Moin Moin,
ich habe auf meiner letzten Exkursion auf der Suche nach neuen Fundstellen, in Süddänemark dieses Fragment eines Mühlsteines aus Lavabasalt gefunden.Der Stein hatte ursprünglich einen Dm von ca. 56cm. Die Mahlfläche hat eine Dicke von 4cm mit einem 1cm höheren abgesetzten Rand
Auf der Rückseite befindet sich ein Loch. Könnte dieses der Aufnahme eines Griffes gedient haben?
Der zweite grobporige Stein stammt von Angeln/ S.H.
Kann man auf Grund der verschiedenen Abbaugebiete des Steines auf sein Alter schließen und könnt Ihr mir sagen wie lange solche Mühlsteine in Gebrauch waren?
Gruß Klaus
Hallo Steinwanderer,
ich kenne solche Mühlsteine bei uns im Norden nur aus der Wikingerzeit und kurz danach/MA
Schöne Grüße vom Insurgenten
Es dürfte sich um Mayener Basaltlava handeln. Zur verbreitung von Mühlsteinen aus diesem Material im Norden (Stand 1988!):
Abb. stammt aus: I.Gabriel, Hof- und Sakralkultur sowie Gebrauchs- und Handelsgut im Spiegel der Kleinfunde von Starigard/Oldenburg. In: Oldenburg-Wolin-Staraja Ladoga-Novgorod-Kiev. Handel und Handelsvebindungen im südlichen und östlichen Ostseeraum während des frühen Mittelalters. Int. Konf. DFG Kiel 5-9.10. 1987 Kiel. Ber. RGK 69, 1998, 158 Abb. 22.
Moin Moin,
vielen Dank euch Beiden. Die Verbreitungskarte ist echt super.
Gruß Klaus