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Lesefunde => Lesefunde => Thema gestartet von: Humboldt in 09. Juni 2014, 10:10:55

Titel: SteinKugel
Beitrag von: Humboldt in 09. Juni 2014, 10:10:55
Hallo,
kann mir jemand etwas zu dieser (stein)Kugel sagen?


27g
6cm3

4,5g/cm3

durchmesser-2,3cm

Danke
Titel: Re:SteinKugel
Beitrag von: mc.leahcim in 09. Juni 2014, 10:37:57
Das sieht mir sehr kalkig korallig aus. Wenn es denn Kalk ist dann ist es nichts für eine Kugelmühle weil es zu weich ist. Also aus meiner Sicht keine Marbel, Murmel. Doch eine Laune der Natur?

Ich weiß es nicht. Bei 4,5 g /cm³ ist allerdings viel zu schwer für Koralle oder Kalkstein. :kopfkratz:

Michael
Titel: Re:SteinKugel
Beitrag von: Humboldt in 09. Juni 2014, 10:41:16
Ja ist schon recht schwer für Kalkstein

und weich kommt es mir auch nicht vor  :zwinker:

Titel: Re:SteinKugel
Beitrag von: mc.leahcim in 09. Juni 2014, 10:53:51
Hier (http://www.sucherforum.de/index.php/topic,41956.0.html)
und hier (http://www.sucherforum.de/index.php/topic,39619.msg238517.html#msg238517)
und hier (http://www.sucherforum.de/index.php/topic,17209.msg94553.html#msg94553) noch ein paar Steinkugeln aus dem Forum.

Gruß

Michael
Titel: Re:SteinKugel
Beitrag von: Humboldt in 09. Juni 2014, 11:00:53
hm.

Die sind alle verschieden.
Für eine Schnepperkugel finde ich diese hier etwas zu groß...
Titel: Re:SteinKugel
Beitrag von: Sprotte in 10. Juni 2014, 20:08:25
Hallo,

ich weiß zwar auch nicht, was es ist, möchte jedoch auf die feinkugelige Oberflächenstrukturierung hinweisen. Unter Umständen (als Arbeitshypothese zu verstehen) handelt es sich um ein Fossil, das in Schwerspat-Erhaltung vorliegt (Schwerspat oder Baryt ist Bariumsulfat
Ba[SO4]). Zumindest die Dichte von 4,5 g/cm3 würde genau passen.

Viele Grüße
Sprotte
Titel: Re:SteinKugel
Beitrag von: hargo in 10. Juni 2014, 23:37:58
Hallo Humboldt,
vielleicht liegt der Schlüssel in den feinen Poren.
Wie sind die zu erklären und was soll man unter "weich kommt es mir auch nicht vor" jetzt genau verstehen?

mfg
Titel: Re:SteinKugel
Beitrag von: Humboldt in 10. Juni 2014, 23:45:31
Sprottes Ansatz klingt schon sehr interessant. Aber es kommt mir trotzdem noch zu rund vor. Und auch die sehr gleichmäßige Einbuchtung!

was soll man unter "weich kommt es mir auch nicht vor" jetzt genau verstehen?

Ich teste morgen mal die mohshärte. wenn ich ein Keramikplättchen hätte, dann könnte man ja über die Strichfarbe auch schon einiges herausfinden.
Titel: Re:SteinKugel
Beitrag von: Höhlenbär in 11. Juni 2014, 00:10:14
Hier dieselbe Form in schwarz:

http://www.sucherforum.de/index.php/topic,62998.msg391296.html#msg391296

Die Kugel wird wohl eine Sandsteinkonkretion sein. Die gibt es auch mit Baryt als Bindemittel oder ganz aus Baryt. (wegen der hohen Dichte)

Säuretest?

Grüße,
Michael
Titel: Re:SteinKugel
Beitrag von: lapillus in 11. Juni 2014, 00:15:35
Zitat von: Humboldt in 09. Juni 2014, 10:41:16
Ja ist schon recht schwer für Kalkstein

Hi,

es ist für Stein (eher zu) schwer. Ist vielleicht noch etwas anderes als Stein in der Kugel?
Oder in dem Material, was nicht  aus Stein ist? Was sagt die Neodym-Magnet-Anwendung?

