftungfriedenstein.de/fileadmin/Unterlagen/Dauerausstellung.pdf (http://www.stiftungfriedenstein.de/fileadmin/Unterlagen/Dauerausstellung.pdf)

Mal einfach "Daumenschutzplatte" in die Suche eingeben. Um Verwechslungen vorzubeugen, der Autor ist Ur- und Frühgeschichtler und Kreisarchäologe.

Titel: Re:wetzstein
Beitrag von: Larry Flint in 13. Juni 2010, 12:15:20
... es muss einfach raus:

Könnt' mir hier ma' bitte, bitte, bitte jemand erklären, welchen Daumen man beim Bogenschießen schützen muss - und wovor?

... ich weiß, dass Frauen (womöglich auch manche Männer sowie vielleicht auch der ein oder andere Hermaphrodit) ab einer gewissen "Körbchengröße" beim Bogenschießen Gefahr laufen, sich mittels einer Bogensehne im allerärgsten Fall vielleicht die Nippel abzureißen...

Und - um mal wieder mit Graecum und humanistischer Bildung zu strunzen (:narr:) - Herodot behauptet sogar, dass die Mädels der Amazonen sich darob die Hupen amputiert haben sollen (es geht aber auch unblutiger: Irgendein mitfühlender, womöglich auch nur tittenfixierter Zeitgenosse hat hierfür mal den "Brustschutz" erfunden) ...

... und fiese blaue Flecken und Aufschürfungen an der Innenseite des "Bogenhalte"-Armes  kenne ich sogar aus eigener Erfahrung. Darum fällt es zumindest mir nicht schwer, einer Ansprache der hier so inständig mental beharkten Artefaktgruppe als "Armschutzplatte" in vielen Fällen folgen zu können. Obwohl es fraglich ist, ob alle Teile, die in der Literatur als solche angesprochen werden, wirklich welche gewesen sind...

Sollte eine Bogensehne jedoch auf den Daumen klatschen, ist die sog. Standhöhe der Bogensehne ohnehin so katastrophal fehleingestellt (viel, viel, viel zu niedrig!), dass es den Bogen mit hoher Wahrscheinlichkeit ohnehin beim Schießen ziemlich schnell zerlegt.

Die Folgerung hieraus wäre jetzt, dass z.B. die Glockenbecherleute allesamt zu dämlich gewesen sind, um ihre Bogen vernünftig einzurichten und sich stattdessen "Daumenprotektoren" gebastelt haben (... sofern sie neben der ständigen Bogenbauerei dazu Zeit gefunden haben.)...


Dass der Terminus "Daumenschutzplatte" anscheinend pestilenzartig um sich greift, zeigt dann wohl zumindest zweierlei: nämlich, dass auch ein Fachstudium nicht vor Doofheit feit und ein aufgeklärter Absolutismus die beste Lösung in Sachen Bildungskatastrophe wäre...

Beim Schießen mit der Armbrust macht es hingegen unbedingt Sinn seinem linken Daumen etwas Aufmerksamkeit zu schenken, denn wenn dieser fürwitzig oberhalb der Säule herumkaspert, kann's den - je nach Zuggewicht - tatsächlich abreißen ...

... aber das ist jetzt ein föllich anderer Film.



:winke:

Larry

PS: ... dat macht dann 5,50€ - weil ihr es seid...

... und weil ich wirklich nicht geldgierig bin, schlage ich vor, dass ihr die Kohle der http://www.stiftung-koalitionbrustkrebs.de/  überweist.
Titel: Re:wetzstein
Beitrag von: Alkfred in 13. Juni 2010, 14:25:47
@Larry

Danke für Deine Aufklärung. Ich bewundere Deinen Schreibstil, die Beiträge sind irgendwie wie die von Guido Knopp: Infotainment pur.  :super: Ich wollte Dich garnicht zur ausführlichen Erklärung nötigen, nur anmerken, dass die Teile halt als "Daumenschutzplatten" in der Literatur herumgestern. Die Verwendung als solche schließe ich (nach Deiner Erkärung nun endgültig) aus.

Mir sind auch Fundsituationen dieser Teile im Lendenbereich von Bestattungen bekannt: Können wir die Schutzfunktion für "wichtige Körperteile" vollends ausschließen? Man/n war doch wohl auf hohem Ross unterwegs und könnte so ein wundreiten des Gemächts verhindert haben!  :belehr:

:hilfe3:
Titel: Re:wetzstein
Beitrag von: thovalo in 19. Juni 2010, 11:44:53
Schon lustig!!!

