Hier ein Lesefund,der vor einem alten Hofgut liegt.
Das Material ist Sandstein und das ganze verläuft allerdings,im Gegensatz zu den mir bekannten Getreidemahlsteinen,konisch zu. :kopfkratz:
Die Länge ?
Ca. 1,5 mtr. und der Durchmesser dürfte am dicken Teil so locker 80cm sein. :kopfkratz:
Könnte es eine Art Mahlstein sein?
Müsste ein Mühlstein sein, find grad nix passendes außer einer Olivenmühle.
http://www.wolfgangundulrike.de/images/olivenmuehle.jpg (http://www.wolfgangundulrike.de/images/olivenmuehle.jpg)
Versuch ihm doch das Ding abzuschwätzen, was feines fürn Garten! :-)
Gruss...
Ölmühle ist gut, vllt. fuer Raps...?
Hat der Stein innen ein Loch? Durchgängig. ? Habeb auch 2 konische Steine hier im Ort/ Museum. Diese waren in Mühlen als Hanfreibsteine.
Hab das Teil gestern nochmal angeschaut.
Kein Loch vorhanden.
Doch kein Mahlstein? :kopfkratz:
Guten Morgen,
möglicherweise ein Verbindungsstück, wie eine Welle oder Achse für eine Mühle. Eigentlich kenne ich so Stücke nur aus Holz...
...mit dem Stein wurde wohl eher nicht gemahlen. Die Sandsteinquallität macht zu fiel Abrieb.
Wohnt da noch jemand? Wenn nicht ab auf den Pic Up und mitgenommen.
Alles unter Denkmalschutz. :belehr:
Liegt auf dem Gelände eines Hofguts von 1700.
Zitat von: Levante in 02. Februar 2015, 06:22:22
Wohnt da noch jemand? Wenn nicht ab auf den Pic Up und mitgenommen.
Daniels Ente würde da wohl zusammenbrechen! :narr:
Hab dir mal eine Zeichnung gemacht wie so eine Hanfreibe funktioniert. Wichtig war ein schwerer Stein. Material zweitrangig. Er drückte durch sein Gewicht die gehechelten Hanfzöpfe weich und geschmeidig. Es ergab sich eine verbesserte Faserqualität durch das Walken. Evtl teilte sich die Fasern auch noch einmal und wurden so feiner. Zu Zeiten des großen Hanfbooms in Baden hatten die meisten Mühlen auch eine Hanfreibe oder Plauel zum klopfen und reiben der Faserzöpfe. Deine Art der Verzapfung ist noch besser als die bei unserem Stein welcher ja im Loch durchrutschen kann. Wir haben hier im Ort auch einen Stein aus Sandstein. Wie der Text besagt wurden die Steine gerne recycelt .
Ich muss wohl wieder einmal bei euch durchschauen. :dumdidum:
Daniel,
Du willst tatsächlich ins Tal runter?
Aber gerne doch - bist immer willkommen !
Gruß Fieldwalker
"Reiben und Kollergänge
Reiben und Kollergänge sind ähnliche Einrichtungen mit einer
gleichmässigen, stetigen Wirkung durch Gewichtsdruck auf
eine kleine Fläche. Bei der Reibe wälzt sich die Mantelfläche
eines kegelstumpfförmigen Rollsteins auf einem Reibbett
(Oberfläche des Herd- oder Bodensteins, Holzbelag) ab.
Wenn das Verhältnis grosser/kleiner Durchmesser des Rollsteins
und äusserer/innerer Rollkreis übereinstimmt, der
Kegelscheitel also im Mittelpunkt der Bodensteinfläche liegt,
so ist die Bewegung ein einfaches Abrollen, das darunterliegende
Gut wird nur zerdrückt und nicht zerquetscht. Die
Hanf- und Flachsreibe zum Geschmeidigmachen der Faserstränge
hat daher einen Rollstein (franz. le rebaté). Schöne
Beispiele sind die Hanfreibe in Winterthur-Hegi ZH oder die
Reibe in der Grabenöle Lüterswil-Gächliwil SO."
Diesen Text habe ich aus der jährlich erscheinenden Vereinszeitschrift der Schweizer Mühlenfreunde. Ich habe mir erlaubt deine beiden Bilder von den Steinen weiterzuleiten an die besagten Leute mit Bitte um eine einschätzung. Denke immernoch an einen Reibstein. Einzig die Art der Befestigung stimmt nicht mit dem Überein was ich von uns so kenne, bzw. im Netz gefunden habe. Wenn ich eine Antwort erhalte so werde ich es dich / euch wissen lassen. Gruß Signalturm