Aufschlagen REINGUCKEN  :glotz:  :friede:

cu

lapillus
Titel: Re:SteinKugel
Beitrag von: Humboldt in 11. Juni 2014, 00:20:28
Ist nicht Magnetisch.

Aufschlagen REINGUCKEN
ja..das wird dann wohl die letzte option sein...naja..ich warte noch ein bisschen  :zwinker:
Titel: Re:SteinKugel
Beitrag von: hargo in 11. Juni 2014, 00:29:29
Zitat von: Höhlenbär in 11. Juni 2014, 00:10:14
Hier dieselbe Form in schwarz:

Hmm? : :glotz:
Wirkt auf dem Foto sehr porös.
mfg
Titel: Re:SteinKugel
Beitrag von: Leseratte in 27. Juni 2014, 18:41:37
Hallo liebe Leute,

danke Humboldt, jetzt brauche ich die Dinger nicht einstellen. Ich habe zwei davon, eine DM ca. 4,5 cm, eine 3. Jeweils gefunden mitten auf einer Töpfereihalde. Ganz sicher nicht natürlich. Meine Idee war, hat irgendwie als Lager gedient. Das Material erinnert am ehesten an diese strahlenden weißen Gartenkiesel, irre hart und quarzhaltig, deshalb hatte ich die erste als "Deko" abgetan. Material gehört auf jeden Fall nicht hierher (Humboldt ist ganz in meiner Nähe unterwegs).

Liebe Grüße
Konni
Titel: Re:SteinKugel
Beitrag von: Höhlenbär in 27. Juni 2014, 20:59:32
Hallo,

wieso sollte die Kugel (jedenfalls die von Humboldt) nicht natürlicher Herkunft sein? Schon mal sandige Barytkonkretionen in Erwägung gezogen?

Grüße,
Michael
Titel: Re:SteinKugel
Beitrag von: Humboldt in 27. Juni 2014, 23:11:15
Gibt es noch andere tests außer strichprobe um 100% eine baryt konkretion zu beweisen. ..den säuretest werde ich demnächst mal machen.
Wie wären den die begleitmineralien? Und wozu könnte man baryt beim töpfer benutzen? Stell deine doch trotzdem mal ein. Ist die Oberfläche auch feinkugelig?
Titel: Re:SteinKugel
Beitrag von: Höhlenbär in 28. Juni 2014, 08:05:42
Zitat von: Humboldt in 27. Juni 2014, 23:11:15
Gibt es noch andere tests außer strichprobe um 100% eine baryt konkretion zu beweisen. ..den säuretest werde ich demnächst mal machen.
Wie wären den die begleitmineralien? Und wozu könnte man baryt beim töpfer benutzen? Stell deine doch trotzdem mal ein. Ist die Oberfläche auch feinkugelig?
...ja, gibt es,

z.B. die Dichte 4,5g/cm3 - passt ja zu Deinen Angaben,

Härtetest sollte bei Mohs-Härte 3-3,5 liegen,

Baryt färbt eine Gasflamme typisch grüngelb (darauf achten, dass nur die Probe die Flamme berührt und nicht die Pinzette  :belehr:),

Baryt neigt dazu, beim Erhitzen unter hörbaren Knistern zu zerspringen (jedenfalls ist das bei kristallinen Baryt so, ob das bei feinkristallinen Konkretionen auch passiert, hab ich noch nicht probiert),

Baryt ist in HCl nicht löslich.

Wozu und ob überhaupt Baryt beim Töpfer verwendet wird, weiß ich nicht.
Die Keramikindustrie (Ziegeleien z.B.) verwenden aber sogenannten "Kohlensauren Baryt" um Ausblühungen am Endprodukt zu verhindern.
Hierbei handelt es sich jedoch um Bariumkarbonat (BaCO3) und nicht um Bariumsulfat (BaSO4) aus dem der Baryt besteht.

Grüße,
Michael
Titel: Re:SteinKugel
Beitrag von: Leseratte in 28. Juni 2014, 15:40:46
Hallo,

das war wohl ein Missverständnis, das Material ist natürlich, aber die Form nicht. Allerdings bin ich davon ausgegangen, dass die Kugel von Humboldt genau wie meine unten auch noch einmal eine runde "???" wie oben hat, aber wesentlich kleiner, bei der größeren bei mir 1,6 cm, bei der kleiner 0,8, davon ist aber kein Foto dabei. Hab leider auch gerade nichts zum Fotografieren zur Hand. Deshalb auch die Idee mit dem Lager. Die Oberfläche von meinen ist auch so aber ganz dreckig und ich krieg sie auch nicht sauber, da haben sich richtig Algen in die Ritzen gesetzt.

Liebe Grüße
Konni
Titel: Re:SteinKugel
Beitrag von: Höhlenbär in 29. Juni 2014, 17:36:54
Zitat von: Leseratte in 28. Juni 2014, 15:40:46
Hallo,

das war wohl ein Missverständnis, das Material ist natürlich, aber die Form nicht.
warum sollte die Form nicht natürlich sein?

Grüße
Michael
Titel: Re:SteinKugel
Beitrag von: Leseratte in 30. Juni 2014, 17:54:01
Kann ich nicht so richtig erklären, aber wenn Du die Dinger in der Hand hättest, wüsstest Du, was ich meine. Die sehen so abgeschliffen aus. Und, wie gesagt, so eine "Ausbuchtung" ist oben in groß und 100 % parallel unten in klein. Alles ist absolut symmetrisch.

Liebe Grüße
Konni
Titel: Re:SteinKugel
Beitrag von: woodl in 03. Juli 2014, 15:26:20
Servas zusammen !
Diese Kugel stammt aus der Schwarza ( Thüringer- Wald). Sie hat einen Durchmesser von 58mm und ein Gewicht von 250Gramm. Das Material ist Porzellan. Porzellan hat eine Wichte von 2,2- 2,5.
Gruß woodl
Titel: Re:SteinKugel
Beitrag von: Leseratte in 20. Juli 2014, 15:40:03
Hallihallo,

meine Tochter ist auf Besuch, muß ich ausnutzen. Hier die versprochenen Kugeln.

Liebe Grüße
Konni
Titel: Re:SteinKugel
Beitrag von: Levante in 20. Juli 2014, 20:43:29
wir sollten mal zusammen legen und dir ne kleine Kamera kaufen. :-)
Titel: Re:SteinKugel
Beitrag von: tomdulie in 26. Juli 2014, 23:15:36
Hallihallo,

würde ich auch was dazugeben!

LG, tomdulie
Titel: Re:SteinKugel
Beitrag von: Ice+Fire in 26. Februar 2015, 13:39:45

Hallo zusammen,

ich hätte auch erst mal, in Abhängigkeit vond er Größe, auf eine Balesterkugel getippt, d.h. einen Schusser. Habe letztens auch einen aus Tonerde gefunden der richtig leicht war. Ziel der Verwendung von derart leichter Munition war ja, dass am Ende von dem Geflügel noch etwas übrig blieb. Je nach Größe der Kugel wurde vlt statt Singvögeln, die ja klassisch eher mit Netzen gefangen wurden eher Jagd auf größeres Getier wie Enten, Wildgänse etc. gemacht. Nur wenn der Durchmesser über 2 cm liegt scheint das auch eher unwahrscheinlich. Gleichzeitig ist das Gestein vond er Härte sehr gut für so eine Bearbeitung geeignet.

Grüße
IF
Titel: Re:SteinKugel
Beitrag von: Warlord in 26. Februar 2015, 15:43:16
Ich meine hier einige Kugeln aus Kugelmühlen zu sehen. Die kommen hier immer wieder hoch weil hier seit 1900 eine kippe der nahen chemischen Industrie war. Pulvermühle bügeln.