INDIANAJONES der das Thema eingestellt hat, hat sich kein einziges mal weiter mit in das Thema eingeklinkt

Daher denk ich, dass der Fall hiermit abgeschlosen werden könnte mit der Anmerkung, dass es diese Stücke, genauso eckig, dick und durchbohrt in neolithischen Kontext wohl auch in Großbritiannien gibt. Das war ein rein zufälliger Treffer bei der Recherche zu Silexbeilklingen und auch im Neolithikum gabs mit einem Wetzstein sicher was zu wetzen! Diese Tätigkeit müsste aber auch Spuren hinterlassen haben und zwar deutliche Abraisionen. Solche Spuren sind hier aber weder vorgewiesen noch besprochen worden. Das geht dann auch etwas am Ziel vorbei gemeinsam fachlich orientiert lernen zu wollen!

Alles offen und Vieles möglich!!!!!  :winke:

Titel: Re:wetzstein
Beitrag von: thovalo in 19. Juni 2010, 11:55:05
Zitat von: Alkfred in 13. Juni 2010, 07:55:29
Um mich dem Zorn des Altgriechen im Vorfeld zu entziehen: Es ist ein "Wetzstoi".

Auch wenn die Herren Fachwissenschaftler natürlich einwenden können, dass es sich bei "Daumenschutzplatten" nicht um einen arch. Terminus handelt, tauchen diese Teile in Mitteldeutschland öfter auf und werden von popeligen Grabungstechnikern als solche bezeichnet. Wissenschaftler gehören halt nicht auf eine Grabung. Manchmal möchte ich wissen, wie sie es geschafft haben. :frech:


http://www.uni-ak.ac.at/~p0004145/steinzeit/chrono31.htm (http://www.uni-ak.ac.at/~p0004145/steinzeit/chrono31.htm)

:engel:


Das in Österreich
(Weinviertel in MITELDEUTSCHLAND? http://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Wilfersdorf)

so manches anders ist und ob sich der Herr Professor (Professor für was eigentlich...? ) als popeliger Grabungstechniker bezeichnen liesse und ob Grabungstechniker per se popelige Menschen sind, sei mal offen dahin gestellt!

Ich kenne so manchen Grabungstechniker als viel fitter und kenntnisreicher aufgestellt, als die eine oder andere akademische Zuchtperle :zwinker:  

Und nicht zuletzt liesse sich gelegentlich zurecht fragen, wie es manche Akademiker so weit gebracht haben, dass man sich mit ihnen auseinander setzen muss!

Zitat des Herrn Professors:

Rechtes Bild zeigt eine sogenannte ,,Daumenschutzplatte", ebenfalls aus Bein gefertigt und zur Glockenbecherkultur gehörend – übrigens diese Kultur ist zwar gut um 1000 Jahre jünger als unsere Trichterbecherära, aber beiden Phasen wird die Bestattung der Menschen in großen Steinkistengräbern zugeschrieben. Dieses Plättchen diente wahrscheinlich als Schutz gegen das Zurückschnellen der Bogensehne.  

Anm: Was denn nun? Solche Stücke nennt man ARMSCHUTZPLATTE, Herr Professor!!!!

Übrigens auch heute noch sehr praktisch zu Weihnachten beim Abtöten des brennenden Kerzendochtes zu verwenden, allerdings sollte man vorher die Zeigefingerschutzplatte neu dazu erfinden und wenn möglich noch für dieselbe Hand!  

Anm: o.k. bald kommt die "Zeigefingerschutzplatte" mit ins Programm

Jedenfalls hat sich der Besuch beim Tag des offenen Bodendenkmales in Maissau gelohnt!


       Sind wir nicht alle ein bißchen BLUNA?!?!?!?!?   :narr:

In der Tendenz ist sicher Fach- und nicht Flachliteratur weiter führend!!!!


Weil Du schon dabei bist: ich hätte dann gerne zur Vollständigkeit die fachliche DEFINITION, einschließlich der funktionalen Zuweisung anhand fachlich nachvollziehbarer Hintergrundangaben dazu, welche Funktion und Aufgabe denn eine Daumenschutzplatte hatte und ob sie bitte auch wirklich am Daumen des Toten lagernd gefunden worden ist!  

Das ist so eine genau so dämliche Wortschöpfung wie der "Schraubenzieher" für einen Artefakttyp aus Norddeutschland! Da fehlt nur noch die passende Silexschraube!!!!!!!!!!!!


Mehr GAGA geht schon GAR nicht
Titel: Re:wetzstein
Beitrag von: Harkonen in 19. Juni 2010, 12:29:25
So,
jetzt haben wir ja alle mächtig spass gehabt. lustig wars, ich gib`s ja zu.
manchmal auch auf kosten anderer.
nicht jeder der sich hier tummelt hat archäologie studiert.
deswegen gibts ja, wovon ich ausgehe dieses board, um sich auszutauschen.
weinviertel ist bei euch mitteldeutschland, soll mir auch recht sein und bayern gehört zu italien, passt auch.
lustige grüße und macht weiter so

Harkonen
Titel: Re:wetzstein
Beitrag von: Larry Flint in 19. Juni 2010, 12:50:49
@Harkonen:

Vielleicht zeigt diese Diskussion ja auch, ...

... dass nicht jeder Archäologie studiert haben muss, um sich sinnvoll und zielführend mit einer archäologischen Fragestellung zu beschäftigen...

... und nicht jeder, der Archäologie studiert hat, wirklich Ahnung von der Materie hat, über die er sich auslässt.

Darüber hinaus zeigt sie aber auch, dass leider viel zu oft manche Leute nicht zwischen der Sache und ihrer eigenen Person unterscheiden können, über die hier - auch mal polemisch (... ich persönlich finde ja, sowas gibt auch einer "wissenschaftlichen" Diskussion zuweilen erst etwas Würze...) - diskutiert wird.

... wenn man sich schon in den Ring begibt, sollte man eben auch ein paar Nehmerqualitäten mitbringen.

:winke:

Larry

PS: Ich jedenfalls finde die Idee dieses Forums, auf dem sich Leute mit fachlicher Ausbildung mit interessierten - und zuweilen in ihren Spezialgebieten den Akademikern sogar überlegenen - Laien austauschen können, prima. Lediglich die Heulsusen, von denen die meisten anscheinend eine Leseschwäche haben, gehen mir schomma mächtig auf den Zeiger...
PPS: Mannomannomann, bin ich heute wieder versöhnlich...
Titel: Re:wetzstein
Beitrag von: thovalo in 19. Juni 2010, 14:04:30
Zitat von: Alkfred in 13. Juni 2010, 07:55:29
Um mich dem Zorn des Altgriechen im Vorfeld zu entziehen: Es ist ein "Wetzstoi".

Auch wenn die Herren Fachwissenschaftler natürlich einwenden können, dass es sich bei "Daumenschutzplatten" nicht um einen arch. Terminus handelt, tauchen diese Teile in Mitteldeutschland öfter auf und werden von popeligen Grabungstechnikern als solche bezeichnet. Wissenschaftler gehören halt nicht auf eine Grabung. Manchmal möchte ich wissen, wie sie es geschafft haben. :frech:


http://www.uni-ak.ac.at/~p0004145/steinzeit/chrono31.htm (http://www.uni-ak.ac.at/~p0004145/steinzeit/chrono31.htm)

:engel:

@ Harkonen

Der Bezug zu MITTELDEUTSCHLAND und der verknüpfende link nach Österreich kamen von HIER !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!    :glotz:

Das wäre dann der entsprechend anzusprechende Ansprechpartner der es, dem Eindruck nach, selbst nicht ironisch gemeint hat, woraus ihm daher auch kein Vorwurf zu machen ist und in Folge dessen seiner eingestellten Vorstellung auch gewissenhaft nachgegangen und geantwortet worden ist!!!!!!!!    :winke: :winke: :winke:


These - Antithese: Daumen(schutzplatte) hoch    :super:
Titel: Re:wetzstein
Beitrag von: thovalo in 19. Juni 2010, 14:29:51
Zitat von: Harkonen in 19. Juni 2010, 12:29:25

bayern gehört zu italien

Harkonen


............. Südtirol gehört zu Italien! (Laß dass aber besser keinen Tiroler hören... äh... lesen!)
Titel: Re:wetzstein
Beitrag von: Alkfred in 21. Juni 2010, 17:01:24
Zitat von: thovalo in 19. Juni 2010, 14:04:30
@ Harkonen

Der Bezug zu MITTELDEUTSCHLAND und der verknüpfende link nach Österreich kamen von HIER !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!    :glotz:

Das wäre dann der entsprechend anzusprechende Ansprechpartner der es, dem Eindruck nach, selbst nicht ironisch gemeint hat, woraus ihm daher auch kein Vorwurf zu machen ist und in Folge dessen seiner eingestellten Vorstellung auch gewissenhaft nachgegangen und geantwortet worden ist!!!!!!!!    :winke: :winke: :winke:


These - Antithese: Daumen(schutzplatte) hoch    :super:

Ja, ich hab nicht erwähnt, dass es die Dinger auch in Österreich gibt und den mitteldeutschen Link eine Antwort später gepostet. Sicher ist Dir das entgangen. Hier nochmal für Dich:

http://www.stiftungfriedenstein.de/fileadmin/Unterlagen/Dauerausstellung.pdf (http://www.stiftungfriedenstein.de/fileadmin/Unterlagen/Dauerausstellung.pdf)

Genug Mitteldeutschland? Egal wie ihr es auch angreift und lächerlich macht, den Begriff gibt es dort, egal ob das Teil diese Funktion erfüllte oder nicht.  :narr: